Krieg in Israel und Gaza: USA möglich sein von Bodenoffensive in Rafah erst nachher Ramadan aus

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Israels Staatspräsident Herzog kommt nach Berlin

Der israelische Staatspräsident Izchak Herzog beginnt seinen Deutschland-Besuch morgen in Berlin. Dort wird er seinen deutschen Amtskollegen Frank-Walter Steinmeier treffen, bevor er weiter nach München reist, um an der Sicherheitskonferenz teilzunehmen. Das teilte Herzogs Sprecher mit. Während seines zweitägigen Besuchs plane der israelische Präsident eine Reihe diplomatischer Gespräche mit internationalen Spitzenpolitikern.

Mit Steinmeier wolle Herzog über die Bemühungen zur Freilassung weiterer Geiseln aus der Gewalt der islamistischen Hamas sprechen, hieß es in der Mitteilung. Begleitet wird der israelische Präsident von drei ehemaligen Geiseln. Die Israelis waren am 7. Oktober aus dem Grenzgebiet entführt worden und dann im Rahmen einer Vereinbarung im November wieder freigekommen. 

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Maliki wirft Israel vor Internationalem Gerichtshof Apartheidpolitik vor

Die UN-Generalversammlung hatte den Internationalen Gerichtshof im Jahr 2022 um ein beratendes und nicht bindendes Gutachten zur Besatzungspolitik im besetzten Westjordanland und Ostjerusalem gebeten. Bei der Eröffnung der Anhörungen hat der palästinensische Außenminister Israel Völkermord im Gazastreifen und eine Apartheidpolitik gegen die Palästinenser vorgeworfen. "Dies weiterhin zuzulassen, ist inakzeptabel", sagte Riad Maliki. "Es ist eine moralische und rechtliche Verpflichtung, dem ein schnelles Ende zu setzen."

Israel hält das Westjordanland seit 1967 besetzt und hat dort den Siedlungsbau über die Jahrzehnte vorangetrieben. Es wird erwartet, dass sich die Richter mehrere Monate Zeit nehmen werden, bevor sie ein Gutachten vorlegen. In einem weiteren – davon unabhängigen – Verfahren hat Südafrika Israel wegen des Vorwurfs des Völkermords an den Palästinensern im Gazastreifen verklagt.

Israel hat solche Stellungnahmen in der Vergangenheit ignoriert. Im Juli 2004 befand der Gerichtshof, dass die israelischen Absperrungen im Westjordanland gegen das Völkerrecht verstoßen und abgebaut werden sollten. Sie stehen aber bis heute. 

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Tod weiterer Hamas-Geisel bestätigt

Mehr als vier Monate nach dem Massaker der Hamas ist der Tod einer weiteren israelischen Geisel bestätigt worden. Der 59-jährige Jair Jaakov sei am Tag des Überfalls am 7. Oktober getötet worden, erklärte sein Kibbuz Nir Oz im Süden Israels. Seine Leiche werde von der Hamas im Gazastreifen festgehalten. Das Forum der Geisel-Familien bestätigte den Tod Jaakovs.

Allein aus dem Kibbuz Nir Oz verschleppten die Hamas-Kämpfer mehr als 70 Menschen. Auch Jaakovs Lebensgefährtin und zwei seiner drei Söhne wurden entführt. Sie wurden im November im Zuge einer einwöchigen Feuerpause im November freigelassen. 

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UN-Menschenrechtssprecherin wirft Israel systematische Angriffe auf Kliniken vor

Nach dem jüngsten Militäreinsatz in einer palästinensischen Klinik hat das Menschenrechtsbüro der Vereinten Nationen Vorwürfe gegen Israel erhoben. "Die Operation scheint Teil eines Musters zu sein: Israelische Streitkräfte greifen lebenswichtige zivile Infrastruktur an, insbesondere Krankenhäuser", sagte UN-Menschenrechtssprecherin Ravina Shamdasani am Donnerstagabend in Genf. "Die Auswirkungen auf die Zivilbevölkerung sind entsetzlich", sagte sie.

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In Konflikten müssten medizinische Einrichtungen immer geschützt werden, betonte Shamdasani. Selbst wenn Israel argumentiere, dass eine Klinik vom Feind genutzt worden sei, müsse das israelische Militär laut internationalem Recht dennoch vorsichtig und verhältnismäßig vorgehen, sagte die Sprecherin.

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Scholz "sehr besorgt“ über Folgen einer israelischen Offensive in Rafah

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat sich "sehr besorgt" über die möglichen Folgen einer geplanten israelischen Militäroffensive in der Stadt Rafah im Süden des Gazastreifens gezeigt. "Erst wurde die palästinensische Zivilbevölkerung aufgefordert, in den Süden zu fliehen, um Sicherheit zu finden. Und jetzt gibt es keine guten Fluchtalternativen in Gaza mehr", sagte Scholz der Süddeutschen Zeitung.

Israel habe das Recht, sich gegen die Hamas zu verteidigen, das Land müsse sich jedoch an die Regeln des Völkerrechts halten, fügte Scholz hinzu.

Zudem betonte er, dass sich die humanitäre Situation im Gazastreifen verbessern müsse. Er habe Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu "mehrfach aufgefordert, die humanitäre Lage erheblich zu verbessern“. Nach wie vor gebe es zu wenige Hilfslieferungen. 

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Israel meldet Festnahme von mehr als 20 Terroristen

Israel hat nach eigenen Angaben mehr als 20 Terroristen der Hamas festgenommen, die am 7. Oktober an dem Massaker in Israel beteiligt gewesen sein sollen. Die Festnahmen erfolgten bei dem Einsatz im Nasser-Krankenhaus in Chan Junis im Süden des Gazastreifens, wie die israelische Armee mitteilte. Dort ist das Militär seit gestern im Einsatz.

Die Armee teilte mit, sie habe in dem Krankenhaus zudem Waffen und Granaten gefunden. Der Einsatz in der Klinik basiert laut Israel auf "nachrichtendienstlichen Erkenntnissen" der Armee. Diese deuteten darauf hin, dass von dem Krankenhaus aus "terroristische Aktivitäten der Hamas ausgeführt werden".

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Israel: Mindestens 30 UNRWA-Mitarbeitende an Massaker beteiligt

Mehr als 30 Mitarbeitende des UN-Hilfswerks für Palästina-Flüchtlinge im Nahen Osten UNRWA sollen nach israelischen Angaben am Massaker der Hamas am 7. Oktober beteiligt gewesen sein. Das sagte der israelische Verteidigungsminister Joav Galant vor Journalisten mit Bezug auf Geheimdienstinformationen. Mitarbeitende seien an Geiselnahmen beteiligt gewesen oder hätten israelische Gemeinden geplündert. Galant gab die Identitäten von zwölf UNRWA-Beschäftigten bekannt, die an dem Angriff beteiligt gewesen sein sollen.

1.468 der insgesamt 13.000 UNRWA-Beschäftigten im Gazastreifen hätten zudem Verbindungen zur Hamas oder dem Palästinensischen Islamischen Dschihad (PIJ), sagte Galant. Dies entspreche zwölf Prozent der Mitarbeitenden vor Ort. 185 Mitarbeiter des Hilfswerks seien im militärischen Arm der Hamas und 51 im militärischen Arm des PIJ aktiv. "UNRWA ist tief in Terroraktivitäten verstrickt", sagte Galant. Die Angaben ließen sich zunächst nicht unabhängig überprüfen. 

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Internationaler Gerichtshof weist weiteren Eilantrag Südafrikas gegen Israel ab

Der Internationale Gerichtshof (IGH) in Den Haag hat einen weiteren Eilantrag Südafrikas gegen Israel wegen einer bevorstehenden Militäroffensive in der Stadt Rafah im südlichen Gazastreifen zurückgewiesen. Die Richterinnen und Richter wiesen den Antrag mit der Begründung ab, Israel sei bereits verpflichtet, sich in dem gesamten Palästinensergebiet an vorläufige Anordnungen des Gerichts zu halten.

Das Gericht hatte Israel nach einer Klage Südafrikas Ende Januar angewiesen, bei seinem Militäreinsatz im Gazastreifen alles dafür zu tun, um einen Völkermord zu verhindern, die palästinensische Bevölkerung zu schützen und humanitäre Hilfe zu ermöglichen. Südafrika wirft Israel vor, bei seinem Militäreinsatz im Gazastreifen gegen die Völkermordkonvention von 1948 zu verstoßen.

Am Dienstag hatte Südafrika den IGH dann aufgefordert, angesichts der geplanten Offensive in Rafah den juristischen Druck auf Israel zu erhöhen. Aus Sicht Südafrikas wäre ein groß angelegter Militäreinsatz in Rafah ein "schwerwiegender und irreparabler Verstoß" sowohl gegen die UN-Völkermordkonvention als auch gegen die IGH-Entscheidung von Ende Januar. Diesen Eilantrag lehnte der IGH nun ab und verwies auf seinen Beschluss vom Januar. Zusätzliche Maßnahmen seien nicht nötig.

Ob Israel im Gazastreifen tatsächlich einen Völkermord an den Palästinensern begeht oder nicht, wird wohl erst in Jahren geklärt werden.

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Macron bekräftigt Zweistaatenlösung

Frankreichs Präsident Emmanuel Macron würde einen eigenständigen palästinensischen Staat diplomatisch anerkennen. "Die Anerkennung eines palästinensischen Staates ist für Frankreich kein Tabu", sagte Macron an der Seite von Jordaniens König Abdullah II. in Paris. "Unsere Partner in der Region, vor allem Jordanien, arbeiten daran, und wir arbeiten mit ihnen daran." Frankreich sei bereit, dazu beizutragen, in Europa und im Sicherheitsrat.

Die Anerkennung eines solchen Staates sei Frankreich "den Palästinensern schuldig, deren Bestrebungen schon zu lange mit Füßen getreten wurden". Zugleich schulde man es den Israelis, die "das größte antisemitische Massaker des Jahrhunderts" miterlebt haben. "Wir sind es einer Region schuldig, die sich danach sehnt, den Verursachern des Chaos und denen, die Rache säen, zu entkommen", sagte Macron.

Es ist das erste Mal, dass ein französischer Staatschef einen derartigen Vorschlag macht. Macron hat sich wiederholt für eine Zweistaatenlösung ausgesprochen, die USA auch. Die bloße Anerkennung würde ohne echte Verhandlungen wenig an der Situation vor Ort ändern, wäre aber symbolisch und diplomatisch wichtig.

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Blinken sieht Chance auf Ende von Teufelskreis in Nahost

US-Außenminister Antony Blinken sieht eine Möglichkeit, den Nahen Osten dauerhaft zu befrieden: "Es gibt die Chance, ein für alle Mal diesem Teufelskreis zu entfliehen", sagte er auf der Münchner Sicherheitskonferenz. Es gebe Bemühungen, die Palästinensische Autonomiebehörde zu reformieren, damit sie ein verlässlicher Partner Israels werde. Und es sei dringlicher denn je, einen palästinensischen Staat zu schaffen, auch um die Sicherheit Israels zu erhöhen. "Das ist ein Weg, der schwierig ist, aber der möglich ist", sagte Blinken.

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"Wir sind der Sicherheit Israels verpflichtet, das war immer klar und bleibt es", sagte der Minister weiter. Israel müsse gewährleisten, dass sich das von radikalislamischen Extremisten verübte Massaker vom 7. Oktober nicht wiederhole. Gleichzeitig müssten Zivilisten im Gazastreifen geschützt werden; Hilfe, die die Menschen brauchten, müsse auch ankommen.

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Netanjahu beharrt auf hartem Kurs im Gaza-Krieg

Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu hat trotz des Drucks der USA seine bisherige Politik verteidigt und einen möglichen Angriff auf Rafah gerechtfertigt. Israel werde im Gazastreifen kämpfen, bis es alle seine Ziele erreicht habe, sagte er.

Die militärische Offensive in Rafah komme "natürlich erst, nachdem wir es den Zivilisten in den Kampfgebieten ermöglichen werden, sich in sichere Gebiete zu begeben", sagte Netanjahu. Man werde sich in der Frage internationalem Druck nicht beugen, betonte er. Wer Israels Militär sage, es dürfe nicht in der Stadt Rafah operieren, der sage Israel, dass es den Krieg verlieren werde.

Die Forderungen der Hamas in den jüngsten Verhandlungen nannte Netanjahu "wahnhaft". Zu den Forderungen gehörten ein Ende des Krieges, die Weiterexistenz der Hamas in ihrer jetzigen Form, die Freilassung von Tausenden Mördern aus israelischen Gefängnissen und Forderungen in Bezug auf eine heilige Stätte in Jerusalem.

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In Tel Aviv und weiteren Städten demonstrierten erneut Tausende Israelis gegen die Politik der rechtsreligiösen Regierung. Viele Protestierende forderten Neuwahlen. Andere sprachen sich für eine Waffenruhe und einen Deal mit der Hamas über die Freilassung weiterer Geiseln aus. Netanjahu wies die Forderung nach einer Neuwahl zurück. "Das Letzte, was wir jetzt brauchen, sind Wahlen, (…) denn das wird uns sofort spalten."

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Israel kündigt Plan für Gazastreifen an

Der nationale Sicherheitsberater Zachi Hanegbi hat einen Plan Israels für den sogenannten Tag danach angekündigt. "In der kommenden Woche wird der Premierminister im Kabinett einen vereinbarten Vorschlag für den Tag danach [in Gaza] formulieren", sagte er in einem Interview mit Kanal 11, aus dem Ha’aretz zitiert.

Laut Hanegbi "haben wir kein Interesse daran, das Leben von 2,2 Millionen Palästinensern in Gaza zu verwalten". Deshalb wolle Israel gemeinsam mit den arabischen Ländern und den USA an einen Punkt kommen, an dem die Palästinenser die Zivilverwaltung des Gazastreifens ohne Israel übernehmen. Ob das möglich werde, könne sich erst nach dem Ende der Hamas erweisen.

Der Sturz der Hamas zählt nach wie vor zu den Kriegszielen Israels. Einen autarken Palästinenserstaat lehnt Israel trotz Druck der USA und auch Frankreichs aber weiter ab. Als Reaktion auf die US-Bemühungen um einen Zeitplan für einen palästinensischen Staat sagte Hanegbi, dass "das Reden über dieses Thema eine Belohnung für diejenigen darstellt, die uns ermordet, abgeschlachtet und vergewaltigt haben". Im Wesentlichen werde Israel einer palästinensischen Souveränität nicht zustimmen. Das sei Konsens in der Mehrheit der israelischen Öffentlichkeit.

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UN-Hochkommissar verlangt Geld für Palästinenserhilfswerk UNRWA

Der UN-Hochkommissar für Flüchtlinge, Filippo Grandi, hat verlangt, dass das in der Kritik stehende UN-Hilfswerk für Palästina-Flüchtlinge (UNRWA) wieder Geld bekommt. "Je früher die Entscheidungen über die Fortsetzung oder Wiederaufnahme der Finanzierung getroffen werden, desto besser für das Leben von Millionen von Menschen", sagte der Italiener am Rande der Münchner Sicherheitskonferenz. Für die Menschen im Gazastreifen sei die Situation verheerend.

Die israelische Regierung bezichtigt das UNRWA, in die Terroraktivitäten der Hamas verstrickt zu sein. Mehrere westliche Länder stellten deshalb vorübergehend Zahlungen an das Hilfswerk ein, darunter die beiden größten Geldgeber, die USA und Deutschland. 

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WHO bezeichnet Krankenhaus in Chan Junis als nicht mehr arbeitsfähig

Das Nasser-Krankenhaus in Chan Junis kann nach Ansicht der Weltgesundheitsorganisation (WHO) keine Patienten mehr versorgen. Es sei nach der einwöchigen Belagerung durch die israelische Armee nicht mehr funktionsfähig, schrieb WHO-Generaldirektor Tedros Adhanom Ghebreyesus auf X.

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Es seien noch immer ungefähr 200 Patienten in der Klinik, schrieb Ghebreyesus. Mindestens 20 von ihnen müssten dringend verlegt werden, um sie versorgen zu können.

Israels Armee hatte die Klinik am Donnerstag gestürmt. 100 Verdächtige wurden der Armee zufolge auf dem Gelände festgenommen. Zudem seien Bewaffnete in der Nähe getötet und Waffen im Inneren der Klinik gefunden worden. Israel wirft der Terrororganisation Hamas vor, das Krankenhaus für militärische Zwecke genutzt zu haben. Es gebe "glaubwürdige Geheimdienstinformationen", dass die Hamas dort Geiseln gehalten habe. Die bestreitet das. Mindestens zwei freigelassene Geiseln hatten allerdings berichtet, sie seien dort gefangen gehalten worden.

Israel hatte versichert, dass sich der Einsatz nicht gegen Patienten und medizinisches Personal richte.

Die WHO hatte versucht, Treibstoff für die Notstromgeneratoren ins Krankenhaus zu bringen. Aber weder gestern noch vorgestern habe man auf das Krankenhausgelände gedurft, um die Lage in Augenschein zu nehmen. Der Zugang zu Patienten und Krankenhaus solle unbedingt erleichtert werden, forderte Ghebreyesus.

Das Nasser-Krankenhaus ist die wichtigste Klinik im südlichen Gazastreifen. Laut der palästinensischen Gaza-Gesundheitsbehörde gibt es dort aber nur noch vier medizinische Teams mit ingsesamt 25 Mitarbeitern, die sich um Patientinnen und Patienten kümmern können.

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USA wollen weitere UN-Resolution für "sofortige Waffenruhe" ablehnen

Die USA werden im UN-Sicherheitsrat gegen eine Resolution, die eine "sofortige Waffenruhe" zwischen Israel und der Hamas fordert, Veto einlegen. Das sagte der UN-Botschafter der Vereinigten Staaten laut einem Bericht der New York Times. Algerien, das als nichtständiges Mitglied im Sicherheitsrat vertreten ist, hatte angekündigt, eine derartige Resolution am Dienstag einzubringen. Zuletzt hatten die USA eine vergleichbare Resolution im Dezember abgelehnt.

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Norwegen will finanziellen Zusammenbruch der Palästinensischen Autonomiebehörde verhindern

Die norwegische Regierung hat nach eigenen Angaben eine vorübergehende Lösung für die zuletzt gestoppte Überweisung von Steuergeldern an die Palästinensische Autonomiebehörde geschaffen. Norwegen werde bei der Weiterleitung der Gelder helfen.

Üblicherweise zieht das israelische Finanzministerium die Steuern für die Palästinenser ein und überweist sie monatlich an die Autonomiebehörde. Nach dem Hamas-Angriff im Oktober gab es darüber Streit.

Die Übergangslösung verhindert nach Angaben Norwegens einen finanziellen Zusammenbruch der Autonomiebehörde. Diese könne nun Gehälter zahlen und wichtige Dienstleistungen wie Schulen und Gesundheitsversorgung bereitstellen. Das sei entscheidend für die Förderung der Stabilität in der Region und für die Legitimität der Autonomiebehörde in der Bevölkerung.

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Israelischer Minister droht mit Start der Rafah-Offensive zu Beginn des Ramadan

Der israelische Minister Benny Gantz hat mit dem Start der geplanten Offensive auf Rafah zu Beginn des islamischen Fastenmonats Ramadan gedroht. "Die Welt muss wissen und die Hamas-Führung muss wissen: Wenn die Geiseln bis zum Ramadan nicht zu Hause sind, werden die Kämpfe überall weitergehen, auch in der Region Rafah", sagte der ehemalige israelische Armeecher in Jerusalem.

Gantz gehört dem Kriegskabinett von Regierungschef Benjamin Netanjahu an. Der islamische Fastenmonat Ramadan soll um den 10. März beginnen.

"},{"_type":"Tik::Model::Content::QuoteContentBlock","author":"Benny Gantz","local_id":"bmsiT6626oGi3R813Yip","text":"Denjenigen, die sagen, dass der Preis zu hoch ist, sage ich ganz klar: Die Hamas hat die Wahl. Sie können sich ergeben, die Geiseln freilassen und die Zivilisten in Gaza können das Ramadanfest feiern."},{"_type":"Tik::Model::Content::RichTextContentBlock","local_id":"bmsiT8XF6oGi3R813Yir","text":"

Gantz sagte, eine Militäroperation in Rafah würde im Einklang mit Evakuationsbemühungen durch Israels "amerikanische und ägyptische Partner" durchgeführt werden. Allerdings haben auch Israels Unterstützer wiederholt davor gewarnt, in den Süden des Gazastreifens vorzudringen. Dort haben rund 1,4 Millionen Palästinenser Zuflucht vor den Kämpfen gesucht.

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Palästinensischer Premierminister fordert Marshallplan für Gaza

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Der palästinensische Ministerpräsident Mohammed Schtajjeh hat die internationale Gemeinschaft zu einem Aufbauprogramm für den schwer zerstörten Gazastreifen aufgerufen. "Wir brauchen einen Marshallplan für den Gazastreifen", sagte Schtajjeh am Rande der Münchner Sicherheitskonferenz.

Dieser Plan müsse aus drei Komponenten bestehen: Nothilfe, Rekonstruktion und Wiederbelebung der Wirtschaft. "Wir wissen aus Satellitenaufnahmen, dass 45 Prozent des Gazastreifens zerstört sind. Das bedeutet 281.000 Wohneinheiten, die vollständig oder teilweise zerstört sind." Eine Reparatur könne teils schon in Wochen oder Monaten möglich sein, sagte Schtajjeh: "Das bedeutet, wir brauchen dafür viel Geld." Mit den Vereinten Nationen laufe eine Untersuchung, wie man der größten Not begegnen könne.

Der Regierungschef, der mit seiner Autonomiebehörde im Westjordanland sitzt und keine faktische Kontrolle über den von der islamistischen Terrorgruppe Hamas beherrschten Gazastreifen hat, warnte Israel erneut davor, die in den Süden des Küstenstreifens geflüchteten Palästinenser mit einer Militäroffensive nach Ägypten zu vertreiben. Stattdessen solle Israel die Menschen zurück in ihre Häuser lassen. Dafür müsse Israel Hilfslieferungen in den nördlichen Gazastreifen erlauben und Wasser und Strom wieder anschalten. 

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Israel will Tempelbergzugang für Muslime beschränken

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Der Zugang zum Tempelberg soll während des islamischen Fastenmonats Ramadan für israelische Muslime nicht wie gewohnt möglich sein. Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu unterstützt die entsprechende Position seines rechtsradikalen Ministers für Nationale Sicherheit, Itamar Ben-Gvir, wie mehrere israelische Medien berichten.

Das Büro des Ministerpräsidenten teilte mit, Netanjahu habe "eine ausgewogene Entscheidung getroffen", die Religionsfreiheit "mit den notwendigen Sicherheitsgrenzen" zulasse. Details zu der Entscheidung oder möglichen Einschränkungen nannte das Büro nicht. In Medienberichten war von möglichen Alters- und Wohnsitzkriterien die Rede.

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Huthi greifen erneut Frachter an

Eine Rakete der jemenitischen Huthi-Miliz hat ein in Großbritannien registriertes Schiff schwer getroffen. Das Militär habe die Besatzung angewiesen, den unter der Flagge Belizes fahrenden Frachter zu verlassen, teilte die Seehandelsaufsicht der britischen Marine mit. Das Schiff sei in der Meerenge von Bab al-Mandab getroffen worden und habe Anker geworfen. Die Besatzung sei in Sicherheit.

Die Huthi teilten mit, das Schiff habe "katastrophale Schäden" davongetragen und stehe in der Gefahr, zu sinken. Huthi-Sprecher Jahja Sari sagte: "Während des Einsatzes haben wir gewährleistet, dass die Besatzung das Schiff sicher verlassen konnte."

Das private Sicherheitsunternehmen Ambrey teilte mit, der getroffene Frachter Rubymar werde von einer libanesischen Firma betrieben und sei auf dem Weg von den Vereinigten Arabischen Emiraten nach Bulgarien gewesen.

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Ägyptens Außenminister warnt Israel vor Bodenoperation in Rafah

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Ägypten hat Israel vor einer Offensive in Rafah gewarnt. "Wir sehen die Möglichkeit einer israelischen Offensive in Rafah mit großer Sorge. Wir haben sehr deutlich gemacht, dass dies nicht geschehen darf", sagte der ägyptische Außenminister Sameh Schukri der Welt. Eine Bodenoperation würde die Zahl getöteter Zivilisten, besonders von Frauen und Kindern, weiter in die Höhe treiben, sagte er.

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Bezogen auf den seit 1978 bestehenden Friedensvertrag Ägyptens mit Israel, sagte der Außenminister, das Abkommen diene der Aufrechterhaltung von Frieden und Sicherheit in der Region, fügte jedoch hinzu: "Es wird weiterhin den rechtlichen Rahmen für die Beziehungen zwischen beiden Ländern bilden, sofern alle seine Artikel vollständig, korrekt und in gutem Glauben umgesetzt werden."

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Israelische Armee greift Ort im Landesinneren des Libanon an

Die israelische Armee hat den libanesischen Ort Ghazieh nahe der Hafenstadt Sidon angegriffen. Mehrere libanesische Medien berichten übereinstimmend von zwei Raketenangriffen auf den Ort und veröffentlichten Bilder, auf denen schwarzer Rauch über der Stadt aufsteigt. Laut Berichten libanesischer Medien wurden dabei mindestens 14 Menschen verletzt, darunter Kinder. 

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Ghazieh liegt im Landesinneren des Libanon, rund 50 Kilometer von der Grenze zu Israel entfernt. Bislang hatte es beinahe ausschließlich im direkten Grenzgebiet Gefechte zwischen Israel und der im Libanon ansässigen Hisbollah-Miliz gegeben. 

Armeesprecher Avichay Adraee schrieb auf X, die Armee habe zwei Waffenlager der Hisbollah zerstört. Auch die libanesische Nachrichtenplattform L’Orient Today berichtete, die Bomben hätten Lagerhäuser getroffen. Dem Bericht zufolge soll in einer der Hallen Treibstoff für Generatoren gelagert worden sein. Dies wurde bisher nicht von einer weiteren Quelle bestätigt.

Auch im Grenzgebiet griff die israelische Armee nach eigenen Angaben Hisbollah-Ziele an. In Meiss al-Dschabal und Al-Adisa sei "terroristische Infrastruktur" getroffen worden, teilte sie mit. 

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Mehrheit der EU-Länder fordert sofortige humanitäre Pause im Gaza-Krieg

26 der 27 EU-Mitgliedstaaten haben sich für eine umgehende humanitäre Feuerpause im Gazastreifen ausgesprochen. Das teilte der EU-Außenbeauftragte Josep Borrell mit. Die humanitäre Pause solle zu einem nachhaltigen Waffenstillstand, einer bedingungslosen Freilassung der in Gaza befindlichen israelischen Geiseln sowie zur Bereitstellung von mehr humanitärer Hilfe führen.

Welches Land die Forderung nicht mitträgt, sagte Borrell nicht. Diplomaten zufolge hat Ungarn jüngst eine ähnliche Erklärung blockiert.

Einem Bericht der Nachrichtenagentur dpa zufolge blockiert Ungarn auch geplante Sanktionen gegen radikale israelische Siedler im Westjordanland. Eine angestrebte Grundsatzeinigung sei dadurch verhindert worden. Deutschland hätte den Plänen demnach zugestimmt. 

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Netanjahu beansprucht dauerhafte militärische Kontrolle in allen Palästinensergebieten

Die israelische Regierung will selbst im Falle einer Einigung über eine Zweistaatenlösung die umfassende militärische Kontrolle über alle palästinensischen Gebiete behalten. Das stellte Regierungschef Benjamin Netanjahu in einer Videobotschaft klar.

 "In jedem Fall, mit oder ohne dauerhafte Lösung: Israel wird die vollständige Sicherheitskontrolle über alle Gebiete westlich des Jordans beibehalten." Dies schließe "selbstverständlich" sowohl das Westjordanland als auch den Gazastreifen ein, sagte Netanjahu. 

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Netanjahu hatte seine Ablehnung eines eigenständigen Palästinenserstaats in den vergangenen Wochen wiederholt bekräftigt. Enge Verbündete Israels, darunter die USA und Deutschland, fordern dagegen mit Nachdruck Schritte hin zu einer Zweistaatenlösung.

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Experten fordern Untersuchungen über mögliche Übergriffe auf Palästinenserinnen

Wegen mehrerer Berichte haben vom UN-Menschenrechtsrat ernannte Experten eine unabhängige Untersuchung gefordert. Es gebe "glaubwürdige Vorwürfe ungeheuerlicher Menschenrechtsverletzungen" durch israelische Soldaten an Frauen und Mädchen im Gazastreifen und im Westjordanland, teilten die sieben Sachverständigen mit. Israel wies die Vorwürfe als "abscheuliche und unbegründete Behauptungen" zurück.

Die Experten zitierten Berichte über Frauen, die seit Beginn des Krieges "willkürlich im Gazastreifen hingerichtet" worden seien, "oft zusammen mit Familienmitgliedern, einschließlich ihrer Kinder". Hunderte palästinensische Frauen und Mädchen seien "willkürlich" festgenommen und "unmenschlicher und erniedrigender Behandlung" ausgesetzt worden, darunter Schläge und die Verweigerung von Menstruationsprodukten, Nahrung und Medikamenten.

Besonders beunruhigt zeigten sich die Experten über Hinweise auf "vielfältige Formen sexueller Übergriffe", darunter Berichte über Vergewaltigungen von mindestens zwei weiblichen Gefangenen, während andere "von männlichen israelischen Armeeoffizieren nackt ausgezogen und durchsucht" worden seien. Die Experten forderten Israel für die Untersuchung zur Zusammenarbeit auf. 

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Brasilien ruft eigenen Botschafter zurück

Der Streit zwischen Israel und Brasilien über einen Holocaust-Vergleich des brasilianischen Präsidenten Luiz Inácio Lula da Silva ist eskaliert. Brasilien bestellte in dem Konflikt nun den israelischen Botschafter Daniel Zonshine ein. Man habe zudem den eigenen Botschafter zu "Konsultationen" aus Tel Aviv zurückgerufen, teilte das brasilianische Außenministerium mit. Der Diplomat Frederico Meyer werde schon morgen nach Brasilien abreisen. 
Lula hatte Israel am Sonntag auf einem Gipfel der Afrikanischen Union in Addis Abeba einen "Genozid" im Gazastreifen vorgeworfen. Dann fügte Lula hinzu: "Was im Gazastreifen mit dem palästinensischen Volk passiert, hat sich noch nie in der Geschichte abgespielt. Doch, das ist schon passiert: Als Hitler entschieden hat, die Juden zu töten."
Israel bestellte daraufhin den brasilianischen Botschafter zu einem Treffen mit Außenminister Israel Katz an der Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem ein und erklärte Lula zur unerwünschten Person. 
Mehr Details zu dem Vorgang lesen Sie hier:

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Zahl der unterernährten Kinder in Gaza laut WHO stark angestiegen

Jedes sechste Kind unter zwei Jahren im Gazastreifen (oder 15,6 Prozent) ist akut unterernährt. Das ergeben Untersuchungen der Weltgesundheitsorganisation WHO aus dem Januar, deren Ergebnisse jetzt veröffentlicht wurden. Fast drei Prozent litten "unter schwerer Auszehrung, der lebensbedrohlichsten Form der Unterernährung", teilte die WHO mit.

Da die Daten im Januar erhoben wurden, dürfte die Situation laut der Organisation gegenwärtig noch schlimmer sein. Insgesamt seien die Zahlen gegenüber der Zeit vor dem Krieg um ein Vielfaches angestiegen.

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Ähnliche Untersuchungen in Rafah im südlichen Gazastreifen hätten ergeben, dass dort fünf Prozent der Kinder unter zwei Jahren akut unterernährt seien. Im Süden ist mehr humanitäre Hilfe verfügbar als im Norden. Deshalb wertet die WHO die Zahlen als klaren Beweis dafür, dass der Zugang zu Hilfsgütern notwendig ist.

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USA legen UN-Resolution für vorübergehende Feuerpause vor

Die USA wollen einen neuen Resolutionsentwurf in den Sicherheitsrat der Vereinten Nationen einbringen, der auf eine "schnellstmögliche vorübergehende Waffenruhe im Gazastreifen" abzielt. Der Entwurf stellt fest, dass "unter den gegenwärtigen Umständen eine größere Bodenoffensive in Rafah zu weiterem Schaden für die Zivilbevölkerung und zu ihrer weiteren Vertreibung, möglicherweise auch in Nachbarländer", führen würde. Eine solche Bodenoffensive sollte daher unter den gegenwärtigen Umständen nicht durchgeführt werden", zitiert die Nachrichtenagentur Reuters aus dem Papier.

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Wann und ob über den Resolutionsentwurf abgestimmt wird, ist noch unklar. Die USA hatten den Text eingebracht, nachdem Algerien den 15-köpfigen Rat aufgefordert hatte, heute über seinen Entwurf abzustimmen – dieser fordert einen sofortigen humanitären Waffenstillstand im Krieg zwischen Israel und der Hamas.

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UN warnen vor schnellem Anstieg der Todesfälle von Kindern

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Mehrere UN-Organisationen schlagen wegen der Lage der Kinder im Gazastreifen Alarm. Der Mangel an Lebensmitteln, die zunehmende Unterernährung und die rasche Ausbreitung von Krankheiten könnten zu einem massiven Anstieg der Todesfälle führen, teilten die Weltgesundheitsorganisation (WHO), das UN-Kinderhilfswerk Unicef und das Welternährungsprogramms (WFP) mit.

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Zwanzig Wochen nach Beginn des Kriegs seien Lebensmittel und sauberes Wasser in dem Palästinensergebiet "unglaublich knapp" geworden. Mindestens 90 Prozent der Kinder unter fünf Jahren litten an einer oder mehrerer Infektionskrankheiten.
"Hunger und Krankheit sind eine tödliche Kombination", sagte der WHO-Nothilfekoordinator Mike Ryan. "Hungrige, geschwächte und zutiefst traumatisierte Kinder werden eher krank, und kranke Kinder, insbesondere mit Durchfall, können Nährstoffe nicht gut aufnehmen. Das ist gefährlich und tragisch und passiert vor unseren Augen."

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Israel ordnet neue Evakuierungen von Gaza-Stadt an

In den vergangenen Tagen haben Anwohnerinnen und Anwohner von Luft- und Bodenangriffen in den östlichen Teilen von Gaza berichtet. Nun ordnete das israelische Militär neue Evakuierungen in der Stadt an. Die Anweisungen gelten für die Stadtteile Saitun und Turkoman am südlichen Rand der Stadt, wie das IDF mitteilte.

Die Anordnungen können als Hinweise darauf gesehen werden, dass militante Palästinenser auch in Gebieten im Norden des Gazastreifens noch Widerstand leisten. Angaben des Militärs zufolge wurde das Gebiet jedoch bereits vor Wochen weitgehend geräumt.

"Die Lage ist sehr schwierig", sagte ein Einwohner des Stadtteils Saitun. Die Menschen seien in ihren Häusern gefangen.

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Hamas-Chef will in Kairo über Gaza-Krieg sprechen

Der Chef des politischen Teils der Hamas, Ismail Hanijeh, ist nach Kairo gereist, um mit Vertretern der ägyptischen Führung über die Lage im Gaza-Krieg zu sprechen. Das teilte die Terrororganisation mit. Hanijeh, der sich seit Längerem nicht im Gazastreifen aufhält, war zuletzt wiederholt in Kairo. 

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Ägypten versucht gemeinsam mit Katar eine neue Waffenruhe zwischen Israel und der Hamas sowie eine Freilassung der Geiseln aus der Gewalt der Terroristen zu vermitteln. Israel und die Hamas machen einander für die stockenden Verhandlungen verantwortlich.

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UN-Welternährungsprogramm stoppt Lieferung in nördlichen Gazastreifen

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Das UN-Welternährungsprogramm (WFP) hat die Lebensmittellieferungen in den nördlichen Gazastreifen vorübergehend ausgesetzt. Man werde die Lieferungen erst wieder aufnehmen, wenn eine sicherere Verteilung möglich sei, teilte das WFP mit. Die Entscheidung sei den Verantwortlichen nicht leicht gefallen. "Allerdings muss die Sicherheit für die Lieferung der Nahrungsmittel und für die Menschen, die sie erhalten, gewährleistet sein."

Nach dreiwöchigem Stopp hat das WFP am Sonntag wieder mit der Lieferungen in den Norden begonnen. Seitdem kam es laut WFP zu chaotischen Szenen und Ausschreitungen bei der Lebensmittelverteilung – einige Lastwagen wurden geplündert. Es kam zu Zusammenstößen, Schüsse fielen und ein Lkw-Fahrer wurde verletzt.

Das WFP versucht nach eigenen Angaben, die Lieferungen so schnell wie möglich wieder aufzunehmen. Die Situation vor Ort verschlechtere sich zunehmend und immer mehr Menschen liefen Gefahr, an Hunger zu sterben. Um eine Katastrophe zu verhindern, müssten die Hilfsströme in den Norden des Küstenstreifens ausgeweitet werden, hieß es.

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USA legen Veto gegen Algeriens Resolutionsentwurf ein

Im Weltsicherheitsrat ist erneut ein Resolutionsentwurf mit der Forderung nach einer sofortigen Waffenruhe im Gazastreifen gescheitert. Die USA legten ein Veto gegen die Beschlussvorlage von Ratsmitglied Algerien ein, wollen allerdings selbst eine Resolution zu einer "schnellstmöglichen vorübergehenden Waffenruhe im Gazastreifen" im Sicherheitsrat vorlegen.

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Im Gazastreifen regt sich Protest – gegen die Hamas

In den vergangenen Tagen gelangten Videos in die sozialen Medien, die Demonstrationen in den Städten Chan Junis und Rafah zeigen. Dutzende Palästinenser sind dort auf den Straßen und ihre Wut richtet sich nicht etwa gegen Israel, sondern gegen die Hamas. Die ZEIT-Journalistinnen Anastasia Tikhomirova und Steffi Hentschke haben von Israel aus mit palästinensischen Aktivisten gesprochen. "Die Angst, dass es einen erneuten Krieg geben wird, wenn die Hamas an der Macht bleibt, treibt die Menschen um", schreibt etwa Ihab Hassan, ein christlicher Palästinenser aus Ramallah.

Lesen Sie in unserem Text, wie Aktivisten versuchen, Verständnis für die Palästinenser einzufordern, ohne dabei Hass auf Israel zu schüren:

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Netanjahu will sich von Kritik nicht beirren lassen 

Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu hat die Entschlossenheit seines Landes bekräftigt, sich bei der Kriegsführung im Gazastreifen nicht von Kritik beirren zu lassen. "Es gibt im Inland wie im Ausland beträchtlichen Druck auf Israel, den Krieg zu beenden, bevor wir alle seine Ziele erreicht haben", sagte Netanjahu bei einem Truppenbesuch in der Nähe der Grenze zum Gazastreifen. Der bewaffnete Kampf gegen die islamistische Hamas werde aber weitergehen, bis alle Geiseln freigelassen seien und Gaza für Israel nie mehr eine Bedrohung darstelle. "Kein Druck kann daran etwas ändern."

In der Kritik steht Israel international vor allem wegen der hohen Zahl an zivilen Opfern und der massiven Zerstörung im Gazastreifen

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US-Präsident Biden schickt Nahostberater erneut nach Ägypten

Der Nahostberater von US-Präsident Joe Biden wird nach Angaben aus dem Weißen Haus in dieser Woche nach Ägypten reisen. Dort werde Brett McGurk weiter Beratungen über einen möglichen Geiseldeal führen, sagte der Sprecher des Nationalen Sicherheitsrats der USA, John Kirby.

Im Bemühen um eine Waffenruhe sowie um die Freilassung israelischer Geiseln aus der Gewalt der Hamas war in der vergangenen Woche in Kairo eine neue Verhandlungsrunde angelaufen. Bislang brachten die Gespräche unter Vermittlung der USA, Ägyptens und Katars aber keine Ergebnisse

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UNRWA: Noch keine Beweise für Beteiligung an Massaker erhalten

Die UN haben nach eigenen Angaben noch keine Beweise für eine Beteiligung von UNRWA-Mitarbeitern an dem Massaker vom 7. Oktober von Israel vorgelegt bekommen. "Die UN haben noch nie, niemals, irgendein schriftliches Dossier erhalten, trotz unserer wiederholten Aufforderung, dass die israelischen Behörden kooperieren", sagte der Direktor der UNRWA, Philippe Lazzarini. Er erneuerte die Forderung nach Beweisen.

Israel hatte im vergangenen Monat ein Dokument veröffentlicht, in dem die Identität von zwölf Beschuldigten sowie ihre mutmaßlichen Vergehen genannt wurden. Wegen der Vorwürfe haben einige Geldgeber ihre Finanzierung für die wichtigste Hilfsorganisation im Gazastreifen gestoppt, darunter die USA.

Zudem entließ Lazzarini zehn der beschuldigten Angestellten, die beiden anderen wurden offenbar bereits bei Kämpfen getötet.

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USA melden Abschuss von Drohne durch Huthi

Die Huthi haben eine US-Drohne vom Typ MQ-9 vor der Küste des Jemen im Roten Meer abgeschossen, teilte eine Sprecherin des US-Verteidigungsministeriums mit. Bereits im November hatte die Miliz eine Drohne gleichen Typs des US-Militärs zerstört. Laut der Sprecherin registrierten die USA am Wochenende einen Anstieg der Huthi-Angriffe auf US-Streitkräfte und die Handelsschifffahrt. 

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Israel baut laut Bericht Straße zur Kontrolle des Gazastreifens aus

Die israelische Armee baut einem Medienbericht zufolge eine Straße quer durch den Gazastreifen aus, um die Sicherheitskontrolle über das Gebiet auf unbestimmte Zeit aufrechtzuerhalten. Das berichtete die US-Zeitung Wall Street Journal unter Berufung auf nicht namentlich genannte Verteidigungsbeamte. Die Schotterstraße teilt den Küstenstreifen entlang eines Ost-West-Korridors, der von der israelischen Grenze bis zur Mittelmeerküste reicht. Sie liegt südlich der Stadt Gaza. 
Der Ausbau der Straße sei Teil der israelischen Bemühungen, die Topografie des Gazastreifens neu zu gestalten, heißt es in dem Bericht. Dadurch könne sich das Militär auch nach dem Abzug der meisten Truppen weiterhin auf einer sicheren Route schnell durch das Küstengebiet bewegen. Israel kontrolliert bereits wichtige Nord-Süd-Straßen in Gaza.
Der Ausbau der Straße zeige, wie sich die israelische Armee auf die nächste Phase des Krieges vorbereite, in der sie plane, sich aus bewohnten Gebieten zurückzuziehen und auf gezielte Angriffe gegen die Hamas zu konzentrieren, hieß es. Die Ost-West-Route solle so lange genutzt und patrouilliert werden, bis Israels Militäreinsätze abgeschlossen seien. Dies könne noch Monate oder sogar Jahre dauern, hieß es unter Berufung auf israelische Beamte.
Israel hat nach eigenen Angaben nicht vor, den Gazastreifen dauerhaft zu besetzen. Allerdings hat Ministerpräsident Benjamin Netanjahu deutlich gemacht, dass Israel nach dem Krieg die "vollständige Sicherheitskontrolle" über das Gebiet behalten wolle.

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USA hoffen auf Einigung zu Kampfpause vor dem Ramadan

US-Vertreter zeigen sich zuversichtlich über eine humanitäre Pause im Gaza-Krieg vor dem Fastenmonat Ramadan im März. Es gebe "große Hoffnung" auf eine baldige Einigung über die Freilassung der von der Hamas festgehaltenen Geiseln im Gegenzug für eine Kampfpause, sagten zwei demokratische US-Senatoren der Nachrichtenagentur Reuters nach Gesprächen mit der israelischen Führung in Jerusalem und dem jordanischen König Abdullah.

Nach einem Bericht der Zeitung Times of Israel ist Israels Armee noch dabei, größere Einsätze in der seit Wochen heftig umkämpften Stadt Chan Junis nördlich von Rafah abzuschließen. Zugleich sei geplant, die rund 1,5 Millionen Palästinenser in Rafah in Sicherheit zu bringen, bevor das Militär dort gegen die verbleibenden Bataillone der Hamas vorgeht. Die Umsetzung eines solchen Plans samt Mechanismen zur Unterstützung der Menschen nach Unterbringung an anderen Orten nehme Wochen in Anspruch, zitierte die Zeitung einen namentlich nicht genannten US-Beamten.

Arabische Länder, allen voran Jordanien, haben ihre Besorgnis darüber geäußert, dass Israels anhaltende Offensive gegen die Hamas während des heiligen Monats Ramadan die Spannungen in dem Krieg weiter anheizen könnte. Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu hatte zuvor gesagt, Israel sei nicht bereit, jeden Preis für die Freilassung der Geiseln zu zahlen. Der Weg zur Freilassung der Geiseln sei eine Erhöhung des militärischen Drucks auf den Gazastreifen und ein Sieg über die Hamas. 

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Brasilien bezeichnet Israels Umgang mit Lula als "inakzeptabel"

Die diplomatischen Spannungen zwischen Israel und Brasilien verschärfen sich nach dem Holocaust-Vergleich des brasilianischen Präsidenten Luiz Inácio Lula da Silva. "Es ist ungewöhnlich und empörend, dass ein Außenministerium einen Staatschef eines befreundeten Landes auf diese Weise anspricht", sagte der brasilianische Außenminister Mauro Vieira während des G-20-Gipfels in Rio de Janeiro zu Israels Schritt, Lula zur Persona non grata zu erklären, nachdem dieser Israels Krieg gegen die Hamas mit Hitlers Vorgehen gegen die Juden verglichen hatte.

"Das ist ein beschämendes Kapitel in der Geschichte der israelischen Diplomatie." Israel versuche damit, die Ereignisse im Gazastreifen zu verschleiern. Israel wirft Lula vor, den Holocaust zu verharmlosen und das jüdische Volk zu beleidigen. Brasilien will die Äußerungen Lulas nach eigenen Angaben nicht zurücknehmen

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Huthis feuern laut USA Raketen auf Frachter mit Hilfsgütern

Die militante Huthi-Miliz im Jemen hat nach US-Angaben zwei ballistische Antischiffsraketen auf das unter griechischer Flagge fahrende US-Containerschiff Sea Champion abgefeuert. Eine der Raketen sei in der Nähe des Schiffes explodiert und habe leichte Schäden verursacht, teilt das US-Zentralkommando mit. Der Frachter sei mit humanitären Hilfsgütern auf dem Weg nach Aden im Jemen gewesen.

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Katharina James

Huthis feuern laut USA Raketen uff Frachter mit Hilfsgütern

Die militante Huthi-Miliz im Jemen hat nachher US-Angaben zwei ballistische Antischiffsraketen uff dies unter griechischer Flagge fahrende US-Containerschiff Sea Champion abgefeuert. Eine welcher Raketen sei in welcher Nähe des Schiffes explodiert und habe leichte Schäden verursacht, teilt dies US-Zentralkommando mit. Der Frachter sei mit humanitären Hilfsgütern uff dem Weg nachher Aden im Jemen gewesen.

Katharina James

Brasilien bezeichnet Israels Umgang mit Lula denn „inakzeptabel“

Die diplomatischen Spannungen zwischen Israel und Brasilien verschärfen sich nachher dem Holocaust-Vergleich des brasilianischen Präsidenten Luiz Inácio Lula da Silva. „Es ist ungewöhnlich und empörend, dass ein Außenministerium einen Staatschef eines befreundeten Landes auf diese Weise anspricht“, sagte welcher brasilianische Außenminister Mauro Vieira während des G-20-Gipfels in Rio de Janeiro zu Israels Schritt, Lula zur Persona non grata zu verdeutlichen, nachdem dieser Israels Krieg gegen die Hamas mit Hitlers Vorgehen gegen die Juden verglichen hatte.

„Das ist ein beschämendes Kapitel in der Geschichte der israelischen Diplomatie.“ Israel versuche damit, die Ereignisse im Gazastreifen zu verschleiern. Israel wirft Lula vor, den Holocaust zu verharmlosen und dies jüdische Volk zu verunglimpfen. Brasilien will die Äußerungen Lulas nachher eigenen Angaben nicht zurücknehmen

Katharina James

USA wünschen uff Einigung zu Kampfpause vor dem Ramadan

US-Vertreter zeigen sich zuversichtlich reichlich eine humanitäre Pause im Gaza-Krieg vor dem Fastenmonat Ramadan im März. Es gebe „große Hoffnung“ uff eine baldige Einigung reichlich die Freilassung welcher von welcher Hamas festgehaltenen Geiseln im Gegenzug z. Hd. eine Kampfpause, sagten zwei demokratische US-Senatoren welcher Nachrichtenagentur Reuters nachher Gesprächen mit welcher israelischen Spitze in Jerusalem und dem jordanischen König Abdullah.

Nach einem Bericht welcher Zeitung Times of Israel ist Israels Armee noch in diesem Zusammenhang, größere Einsätze in welcher seit dem Zeitpunkt Wochen heftig umkämpften Stadt Chan Junis Nord… von Rafah abzuschließen. Zugleich sei geplant, die rund 1,5 Millionen Palästinenser in Rafah in Sicherheit zu herbringen, vorher dies Militär dort gegen die verbleibenden Bataillone welcher Hamas vorgeht. Die Umsetzung eines solchen Plans samt Mechanismen zur Unterstützung welcher Menschen nachher Unterbringung an anderen Orten nehme Wochen in Anspruch, zitierte die Zeitung zusammensetzen namentlich nicht genannten US-Beamten.

Arabische Länder, allen vorwärts Jordanien, nach sich ziehen ihre Besorgnis darüber geäußert, dass Israels anhaltende Offensive gegen die Hamas während des heiligen Monats Ramadan die Spannungen in dem Krieg weiter provozieren könnte. Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu hatte zuvor gesagt, Israel sei nicht parat, jeden Preis z. Hd. die Freilassung welcher Geiseln zu zahlen. Der Weg zur Freilassung welcher Geiseln sei eine Erhöhung des militärischen Drucks uff den Gazastreifen und ein Sieg reichlich die Hamas. 

Eva Casper

Israel baut laut Bericht Straße zur Kontrolle des Gazastreifens aus

Die israelische Armee baut einem Medienbericht zufolge eine Straße schepp durch den Gazastreifen aus, um die Sicherheitskontrolle reichlich dies Gebiet uff unbestimmte Zeit aufrechtzuerhalten. Das berichtete die US-Zeitung Wall Street Journal unter Berufung uff nicht namentlich genannte Verteidigungsbeamte. Die Schotterstraße teilt den Küstenstreifen vorwärts eines Ost-West-Korridors, welcher von welcher israelischen Grenze solange bis zur Mittelmeerküste reicht. Sie liegt südlich welcher Stadt Gaza. 
Der Ausbau welcher Straße sei Teil welcher israelischen Bemühungen, die Topografie des Gazastreifens neu zu gestalten, heißt es in dem Bericht. Dadurch könne sich dies Militär Neben… nachher dem Abzug welcher meisten Truppen weiterhin uff einer sicheren Route schnell durch dies Küstengebiet in Bewegung setzen. Israel kontrolliert schon wichtige Nord-Süd-Straßen in Gaza.
Der Ausbau welcher Straße zeige, wie sich die israelische Armee uff die nächste Phase des Krieges vorbereite, in welcher sie plane, sich aus bewohnten Gebieten zurückzuziehen und uff gezielte Angriffe gegen die Hamas zu unterordnen, hieß es. Die Ost-West-Route solle so stark genutzt und patrouilliert werden, solange bis Israels Militäreinsätze abgesperrt seien. Dies könne noch Monate oder sogar Jahre dauern, hieß es unter Berufung uff israelische Beamte.
Israel hat nachher eigenen Angaben nicht vor, den Gazastreifen ewig zu einnehmen. Allerdings hat Ministerpräsident Benjamin Netanjahu klar gemacht, dass Israel nachher dem Krieg die „vollständige Sicherheitskontrolle“ reichlich dies Gebiet behalten wolle.

Eva Casper

USA melden Abschuss von Drohne durch Huthi

Die Huthi nach sich ziehen eine US-Drohne vom Typ MQ-9 vor welcher Küstengebiet des Jemen im Roten Meer abgeschossen, teilte eine Sprecherin des US-Verteidigungsministeriums mit. Bereits im November hatte die Miliz eine Drohne gleichen Typs des US-Militärs zerstört. Laut welcher Sprecherin registrierten die USA am Wochenende zusammensetzen Anstieg welcher Huthi-Angriffe uff US-Streitkräfte und die Handelsschifffahrt. 

Sarah Vojta

UNRWA: Noch keine Beweise z. Hd. Beteiligung an Massaker erhalten

Die UN nach sich ziehen nachher eigenen Angaben noch keine Beweise z. Hd. eine Beteiligung von UNRWA-Mitarbeitern an dem Massaker vom 7. Oktober von Israel vorgelegt bekommen. „Die UN haben noch nie, niemals, irgendein schriftliches Dossier erhalten, trotz unserer wiederholten Aufforderung, dass die israelischen Behörden kooperieren„, sagte welcher Direktor welcher UNRWA, Philippe Lazzarini. Er erneuerte die Forderung nachher Beweisen.

Israel hatte im vergangenen Monat ein Dokument veröffentlicht, in dem die Identität von zwölf Beschuldigten sowie ihre mutmaßlichen Vergehen genannt wurden. Wegen welcher Vorwürfe nach sich ziehen manche Geldgeber ihre Finanzierung z. Hd. die wichtigste Hilfsorganisation im Gazastreifen gestoppt, darunter die USA.

Zudem entließ Lazzarini zehn welcher beschuldigten Angestellten, die beiden anderen wurden offenbar schon wohnhaft bei Ringen getötet.

David Rech

US-Präsident Biden schickt Nahostberater erneut nachher Ägypten

Der Nahostberater von US-Präsident Joe Biden wird nachher Angaben aus dem Weißen Haus in dieser Woche nachher Ägypten reisen. Dort werde Brett McGurk weiter Beratungen reichlich zusammensetzen möglichen Geiseldeal münden, sagte welcher Sprecher des Nationalen Sicherheitsrats welcher USA, John Kirby.

Im Bemühen um eine Waffenruhe sowie um die Freilassung israelischer Geiseln aus welcher Gewalt welcher Hamas war in welcher vergangenen Woche in Kairo eine neue Verhandlungsrunde angelaufen. Bislang brachten die Gespräche unter Vermittlung welcher USA, Ägyptens und Katars dessen ungeachtet keine Ergebnisse

David Rech

Netanjahu will sich von Kritik nicht irritieren lassen 

Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu hat die Entschlossenheit seines Landes bekräftigt, sich wohnhaft bei welcher Kriegsführung im Gazastreifen nicht von Kritik irritieren zu lassen. „Es gibt im Inland wie im Ausland beträchtlichen Druck auf Israel, den Krieg zu beenden, bevor wir alle seine Ziele erreicht haben“, sagte Netanjahu wohnhaft bei einem Truppenbesuch in welcher Nähe welcher Grenze zum Gazastreifen. Der bewaffnete Kampf gegen die islamistische Hamas werde dessen ungeachtet weitergehen, solange bis jedweder Geiseln freigelassen seien und Gaza z. Hd. Israel nie mehr eine Bedrohung darstelle. „Kein Druck kann daran etwas ändern.“

In welcher Kritik steht Israel international vor allem wegen welcher hohen Zahl an zivilen Opfern und welcher massiven Zerstörung im Gazastreifen

Sarah Vojta

Im Gazastreifen regt sich Protest – gegen die Hamas

In den vergangenen Tagen gelangten Videos in die sozialen Medien, die Demonstrationen in den Städten Chan Junis und Rafah zeigen. Dutzende Palästinenser sind dort uff den Straßen und ihre Wut richtet sich nicht etwa gegen Israel, sondern gegen die Hamas. Die ZEIT-Journalistinnen Anastasia Tikhomirova und Steffi Hentschke nach sich ziehen von Israel aus mit palästinensischen Aktivisten gesprochen. „Die Angst, dass es einen erneuten Krieg geben wird, wenn die Hamas an der Macht bleibt, treibt die Menschen um“, schreibt etwa Ihab Hassan, ein christlicher Palästinenser aus Ramallah.

Lesen Sie in unserem Text, wie Aktivisten versuchen, Verständnis z. Hd. die Palästinenser einzufordern, ohne in diesem Zusammenhang Hass uff Israel zu schüren:

David Rech

USA legen Veto gegen Algeriens Resolutionsentwurf ein

Im Weltsicherheitsrat ist erneut ein Resolutionsentwurf mit welcher Forderung nachher einer sofortigen Waffenruhe im Gazastreifen gescheitert. Die USA legten ein Veto gegen die Beschlussvorlage von Ratsmitglied Algerien ein, wollen sehr wohl selbst eine Resolution zu einer „schnellstmöglichen vorübergehenden Waffenruhe im Gazastreifen“ im Sicherheitsrat vorlegen.

Iven Fenker

UN-Welternährungsprogramm stoppt Lieferung in nördlichen Gazastreifen

Ein Lkw mit Hilfsgütern des UN-Welternährungsprogramms. Kobi Wolf/Bloomberg/Getty Images
Das UN-Welternährungsprogramm (WFP) hat die Lebensmittellieferungen in den nördlichen Gazastreifen vorübergehend ausgesetzt. Man werde die Lieferungen erst wieder einnehmen, wenn eine sicherere Verteilung möglich sei, teilte dies WFP mit. Die Entscheidung sei den Verantwortlichen nicht leichtgewichtig Liebenswürdigkeit. „Allerdings muss die Sicherheit für die Lieferung der Nahrungsmittel und für die Menschen, die sie erhalten, gewährleistet sein.“

Nach dreiwöchigem Stopp hat dies WFP am Sonntag wieder mit welcher Lieferungen in den Norden begonnen. Seitdem kam es laut WFP zu chaotischen Szenen und Ausschreitungen wohnhaft bei welcher Lebensmittelverteilung – manche Lastwagen wurden geplündert. Es kam zu Zusammenstößen, Schüsse fielen und ein Lkw-Fahrer wurde zerrissen.

Das WFP versucht nachher eigenen Angaben, die Lieferungen so schnell wie möglich wieder aufzunehmen. Die Situation vor Ort verschlechtere sich zunehmend und immer mehr Menschen liefen Gefahr, an Hunger zu sterben. Um eine Katastrophe zu verhindern, müssten die Hilfsströme in den Norden des Küstenstreifens ausgeweitet werden, hieß es.

Iven Fenker

Hamas-Chef will in Kairo reichlich Gaza-Krieg sprechen

Der Chef des politischen Teils welcher Hamas, Ismail Hanijeh, ist nachher Kairo gereist, um mit Vertretern welcher ägyptischen Spitze reichlich die Lage im Gaza-Krieg zu sprechen. Das teilte die Terrororganisation mit. Hanijeh, welcher sich seit dem Zeitpunkt Längerem nicht im Gazastreifen aufhält, war zuletzt wiederholt in Kairo. 
Ismail Hanijeh. Anwar Amro/AFP/Getty Images
Ägypten versucht verbinden mit Katar eine neue Waffenruhe zwischen Israel und welcher Hamas sowie eine Freilassung welcher Geiseln aus welcher Gewalt welcher Terroristen zu vermitteln. Israel und die Hamas zeugen sich z. Hd. die stockenden Verhandlungen zuständig.

Lea-Katharina Krause

Israel ordnet neue Evakuierungen von Gaza-Stadt an

In den vergangenen Tagen nach sich ziehen Anwohnerinnen und Anwohner von Luft- und Bodenangriffen in den östlichen Teilen von Gaza berichtet. Nun ordnete dies israelische Militär neue Evakuierungen in welcher Stadt an. Die Anweisungen gelten z. Hd. die Stadtteile Saitun und Turkoman am südlichen Rand welcher Stadt, wie dies IDF mitteilte.

Die Anordnungen können denn Hinweise darauf gesehen werden, dass militante Palästinenser Neben… in Gebieten im Norden des Gazastreifens noch Widerstand leisten. Angaben des Militärs zufolge wurde dies Gebiet jedoch schon vor Wochen weitgehend geräumt.

„Die Lage ist sehr schwierig“, sagte ein Einwohner des Stadtteils Saitun. Die Menschen seien in ihren Häusern gefangen.

Lisa Pausch

UN warnen vor schnellem Anstieg welcher Todesfälle von Kindern

Tausende Kinder im Gazastreifen nach sich ziehen durch den israelischen Militäreinsatz ihr Zuhause verloren. Mohammed Salem/Reuters
Mehrere UN-Organisationen züchtigen wegen welcher Lage welcher Kinder im Gazastreifen Alarm. Der Mangel an Lebensmitteln, die zunehmende Unterernährung und die rasche Ausbreitung von Krankheiten könnten zu einem massiven Anstieg welcher Todesfälle münden, teilten die Weltgesundheitsorganisation (WHO), dies UN-Kinderhilfswerk Unicef und dies Welternährungsprogramms (WFP) mit.
Der Gazastreifen steht von kurzer Dauer vor einer Explosion vermeidbarer Todesfälle wohnhaft bei Kindern, die dies ohnehin schon unerträgliche Ausmaß welcher Kindersterblichkeit im Gazastreifen noch verschlimmern würde.

Unicef-Vertreter Ted Chaiban

Zwanzig Wochen nachher Beginn des Kriegs seien Lebensmittel und sauberes Wasser in dem Palästinensergebiet „unglaublich knapp“ geworden. Mindestens 90 Prozent welcher Kinder unter fünf Jahren litten an einer oder mehrerer Infektionskrankheiten.
„Hunger und Krankheit sind eine tödliche Kombination“, sagte welcher WHO-Nothilfekoordinator Mike Ryan. „Hungrige, geschwächte und zutiefst traumatisierte Kinder werden eher krank, und kranke Kinder, insbesondere mit Durchfall, können Nährstoffe nicht gut aufnehmen. Das ist gefährlich und tragisch und passiert vor unseren Augen.“

Katharina James

USA legen UN-Resolution z. Hd. vorübergehende Feuerpause vor

Die USA wollen zusammensetzen neuen Resolutionsentwurf in den Sicherheitsrat welcher Vereinten Nationen verdienen, welcher uff eine „schnellstmögliche vorübergehende Waffenruhe im Gazastreifen“ abzielt. Der Entwurf stellt wacker, dass „unter den gegenwärtigen Umständen eine größere Bodenoffensive in Rafah zu weiterem Schaden für die Zivilbevölkerung und zu ihrer weiteren Vertreibung, möglicherweise auch in Nachbarländer“, münden würde. Eine solche Bodenoffensive sollte von dort unter den gegenwärtigen Umständen nicht durchgeführt werden“, zitiert die Nachrichtenagentur Reuters aus dem Papier.
Über der Stadt Chan Junis steigen nach einem israelischen Bombenangriff Rauchwolken auf. Said Khatib/AFP/Getty Images
Wann und ob über den Resolutionsentwurf abgestimmt wird, ist noch unklar. Die USA hatten den Text eingebracht, nachdem Algerien den 15-köpfigen Rat aufgefordert hatte, heute über seinen Entwurf abzustimmen – dieser fordert einen sofortigen humanitären Waffenstillstand im Krieg zwischen Israel und der Hamas.

Katharina James

Zahl der unterernährten Kinder in Gaza laut WHO stark angestiegen

Jedes sechste Kind unter zwei Jahren im Gazastreifen (oder 15,6 Prozent) ist akut unterernährt. Das ergeben Untersuchungen der Weltgesundheitsorganisation WHO aus dem Januar, deren Ergebnisse jetzt veröffentlicht wurden. Fast drei Prozent litten „unter schwerer Auszehrung, welcher lebensbedrohlichsten Form welcher Unterernährung“, teilte die WHO mit.

Da die Daten im Januar erhoben wurden, dürfte die Situation laut der Organisation gegenwärtig noch schlimmer sein. Insgesamt seien die Zahlen gegenüber der Zeit vor dem Krieg um ein Vielfaches angestiegen.

An einer Schule im Gazastreifen erhalten Kinder etwas zu essen. Mohammed Abed/AFP/Getty Images
Ähnliche Untersuchungen in Rafah im südlichen Gazastreifen hätten ergeben, dass dort fünf Prozent der Kinder unter zwei Jahren akut unterernährt seien. Im Süden ist mehr humanitäre Hilfe verfügbar als im Norden. Deshalb wertet die WHO die Zahlen als klaren Beweis dafür, dass der Zugang zu Hilfsgütern notwendig ist.

Katharina James

Brasilien ruft eigenen Botschafter zurück

Der Streit zwischen Israel und Brasilien über einen Holocaust-Vergleich des brasilianischen Präsidenten Luiz Inácio Lula da Silva ist eskaliert. Brasilien bestellte in dem Konflikt nun den israelischen Botschafter Daniel Zonshine ein. Man habe zudem den eigenen Botschafter zu „Konsultationen“ aus Tel Aviv zurückgerufen, teilte das brasilianische Außenministerium mit. Der Diplomat Frederico Meyer werde schon morgen nach Brasilien abreisen. 
Lula hatte Israel am Sonntag auf einem Gipfel der Afrikanischen Union in Addis Abeba einen „Genozid“ im Gazastreifen vorgeworfen. Dann fügte Lula hinzu: „Was im Gazastreifen mit dem palästinensischen Volk passiert, hat sich noch nie in welcher Geschichte abgespielt. Doch, dies ist schon passiert: Als Hitler kategorisch hat, die Juden zu töten.“
Israel bestellte daraufhin den brasilianischen Botschafter zu einem Treffen mit Außenminister Israel Katz an der Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem ein und erklärte Lula zur unerwünschten Person. 
Mehr Details zu dem Vorgang lesen Sie hier:

Isabelle Daniel

Netanjahu beansprucht dauerhafte militärische Kontrolle in allen Palästinensergebieten

Die israelische Regierung will selbst im Falle einer Einigung über eine Zweistaatenlösung die umfassende militärische Kontrolle über alle palästinensischen Gebiete behalten. Das stellte Regierungschef Benjamin Netanjahu in einer Videobotschaft klar.

 „In jedem Fall, mit oder ohne dauerhafte Problembeseitigung: Israel wird die vollständige Sicherheitskontrolle reichlich jedweder Gebiete westlich des Jordans einbehalten.“ Dies schließe „selbstverständlich“ sowohl das Westjordanland als auch den Gazastreifen ein, sagte Netanjahu. 

Israel will die militärische Macht in den palästinensischen Gebieten beanspruchen. Amir Levy/Getty Images
Netanjahu hatte seine Ablehnung eines eigenständigen Palästinenserstaats in den vergangenen Wochen wiederholt bekräftigt. Enge Verbündete Israels, darunter die USA und Deutschland, fordern dagegen mit Nachdruck Schritte hin zu einer Zweistaatenlösung.

Sarah Vojta

Experten fordern Untersuchungen über mögliche Übergriffe auf Palästinenserinnen

Wegen mehrerer Berichte haben vom UN-Menschenrechtsrat ernannte Experten eine unabhängige Untersuchung gefordert. Es gebe „glaubwürdige Vorwürfe ungeheuerlicher Menschenrechtsverletzungen“ durch israelische Soldaten an Frauen und Mädchen im Gazastreifen und im Westjordanland, teilten die sieben Sachverständigen mit. Israel wies die Vorwürfe als „abscheuliche und unbegründete Behauptungen“ zurück.

Die Experten zitierten Berichte über Frauen, die seit Beginn des Krieges „willkürlich im Gazastreifen hingerichtet“ worden seien, „oft zusammen mit Familienmitgliedern, einschließlich ihrer Kinder“. Hunderte palästinensische Frauen und Mädchen seien „willkürlich“ festgenommen und „unmenschlicher und erniedrigender Behandlung“ ausgesetzt worden, darunter Schläge und die Verweigerung von Menstruationsprodukten, Nahrung und Medikamenten.

Besonders beunruhigt zeigten sich die Experten über Hinweise auf „vielfältige Formen sexueller Übergriffe“, darunter Berichte über Vergewaltigungen von mindestens zwei weiblichen Gefangenen, während andere „von männlichen israelischen Armeeoffizieren unverhüllt ausgezogen und durchsucht“ worden seien. Die Experten forderten Israel für die Untersuchung zur Zusammenarbeit auf. 

Isabelle Daniel

Mehrheit der EU-Länder fordert sofortige humanitäre Pause im Gaza-Krieg

26 der 27 EU-Mitgliedstaaten haben sich für eine umgehende humanitäre Feuerpause im Gazastreifen ausgesprochen. Das teilte der EU-Außenbeauftragte Josep Borrell mit. Die humanitäre Pause solle zu einem nachhaltigen Waffenstillstand, einer bedingungslosen Freilassung der in Gaza befindlichen israelischen Geiseln sowie zur Bereitstellung von mehr humanitärer Hilfe führen.

Welches Land die Forderung nicht mitträgt, sagte Borrell nicht. Diplomaten zufolge hat Ungarn jüngst eine ähnliche Erklärung blockiert.

Einem Bericht der Nachrichtenagentur dpa zufolge blockiert Ungarn auch geplante Sanktionen gegen radikale israelische Siedler im Westjordanland. Eine angestrebte Grundsatzeinigung sei dadurch verhindert worden. Deutschland hätte den Plänen demnach zugestimmt. 

Stella Männer

Israelische Armee greift Ort im Landesinneren des Libanon an

Die israelische Armee hat den libanesischen Ort Ghazieh nahe der Hafenstadt Sidon angegriffen. Mehrere libanesische Medien berichten übereinstimmend von zwei Raketenangriffen auf den Ort und veröffentlichten Bilder, auf denen schwarzer Rauch über der Stadt aufsteigt. Laut Berichten libanesischer Medien wurden dabei mindestens 14 Menschen verletzt, darunter Kinder. 
Eine Rauchwolke in der Nähe der libanesischen Stadt Sidon. Mahmoud Zayyat/AFP/GettyImages
Ghazieh liegt im Landesinneren des Libanon, rund 50 Kilometer von der Grenze zu Israel entfernt. Bislang hatte es beinahe ausschließlich im direkten Grenzgebiet Gefechte zwischen Israel und der im Libanon ansässigen Hisbollah-Miliz gegeben. 

Armeesprecher Avichay Adraee schrieb auf X, die Armee habe zwei Waffenlager der Hisbollah zerstört. Auch die libanesische Nachrichtenplattform L’Orient Today berichtete, die Bomben hätten Lagerhäuser getroffen. Dem Bericht zufolge soll in einer der Hallen Treibstoff für Generatoren gelagert worden sein. Dies wurde bisher nicht von einer weiteren Quelle bestätigt.

Auch im Grenzgebiet griff die israelische Armee nach eigenen Angaben Hisbollah-Ziele an. In Meiss al-Dschabal und Al-Adisa sei „terroristische Infrastruktur“ getroffen worden, teilte sie mit. 

Alena Kammer

Maliki wirft Israel vor Internationalem Gerichtshof Apartheidpolitik vor

Die UN-Generalversammlung hatte den Internationalen Gerichtshof im Jahr 2022 um ein beratendes und nicht bindendes Gutachten zur Besatzungspolitik im besetzten Westjordanland und Ostjerusalem gebeten. Bei der Eröffnung der Anhörungen hat der palästinensische Außenminister Israel Völkermord im Gazastreifen und eine Apartheidpolitik gegen die Palästinenser vorgeworfen. „Dies weiterhin zuzulassen, ist inakzeptabel“, sagte Riad Maliki. „Es ist eine moralische und rechtliche Verpflichtung, dem ein schnelles Ende zu setzen.“

Israel hält das Westjordanland seit 1967 besetzt und hat dort den Siedlungsbau über die Jahrzehnte vorangetrieben. Es wird erwartet, dass sich die Richter mehrere Monate Zeit nehmen werden, bevor sie ein Gutachten vorlegen. In einem weiteren – davon unabhängigen – Verfahren hat Südafrika Israel wegen des Vorwurfs des Völkermords an den Palästinensern im Gazastreifen verklagt.

Israel hat solche Stellungnahmen in der Vergangenheit ignoriert. Im Juli 2004 befand der Gerichtshof, dass die israelischen Absperrungen im Westjordanland gegen das Völkerrecht verstoßen und abgebaut werden sollten. Sie stehen aber bis heute. 

Am Internationalen Gerichtshof (IGH) in Den Haag beginnt eine Anhörung zu Israels Vorgehen in den besetzten palästinensischen Gebieten. . Peter Dejong/AP/dpa

Iven Fenker

Ägyptens Außenminister warnt Israel vor Bodenoperation in Rafah

Palästinenserinnen und Palästinenser vor einem Krankenhaus in Rafah am 18. Februar 2024. Mohammed Salem/Reuters
Ägypten hat Israel vor einer Offensive in Rafah gewarnt. „Wir sehen die Möglichkeit einer israelischen Offensive in Rafah mit großer Sorge. Wir nach sich ziehen sehr klar gemacht, dass dies nicht geschehen darf„, sagte der ägyptische Außenminister Sameh Schukri der Welt. Eine Bodenoperation würde die Zahl getöteter Zivilisten, besonders von Frauen und Kindern, weiter in die Höhe treiben, sagte er.
Schon jetzt sind die Folgen der israelischen Offensive für die Zivilbevölkerung in ihrer Schwere ohne Vergleich im 21. Jahrhundert.

Sameh Schukri

Bezogen auf den seit 1978 bestehenden Friedensvertrag Ägyptens mit Israel, sagte der Außenminister, das Abkommen diene der Aufrechterhaltung von Frieden und Sicherheit in der Region, fügte jedoch hinzu: „Es wird weiterhin den rechtlichen Rahmen z. Hd. die Beziehungen zwischen beiden Ländern vertreten, vorausgesetzt jedweder seine Artikel vollwertig, triftig und in gutem Glauben umgesetzt werden.“

Iven Fenker

Huthi greifen erneut Frachter an

Eine Rakete der jemenitischen Huthi-Miliz hat ein in Großbritannien registriertes Schiff schwer getroffen. Das Militär habe die Besatzung angewiesen, den unter der Flagge Belizes fahrenden Frachter zu verlassen, teilte die Seehandelsaufsicht der britischen Marine mit. Das Schiff sei in der Meerenge von Bab al-Mandab getroffen worden und habe Anker geworfen. Die Besatzung sei in Sicherheit.

Die Huthi teilten mit, das Schiff habe „katastrophale Schäden“ davongetragen und stehe in der Gefahr, zu sinken. Huthi-Sprecher Jahja Sari sagte: „Während des Einsatzes nach sich ziehen wir gewährleistet, dass die Besatzung dies Schiff sicher verlassen konnte.“

Das private Sicherheitsunternehmen Ambrey teilte mit, der getroffene Frachter Rubymar werde von einer libanesischen Firma betrieben und sei auf dem Weg von den Vereinigten Arabischen Emiraten nach Bulgarien gewesen.

Jona Spreter

Israel will Tempelbergzugang z. Hd. Muslime knausern

Der Felsendom auf dem Tempelberg . Alberto Pizzoli/AFP/Getty Images
Der Zugang zum Tempelberg soll während des islamischen Fastenmonats Ramadan für israelische Muslime nicht wie gewohnt möglich sein. Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu unterstützt die entsprechende Position seines rechtsradikalen Ministers für Nationale Sicherheit, Itamar Ben-Gvir, wie mehrere israelische Medien berichten.

Das Büro des Ministerpräsidenten teilte mit, Netanjahu habe „eine ausgewogene Entscheidung getroffen“, die Religionsfreiheit „mit den notwendigen Sicherheitsgrenzen“ zulasse. Details zu der Entscheidung oder möglichen Einschränkungen nannte das Büro nicht. In Medienberichten war von möglichen Alters- und Wohnsitzkriterien die Rede.

  • Mit Militäreinsätzen im von welcher Hamas beherrschten Gazastreifen reagiert Israel uff den brutalen Angriff welcher Terrororganisation vom 7. Oktober.
  • Karten, Daten und Visualisierungen zur Lage im Gazastreifen bekommen Sie hier.
  • Neben eigenen Recherchen verwenden wir Material welcher Nachrichtenagenturen dpa, AFP, AP, KNA und Reuters.
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