Krieg in Gaza: Macron treibt Initiative pro Palästinenserstaat voraus



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Hamas übergibt Leiche an Rotes Kreuz

Die Hamas hat die vom Islamischen Dschihad geborgene Leiche an Mitarbeiter des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz (IKRK) übergeben. Nach Angaben der Hamas soll es sich um die sterblichen Überreste einer aus Israel entführten Geisel handeln. Mitarbeiter des Roten Kreuzes seien mit einem Sarg auf dem Weg zum Übergabeort, teilte das israelische Militär mit. In einem forensischen Institut in Tel Aviv soll anschließend die Identität geklärt werden.
Die mit der Hamas verbündete Terrororganisation Islamischer Dschihad hatte zuvor erklärt, die Leiche in Chan Junis im südlichen Gazastreifen gefunden zu haben. Auch die sterblichen Überreste der verbliebenen Geiseln sollen unter Kriegstrümmern verschüttet sein.

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Übergebene tote Geisel identifiziert 

Nach Angaben der israelischen Armee ist die gestern Abend aus dem Gazastreifen an Israel übergebene tote Geisel identifiziert. Es handelt sich demnach um die Leichenteile des israelisch-argentinischen Staatsbürgers Lior Rudaeff. Seine Familie sei über die Rückgabe seiner Leiche informiert worden.

Rudaeff wurde den Angaben nach am 7. Oktober 2023 getötet, als er versuchte, das Kibbuz Nir Jitzchak gemeinsam mit anderen gegen den Überfall der islamistischen Hamas und mit ihr verbündeten Islamisten zu verteidigen. Zum Zeitpunkt seines Todes war Rudaeff 61 Jahre alt. Nun befinden sich noch fünf Leichen von Geiseln in der Gewalt der Hamas im Gazastreifen.

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Siedler überfallen Dorf im Westjordanland

Am Sonntagmorgen sollen Siedler das palästinensische Dorf Jaba im nördlichen Westjordanland überfallen haben. Das berichten die israelischen Zeitungen Ha’aretz und The Times of Israel. Laut Aussagen eines Bewohners sollen die Siedler ein Gebäude angezündet und Reifen verbrannt haben. "Wir können vor Angst nicht schlafen, weil wir befürchten, dass sie unsere Häuser mit unseren Kindern darin in Brand stecken“, sagte er gegenüber Ha’aretz. Videos aus den frühen Morgenstunden zeigen ausgebrannte Gebäude in der Gegend. Auf späteren Aufnahmen ist zu sehen, wie sich offenbar Palästinenser und Siedler gegenseitig mit Steinen bewerfen. Die Times of Israel berichtet zudem unter Berufung auf palästinensische Medien, dass sieben Palästinenser bei dem mutmaßlichen Angriff verletzt worden seien. 

Die Angaben konnten bislang jedoch nicht unabhängig überprüft werden.

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Hamas kündigt Übergabe von getötetem israelischen Soldaten an 

Der bewaffnete Teil der Hamas will nach eigenen Angaben am Sonntag um 14 Uhr (12 Uhr GMT) in Gaza die Leiche des getöteten israelischen Soldaten Hadar Goldin übergeben. Dies berichtet die Nachrichtenagentur Reuters. Den Angaben zufolge wurde der Leichnam von Goldin am Samstag in einem Tunnel in Rafah im südlichen Gazastreifen gefunden. Goldin war Offizier während des Gaza-Krieges 2014. Er wurde am 1. August 2014 bei einem Einsatz im Gazastreifen getötet, sein Leichnam wurde anschließend entführt.

Im Juli 2014 hatte Israel den dritten Gazakrieg gestartet, um Raketenangriffe aus dem Gazastreifen zu stoppen und Angriffstunnel der Hamas zu zerstören. 

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Beisetzung der letzten deutschen Geisel in Tel Aviv

Itay Chen, die letzte Geisel der Hamas mit deutscher Staatsangehörigkeit, ist beigesetzt worden. Tausende Menschen nahmen nach Medienberichten auf einem Friedhof in Tel Aviv Abschied. Die Hamas hatte seine Leiche dem Internationalen Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) übergeben. 
Chen war israelischer Soldat, der auch die deutsche sowie die US-amerikanische Staatsbürgerschaft besaß. Er wurde israelischen Militärangaben zufolge am 7. Oktober 2023 im Alter von 19 Jahren getötet und seine Leiche von der Hamas in den Gazastreifen verschleppt. 
Der israelische Staatspräsident Izchak Herzog sagte während der Beisetzung: "Heute stehen wir hier gemeinsam, als Volk und Nation, um einen Helden zu Grabe zu tragen, dessen Geschichte zu einem nationalen Symbol geworden ist.“

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Hamas hat mutmaßliche Leiche eines israelischen Soldaten übergeben

Die Hamas hat nach eigenen Angaben die Leiche eines getöteten israelischen Soldaten an Mitarbeiter des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz übergeben. Nach Angaben der Hamas soll es sich wie angekündigt um die Leiche von Hadar Goldin handeln, der bereits 2014 im Gazastreifen getötet und verschleppt worden war.

Die Angaben ließen sich bisher nicht unabhängig überprüfen, die Leiche soll in Israel forensisch untersucht und die Identität festgestellt werden. Die israelische Armee bestätigte lediglich, dass eine übergebene Leiche auf dem Weg zu israelischen Truppen im Gazastreifen ist.

Laut israelischen Medienberichten hatte die Hamas im Gegenzug für die Übergabe der Leiche freies Geleit für mehrere ihrer Kämpfer gefordert, die sich in einem von israelischen Truppen umschlossenen Tunnel befinden sollen. Es ist unklar, ob es dazu eine Einigung gibt. Der israelische Generalstabschef Ejal Zamir hatte das am Donnerstag verneint.

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Verbliebene Hamas-Kämpfer in Rafah lehnen Kapitulation ab

Die in der Gegend um Rafah eingekesselten Hamas-Kämpfer wollen sich nicht ergeben und drohen mit einem Bruch der Waffenruhe. "Der Feind muss wissen, dass das Konzept der Kapitulation und der Übergabe im Wörterbuch der Al-Kassam-Brigaden nicht existiert", teilte der bewaffnete Teil der Hamas mit. Sie forderten Anstrengungen der Vermittlerländer, eine Lösung für die Situation zu finden, damit die Waffenruhe gewährleistet bleibt.

Nach Angaben der Nachrichtenagentur Reuters unter Berufung auf Verhandlungskreise soll die Hamas im Gegenzug für freies Geleit in andere Gebiete des Gazastreifens in Aussicht gestellt haben, ihre Waffen niederzulegen. Ägyptische Vermittler hatten vorgeschlagen, dass die etwa 200 in Rafah verbliebenen Kämpfer ihre Waffen an Ägypten übergeben und Details über Tunnel preisgeben, damit diese zerstört werden können. Über eine israelische Antwort oder gar eine Einigung ist nichts bekannt. Israel hatte ähnliche Deals zuletzt mehrfach abgelehnt.

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Israel bestätigt Identität der durch die Hamas übergebenen Leiche

Israel hat nach forensischen Untersuchungen die Identität der zuletzt von der Hamas übergebenen Leiche bestätigt. Es handele sich um den Soldaten Hadar Goldin, der schon 2014 im Gazastreifen getötet wurde, teilte die israelische Regierung mit.

Vor dem Gerichtsmedizinischen Institut in Tel Aviv hatten sich zahlreiche Menschen versammelt. Sie schwenkten israelische Flaggen und erwiesen dem Toten die letzte Ehre, als der Polizeikonvoi mit seinem Leichnam vorbeifuhr. 

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Vereinigte Arabische Emirate wollen sich nicht an Stabilisierungstruppe für Gaza beteiligen

Die Unterstützung für ein Kernelement des US-Friedensplans für Gaza schwankt. Die Vereinigten Arabischen Emirate haben ihre Beteiligung an der geplanten internationalen Stabilisierungstruppe abgesagt. Es gebe bislang "keinen klaren Rahmen" für die Truppe, sagte Präsidentenberater Anwar Gargasch. Der Golfstaat werde sich "unter diesen Umständen wahrscheinlich nicht an einer solchen Truppe beteiligen".

Bislang galten die Emirate neben Ägypten, Katar und der Türkei als mögliche Unterstützer des Vorhabens. US-Präsident Donald Trump hatte vergangene Woche angekündigt, dass die von den USA koordinierte Truppe "sehr bald" im Gazastreifen entstehen werde. Sie soll mit Unterstützung von Ägypten und Jordanien palästinensische Polizisten im Gazastreifen ausbilden, das Grenzgebiet sichern und Waffenschmuggel an die Hamas verhindern

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Israel übergibt Leichen von 15 Palästinensern 

Nach Angaben des von der Hamas kontrollierten Gesundheitsministeriums hat Israel die Leichen von 15 Palästinensern übergeben. Damit seien im Rahmen der im Oktober beschlossenen Waffenruhevereinbarung zwischen Israel und der radikalislamischen Hamas insgesamt 315 Leichen übergeben worden, teilte die Gesundheitsbehörde mit. Weniger als ein Drittel von ihnen sei bisher identifiziert worden.

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Das Abkommen sieht vor, dass für jede Leiche einer israelischen Geisel, die die Hamas zurückgibt, Israel im Gegenzug die sterblichen Überreste von 15 Palästinensern überführt. Die Leichen der Palästinenser wurden im Gegenzug für die sterblichen Überreste des 2014 im Gazastreifen getöteten israelischen Soldaten Hadar Goldin übergeben, die gestern von der Hamas an Israel übergeben worden waren.

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Israelisches Militär führt Angriffe im Libanon durch

Israel hat erneut Gebiete im Libanon angegriffen. Ein Luftangriff traf ein Auto südlich der Küstenstadt Sidon und tötete einen Menschen, wie das Gesundheitsministerium in Beirut mitteilte. Die staatliche Nachrichtenagentur NNA sprach außerdem von einer Serie israelischer Luftangriffe auf verschiedene Orte im Südlibanon. Im Osten des Landes sei ein Fahrzeug attackiert worden, verletzt wurde niemand.

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Das israelische Militär gab an, in der Bekaa-Ebene im Ostlibanon und im Süden des Landes "Terrorinfrastruktur" der Miliz Hisbollah angegriffen zu haben. Es seien Waffenlager und -produktionsstätten getroffen worden. Die Miliz äußert sich für gewöhnlich nicht zu einzelnen Angriffen.

Die Lage zwischen Israel und der Hisbollah hat sich zuletzt erneut deutlich zugespitzt. Eigentlich gilt seit bald einem Jahr eine Waffenruhe. Israel wirft der Hisbollah vor, sich neu zu strukturieren und aufzurüsten. Nahezu täglich greift das Militär daher weiter im Libanon an.

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US-Gesandter berät mit Netanjahu über Umsetzung von Gazafriedensplan

Der Sonderberater der US-Regierung, Jared Kushner, und Israels Premier Benjamin Netanjahu haben in Jerusalem über die Zukunft des Gazafriedensplans gesprochen. Bei den Gesprächen in Jerusalem sei es vorerst um die erste, derzeit aktuelle Phase des von US-Präsident Donald Trump vermittelten Plans gegangen, sagte Regierungssprecherin Shosh Bedrosian.

Auch hätten die beiden über die "Zukunft der zweiten Phase des Plans gesprochen, welche die Entwaffnung der Hamas" und "die Entmilitarisierung des Gazastreifens" beinhalte. Die zweite Phase solle sicherstellen, dass die radikalislamische Palästinenserorganisation "nie wieder" eine Rolle in der Zukunft des Gazastreifens spielen werde, sagte die Sprecherin. "Phase zwei sieht zudem die Schaffung einer internationalen Stabilisierungstruppe vor", fügte sie hinzu. Die Details dazu würden "natürlich gemeinsam diskutiert".

Derzeit sind sich Israel und die Hamas uneins darüber, wie mit etwa 200 Hamas-Kämpfern verfahren werden soll, die sich in Tunneln unter der Stadt Rafah befinden. Die Hamas fordert für sie freies Geleit, Israel lehnt das bisher ab.

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Syrien lehnt Normalisierung der Beziehungen zu Israel ab

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Der syrische Übergangspräsident Ahmed al-Scharaa hat eine zeitnahe Annäherung an Israel ausgeschlossen. "Syrien hat eine Grenze zu Israel, und Israel besetzt seit 1967 die Golanhöhen. Wir werden derzeit keine direkten Verhandlungen aufnehmen", sagte Al-Scharaa dem US-Fernsehsender Fox News.

US-Präsident Donald Trump hatte die Abraham-Abkommen, mit denen mehrere arabische Staaten die Beziehungen zu Israel normalisierten, 2020 während seiner ersten Amtszeit auf den Weg gebracht. Zuletzt hatte er den Wunsch geäußert, dass auch Syrien sich anschließt. 

Israel und Syrien befinden sich seit 1948 offiziell im Kriegszustand, ein Friedensvertrag wurde nie geschlossen. Seit dem Sechstagekrieg 1967 hält Israel zudem die strategisch wichtigen Golanhöhen besetzt.

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Huthi-Miliz deutet vorläufiges Ende von Angriffen auf Schiffe im Roten Meer an

Die jemenitische Huthi-Miliz will offenbar von weiteren Angriffen auf Schiffe im Roten Meer absehen. Das geht aus einem am Montagabend veröffentlichten Schreiben der Huthis an die Kassam-Brigaden hervor, den militärischen Flügel der militant-islamistischen Hamas.

"Wir beobachten die Entwicklungen genau", heißt es darin mit Blick auf die Waffenruhe zwischen Israel und der Hamas. "Sollte der Feind seine Aggressionen gegen Gaza wieder aufnehmen", so werde auch die jemenitische Miliz ihre "Militäroperationen tief im zionistischen Gebilde" wieder aufnehmen "und das Verbot der israelischen Schifffahrt im Roten und Arabischen Meer wieder in Kraft setzen".

Das eindeutige Ende der Angriffe auf die internationale Schifffahrt haben die Huthis bislang nicht offiziell verkündet. Das israelische Militär reagierte nicht umgehend auf eine Bitte um Stellungnahme.

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Impfkampagne in Gaza wird durch zurückgehaltene Spritzen behindert

Das UN-Kinderhilfswerk Unicef kann die großangelegte Impfkampagne für Kinder im Gazastreifen aufgrund fehlender Spritzen nicht ausreichend umsetzen. Die rund 1,6 Millionen Spritzen würden zum Großteil an der Grenze zwischen Israel und Gaza zurückgehalten, sagte ein Unicef-Sprecher. Auch solarbetriebene Kühlschränke zur Kühlung der Impfstoffe hingen noch in der Grenzabfertigung fest, teils seit August. Beides gelte nach israelischer Regelung als "dual-use item" – also Güter, die sowohl militärisch als auch zivil genutzt werden könnten. Es sei schwer, für diese Güter von Israel die Genehmigung zur Einfuhr in den besetzten Gazastreifen zu bekommen.

Wie Unicef mitteilte, wurden zudem 200.000 Decken für den Winter verteilt, weil viele Menschen in Gaza in nicht winterfesten Zelten leben müssen. Eine Million weiterer Decken sei auf dem Weg. Zudem seien zehntausende Winterschuhe und warme Kleidung verteilt worden.

Die Impfkampagne von Unicef soll verhinderbare Krankheiten wie Polio und Masern im durch den Krieg größtenteils zerstörten Gazastreifen bekämpfen. Die Krankheiten hatten sich aufgrund der Kämpfe und der israelischen Blockade des palästinensischen Gebiets ausgebreitet, auch mobile Impfteams der Weltgesundheitsorganisation konnten viele Kinder nicht erreichen.

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Radikale israelische Siedler greifen Palästinenser im Westjordanland an

Eine Gruppe radikaler israelischer Siedler soll im Westjordanland mehrere Palästinenser angegriffen und verletzt haben. Israelische Sicherheitskräfte sollen insgesamt sechs Siedler festgenommen haben.
Die Siedler sollen maskiert gewesen sein und beim Eintreffen der israelischen Armee die Flucht ergriffen haben. Als Soldaten sie später aufgriffen, sollen die Siedler sie auch angegriffen haben. Ein Armeefahrzeug sei beschädigt worden, meldete die israelische Armee.
Einer palästinensischen Nachrichtenagentur zufolge soll die Gruppe zuvor Fahrzeuge und Lastwagen in einem Industriegebiet angezündet haben. Auch eine Fabrik soll beschädigt worden sein. Anschließend habe die Gruppe landwirtschaftliche Flächen, Hütten und Beduinenzelte angegriffen. Dabei sollen Menschen verletzt worden sein.

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Macron und Abbas planen Komitee zur Planung eines Palästinenserstaats

Die französische Regierung und die Palästinensische Autonomiebehörde wollen in einem Komitee die Idee eines palästinensischen Staates weiter ausarbeiten. "Dieses Komitee wird sich mit allen rechtlichen, verfassungsrechtlichen, institutionellen und organisatorischen Aspekten befassen", sagte Frankreichs Präsident Emmanuel Macron nach einem Gespräch mit Palästinenserpräsident Mahmud Abbas. Der Ausschuss solle auch zur Ausarbeitung einer neuen Verfassung beitragen.

"Das Komitee wird zur Ausarbeitung einer neuen Verfassung beitragen, deren Entwurf mir Präsident Abbas vorgelegt hat, und darauf abzielen, alle Voraussetzungen für einen solchen Staat Palästina zu schaffen", sagte Macron. Frankreich werde zudem humanitäre Hilfe in Höhe von 100 Millionen Euro für den Gazastreifen bereitstellen.

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Abbas sagte, man befürworte die Einrichtung eines Verfassungsausschusses voll und ganz. Er bekräftigte zudem seine Forderung, der zufolge die palästinensischen Übergangsinstitutionen im Gazastreifen Verbindungen zur Palästinensischen Autonomiebehörde haben sollten. US-Außenminister Marco Rubio hatte dies kürzlich als noch unklar bezeichnet.

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Die rund 1,6 Millionen Spritzen würden zum Großteil an der Grenze zwischen Israel und Gaza zurückgehalten, sagte ein Unicef-Sprecher. Auch solarbetriebene Kühlschränke zur Kühlung der Impfstoffe hingen noch in der Grenzabfertigung fest, teils seit August. Beides gelte nach israelischer Regelung als "dual-use item" – also Güter, die sowohl militärisch als auch zivil genutzt werden könnten. Es sei schwer, für diese Güter von Israel die Genehmigung zur Einfuhr in den besetzten Gazastreifen zu bekommen. Wie Unicef mitteilte, wurden zudem 200.000 Decken für den Winter verteilt, weil viele Menschen in Gaza in nicht winterfesten Zelten leben müssen. Eine Million weiterer Decken sei auf dem Weg. Zudem seien zehntausende Winterschuhe und warme Kleidung verteilt worden.Die Impfkampagne von Unicef soll verhinderbare Krankheiten wie Polio und Masern im durch den Krieg größtenteils zerstörten Gazastreifen bekämpfen. 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"Wir beobachten die Entwicklungen genau", heißt es darin mit Blick auf die Waffenruhe zwischen Israel und der Hamas. "Sollte der Feind seine Aggressionen gegen Gaza wieder aufnehmen", so werde auch die jemenitische Miliz ihre "Militäroperationen tief im zionistischen Gebilde" wieder aufnehmen "und das Verbot der israelischen Schifffahrt im Roten und Arabischen Meer wieder in Kraft setzen". Das eindeutige Ende der Angriffe auf die internationale Schifffahrt haben die Huthis bislang nicht offiziell verkündet. Das israelische Militär reagierte nicht umgehend auf eine Bitte um Stellungnahme.","publisher":{"@type":"Organization","name":"ZEIT Online","logo":"https://www.tickaroo.com/mediagw/image/c_fill,w_100,h_100/imageservice://profilepic-org-5e4f8bc97718b779d70097dc-5e4f8ca87718b7e953009846"},"datePublished":"2025-11-11T07:34:21.000Z","dateModified":"2025-11-11T07:54:31.000Z","author":{"@type":"Person","name":"Yannick von Eisenhart Rothe"},"image":"https://www.tickaroo.com/mediagw/image/c_fill,w_100,h_100/imageservice://profilepic-org-5e4f8bc97718b779d70097dc-5e4f8ca87718b7e953009846","video":[],"sharedContent":[]},{"@type":"BlogPosting","headline":"Syrien lehnt Normalisierung der Beziehungen zu Israel ab","articleBody":"Syrien lehnt Normalisierung der Beziehungen zu Israel ab","publisher":{"@type":"Organization","name":"ZEIT Online","logo":"https://www.tickaroo.com/mediagw/image/c_fill,w_100,h_100/imageservice://profilepic-org-5e4f8bc97718b779d70097dc-5e4f8ca87718b7e953009846"},"datePublished":"2025-11-11T02:01:52.000Z","dateModified":"2025-11-11T12:25:37.000Z","author":{"@type":"Person","name":"Simon Sales Prado"},"image":[{"@type":"ImageObject","url":"https://www.tickaroo.com/mediagw/image/c_fill,w_1024,h_682/imageservice://media/organization/5e4f8bc97718b779d70097dc/liveblog/gnyLnjMp6UknRgmeV7Fr/eoJmusfzRUrv57kZ2Yd7/moJqEYsg2HCpaMvjV7i2.jpeg","caption":"Israel besetzt die Golanhöhen im Gebiet der Drusen in Syrien seit dem Sechstagekrieg 1967.","creditText":"Ammar Awad/Reuters","uploadDate":"2025-11-11T12:25:36.000Z","thumbnail":{"@type":"ImageObject","contentUrl":"https://www.tickaroo.com/mediagw/image/c_fill,w_480,h_319/imageservice://media/organization/5e4f8bc97718b779d70097dc/liveblog/gnyLnjMp6UknRgmeV7Fr/eoJmusfzRUrv57kZ2Yd7/moJqEYsg2HCpaMvjV7i2.jpeg"}}],"video":[],"sharedContent":[]},{"@type":"BlogPosting","headline":"US-Gesandter berät mit Netanjahu über Umsetzung von Gazafriedensplan","articleBody":"US-Gesandter berät mit Netanjahu über Umsetzung von GazafriedensplanDer Sonderberater der US-Regierung, Jared Kushner, und Israels Premier Benjamin Netanjahu haben in Jerusalem über die Zukunft des Gazafriedensplans gesprochen. Bei den Gesprächen in Jerusalem sei es vorerst um die erste, derzeit aktuelle Phase des von US-Präsident Donald Trump vermittelten Plans gegangen, sagte Regierungssprecherin Shosh Bedrosian. Auch hätten die beiden über die "Zukunft der zweiten Phase des Plans gesprochen, welche die Entwaffnung der Hamas" und "die Entmilitarisierung des Gazastreifens" beinhalte. Die zweite Phase solle sicherstellen, dass die radikalislamische Palästinenserorganisation "nie wieder" eine Rolle in der Zukunft des Gazastreifens spielen werde, sagte die Sprecherin. "Phase zwei sieht zudem die Schaffung einer internationalen Stabilisierungstruppe vor", fügte sie hinzu. Die Details dazu würden "natürlich gemeinsam diskutiert".Derzeit sind sich Israel und die Hamas uneins darüber, wie mit etwa 200 Hamas-Kämpfern verfahren werden soll, die sich in Tunneln unter der Stadt Rafah befinden. 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Damit seien im Rahmen der im Oktober beschlossenen Waffenruhevereinbarung zwischen Israel und der radikalislamischen Hamas insgesamt 315 Leichen übergeben worden, teilte die Gesundheitsbehörde mit. 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Die Vereinigten Arabischen Emirate haben ihre Beteiligung an der geplanten internationalen Stabilisierungstruppe abgesagt. Es gebe bislang "keinen klaren Rahmen" für die Truppe, sagte Präsidentenberater Anwar Gargasch. Der Golfstaat werde sich "unter diesen Umständen wahrscheinlich nicht an einer solchen Truppe beteiligen".Bislang galten die Emirate neben Ägypten, Katar und der Türkei als mögliche Unterstützer des Vorhabens. US-Präsident Donald Trump hatte vergangene Woche angekündigt, dass die von den USA koordinierte Truppe "sehr bald" im Gazastreifen entstehen werde. 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Das berichten die israelischen Zeitungen Ha’aretz und The Times of Israel. Laut Aussagen eines Bewohners sollen die Siedler ein Gebäude angezündet und Reifen verbrannt haben. "Wir können vor Angst nicht schlafen, weil wir befürchten, dass sie unsere Häuser mit unseren Kindern darin in Brand stecken“, sagte er gegenüber Ha’aretz. Videos aus den frühen Morgenstunden zeigen ausgebrannte Gebäude in der Gegend. Auf späteren Aufnahmen ist zu sehen, wie sich offenbar Palästinenser und Siedler gegenseitig mit Steinen bewerfen. 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Ivana Sokola

Macron und Abbas planen Komitee zur Planung eines Palästinenserstaats

Die französische Regierung und die Palästinensische Autonomiebehörde wollen in einem Komitee die Idee eines palästinensischen Staates weiter ausarbeiten. „Dieses Komitee wird sich mit allen rechtlichen, verfassungsrechtlichen, institutionellen und organisatorischen Aspekten befassen“, sagte Frankreichs Präsident Emmanuel Macron nach einem Gespräch mit Palästinenserpräsident Mahmud Abbas. Der Ausschuss solle auch zur Ausarbeitung einer neuen Verfassung beitragen.

„Das Komitee wird zur Ausarbeitung einer neuen Verfassung beitragen, deren Entwurf mir Präsident Abbas vorgelegt hat, und darauf abzielen, alle Voraussetzungen für einen solchen Staat Palästina zu schaffen“, sagte Macron. Frankreich werde zudem humanitäre Hilfe in Höhe von 100 Millionen Euro für den Gazastreifen bereitstellen.

Der französische Präsident Emmanuel Macron (links) und der Präsident der Palästinensischen Autonomiebehörde, Mahmud Abbas, bei ihrem Treffen in Paris. Christophe Petit Tesson/AFP/Getty Images
Abbas sagte, man befürworte die Einrichtung eines Verfassungsausschusses voll und ganz. Er bekräftigte zudem seine Forderung, der zufolge die palästinensischen Übergangsinstitutionen im Gazastreifen Verbindungen zur Palästinensischen Autonomiebehörde haben sollten. US-Außenminister Marco Rubio hatte dies kürzlich als noch unklar bezeichnet.

Vincent Rastfeld

Radikale israelische Siedler greifen Palästinenser im Westjordanland an

Eine Gruppe radikaler israelischer Siedler soll im Westjordanland mehrere Palästinenser angegriffen und verletzt haben. Israelische Sicherheitskräfte sollen insgesamt sechs Siedler festgenommen haben.
Die Siedler sollen maskiert gewesen sein und beim Eintreffen der israelischen Armee die Flucht ergriffen haben. Als Soldaten sie später aufgriffen, sollen die Siedler sie auch angegriffen haben. Ein Armeefahrzeug sei beschädigt worden, meldete die israelische Armee.
Einer palästinensischen Nachrichtenagentur zufolge soll die Gruppe zuvor Fahrzeuge und Lastwagen in einem Industriegebiet angezündet haben. Auch eine Fabrik soll beschädigt worden sein. Anschließend habe die Gruppe landwirtschaftliche Flächen, Hütten und Beduinenzelte angegriffen. Dabei sollen Menschen verletzt worden sein.

Carl Friedrichs

Impfkampagne in Gaza wird durch zurückgehaltene Spritzen behindert

Das UN-Kinderhilfswerk Unicef kann die großangelegte Impfkampagne für Kinder im Gazastreifen aufgrund fehlender Spritzen nicht ausreichend umsetzen. Die rund 1,6 Millionen Spritzen würden zum Großteil an der Grenze zwischen Israel und Gaza zurückgehalten, sagte ein Unicef-Sprecher. Auch solarbetriebene Kühlschränke zur Kühlung der Impfstoffe hingen noch in der Grenzabfertigung fest, teils seit August. Beides gelte nach israelischer Regelung als „dual-use item“ – also Güter, die sowohl militärisch als auch zivil genutzt werden könnten. Es sei schwer, für diese Güter von Israel die Genehmigung zur Einfuhr in den besetzten Gazastreifen zu bekommen.

Wie Unicef mitteilte, wurden zudem 200.000 Decken für den Winter verteilt, weil viele Menschen in Gaza in nicht winterfesten Zelten leben müssen. Eine Million weiterer Decken sei auf dem Weg. Zudem seien zehntausende Winterschuhe und warme Kleidung verteilt worden.

Die Impfkampagne von Unicef soll verhinderbare Krankheiten wie Polio und Masern im durch den Krieg größtenteils zerstörten Gazastreifen bekämpfen. Die Krankheiten hatten sich aufgrund der Kämpfe und der israelischen Blockade des palästinensischen Gebiets ausgebreitet, auch mobile Impfteams der Weltgesundheitsorganisation konnten viele Kinder nicht erreichen.

Eigentlich möchte das UN-Kinderhilfswerk Unicef eine großangelegte Impfkampagne durchführen. Die Spritzen dafür gelangen aber nicht über die Grenze. Omar Al-Qattaa/AFP/Getty Images

Yannick von Eisenhart Rothe

Huthi-Miliz deutet vorläufiges Ende von Angriffen auf Schiffe im Roten Meer an

Die jemenitische Huthi-Miliz will offenbar von weiteren Angriffen auf Schiffe im Roten Meer absehen. Das geht aus einem am Montagabend veröffentlichten Schreiben der Huthis an die Kassam-Brigaden hervor, den militärischen Flügel der militant-islamistischen Hamas.

„Wir beobachten die Entwicklungen genau“, heißt es darin mit Blick auf die Waffenruhe zwischen Israel und der Hamas. „Sollte der Feind seine Aggressionen gegen Gaza wieder aufnehmen“, so werde auch die jemenitische Miliz ihre „Militäroperationen tief im zionistischen Gebilde“ wieder aufnehmen „und das Verbot der israelischen Schifffahrt im Roten und Arabischen Meer wieder in Kraft setzen“.

Das eindeutige Ende der Angriffe auf die internationale Schifffahrt haben die Huthis bislang nicht offiziell verkündet. Das israelische Militär reagierte nicht umgehend auf eine Bitte um Stellungnahme.

Simon Sales Prado

Syrien lehnt Normalisierung der Beziehungen zu Israel ab

Israel besetzt die Golanhöhen im Gebiet der Drusen in Syrien seit dem Sechstagekrieg 1967. Ammar Awad/Reuters
Der syrische Übergangspräsident Ahmed al-Scharaa hat eine zeitnahe Annäherung an Israel ausgeschlossen. „Syrien hat eine Grenze zu Israel, und Israel besetzt seit 1967 die Golanhöhen. Wir werden derzeit keine direkten Verhandlungen aufnehmen“, sagte Al-Scharaa dem US-Fernsehsender Fox News.

US-Präsident Donald Trump hatte die Abraham-Abkommen, mit denen mehrere arabische Staaten die Beziehungen zu Israel normalisierten, 2020 während seiner ersten Amtszeit auf den Weg gebracht. Zuletzt hatte er den Wunsch geäußert, dass auch Syrien sich anschließt. 

Israel und Syrien befinden sich seit 1948 offiziell im Kriegszustand, ein Friedensvertrag wurde nie geschlossen. Seit dem Sechstagekrieg 1967 hält Israel zudem die strategisch wichtigen Golanhöhen besetzt.

Bastian Hartig

US-Gesandter berät mit Netanjahu über Umsetzung von Gazafriedensplan

Der Sonderberater der US-Regierung, Jared Kushner, und Israels Premier Benjamin Netanjahu haben in Jerusalem über die Zukunft des Gazafriedensplans gesprochen. Bei den Gesprächen in Jerusalem sei es vorerst um die erste, derzeit aktuelle Phase des von US-Präsident Donald Trump vermittelten Plans gegangen, sagte Regierungssprecherin Shosh Bedrosian.

Auch hätten die beiden über die „Zukunft der zweiten Phase des Plans gesprochen, welche die Entwaffnung der Hamas“ und „die Entmilitarisierung des Gazastreifens“ beinhalte. Die zweite Phase solle sicherstellen, dass die radikalislamische Palästinenserorganisation „nie wieder“ eine Rolle in der Zukunft des Gazastreifens spielen werde, sagte die Sprecherin. „Phase zwei sieht zudem die Schaffung einer internationalen Stabilisierungstruppe vor“, fügte sie hinzu. Die Details dazu würden „natürlich gemeinsam diskutiert“.

Derzeit sind sich Israel und die Hamas uneins darüber, wie mit etwa 200 Hamas-Kämpfern verfahren werden soll, die sich in Tunneln unter der Stadt Rafah befinden. Die Hamas fordert für sie freies Geleit, Israel lehnt das bisher ab.

David Rech

Israelisches Militär führt Angriffe im Libanon durch

Israel hat erneut Gebiete im Libanon angegriffen. Ein Luftangriff traf ein Auto südlich der Küstenstadt Sidon und tötete einen Menschen, wie das Gesundheitsministerium in Beirut mitteilte. Die staatliche Nachrichtenagentur NNA sprach außerdem von einer Serie israelischer Luftangriffe auf verschiedene Orte im Südlibanon. Im Osten des Landes sei ein Fahrzeug attackiert worden, verletzt wurde niemand.
Rauch nach israelischen Luftangriffen auf das südlibanesische Dorf Mahmoudieh. dpa
Das israelische Militär gab an, in der Bekaa-Ebene im Ostlibanon und im Süden des Landes „Terrorinfrastruktur“ der Miliz Hisbollah angegriffen zu haben. Es seien Waffenlager und -produktionsstätten getroffen worden. Die Miliz äußert sich für gewöhnlich nicht zu einzelnen Angriffen.

Die Lage zwischen Israel und der Hisbollah hat sich zuletzt erneut deutlich zugespitzt. Eigentlich gilt seit bald einem Jahr eine Waffenruhe. Israel wirft der Hisbollah vor, sich neu zu strukturieren und aufzurüsten. Nahezu täglich greift das Militär daher weiter im Libanon an.

Johanna Sethe

Israel übergibt Leichen von 15 Palästinensern 

Nach Angaben des von der Hamas kontrollierten Gesundheitsministeriums hat Israel die Leichen von 15 Palästinensern übergeben. Damit seien im Rahmen der im Oktober beschlossenen Waffenruhevereinbarung zwischen Israel und der radikalislamischen Hamas insgesamt 315 Leichen übergeben worden, teilte die Gesundheitsbehörde mit. Weniger als ein Drittel von ihnen sei bisher identifiziert worden.
Gesundheitspersonal nimmt die Leichen der 15 palästinensischen Gefangenen bei einer Massenbeerdigung auf einem Friedhof in Khan Yunis im südlichen Gazastreifen entgegen. Bashar Taleb/AFP/Getty Images
Das Abkommen sieht vor, dass für jede Leiche einer israelischen Geisel, die die Hamas zurückgibt, Israel im Gegenzug die sterblichen Überreste von 15 Palästinensern überführt. Die Leichen der Palästinenser wurden im Gegenzug für die sterblichen Überreste des 2014 im Gazastreifen getöteten israelischen Soldaten Hadar Goldin übergeben, die gestern von der Hamas an Israel übergeben worden waren.

Leon Ginzel

Vereinigte Arabische Emirate wollen sich nicht an Stabilisierungstruppe für Gaza beteiligen

Die Unterstützung für ein Kernelement des US-Friedensplans für Gaza schwankt. Die Vereinigten Arabischen Emirate haben ihre Beteiligung an der geplanten internationalen Stabilisierungstruppe abgesagt. Es gebe bislang „keinen klaren Rahmen“ für die Truppe, sagte Präsidentenberater Anwar Gargasch. Der Golfstaat werde sich „unter diesen Umständen wahrscheinlich nicht an einer solchen Truppe beteiligen“.

Bislang galten die Emirate neben Ägypten, Katar und der Türkei als mögliche Unterstützer des Vorhabens. US-Präsident Donald Trump hatte vergangene Woche angekündigt, dass die von den USA koordinierte Truppe „sehr bald“ im Gazastreifen entstehen werde. Sie soll mit Unterstützung von Ägypten und Jordanien palästinensische Polizisten im Gazastreifen ausbilden, das Grenzgebiet sichern und Waffenschmuggel an die Hamas verhindern

Hannah Prasuhn

Israel bestätigt Identität der durch die Hamas übergebenen Leiche

Israel hat nach forensischen Untersuchungen die Identität der zuletzt von der Hamas übergebenen Leiche bestätigt. Es handele sich um den Soldaten Hadar Goldin, der schon 2014 im Gazastreifen getötet wurde, teilte die israelische Regierung mit.

Vor dem Gerichtsmedizinischen Institut in Tel Aviv hatten sich zahlreiche Menschen versammelt. Sie schwenkten israelische Flaggen und erwiesen dem Toten die letzte Ehre, als der Polizeikonvoi mit seinem Leichnam vorbeifuhr. 

Carl Friedrichs

Verbliebene Hamas-Kämpfer in Rafah lehnen Kapitulation ab

Die in der Gegend um Rafah eingekesselten Hamas-Kämpfer wollen sich nicht ergeben und drohen mit einem Bruch der Waffenruhe. „Der Feind muss wissen, dass das Konzept der Kapitulation und der Übergabe im Wörterbuch der Al-Kassam-Brigaden nicht existiert“, teilte der bewaffnete Teil der Hamas mit. Sie forderten Anstrengungen der Vermittlerländer, eine Lösung für die Situation zu finden, damit die Waffenruhe gewährleistet bleibt.

Nach Angaben der Nachrichtenagentur Reuters unter Berufung auf Verhandlungskreise soll die Hamas im Gegenzug für freies Geleit in andere Gebiete des Gazastreifens in Aussicht gestellt haben, ihre Waffen niederzulegen. Ägyptische Vermittler hatten vorgeschlagen, dass die etwa 200 in Rafah verbliebenen Kämpfer ihre Waffen an Ägypten übergeben und Details über Tunnel preisgeben, damit diese zerstört werden können. Über eine israelische Antwort oder gar eine Einigung ist nichts bekannt. Israel hatte ähnliche Deals zuletzt mehrfach abgelehnt.

Carl Friedrichs

Hamas hat mutmaßliche Leiche eines israelischen Soldaten übergeben

Die Hamas hat nach eigenen Angaben die Leiche eines getöteten israelischen Soldaten an Mitarbeiter des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz übergeben. Nach Angaben der Hamas soll es sich wie angekündigt um die Leiche von Hadar Goldin handeln, der bereits 2014 im Gazastreifen getötet und verschleppt worden war.

Die Angaben ließen sich bisher nicht unabhängig überprüfen, die Leiche soll in Israel forensisch untersucht und die Identität festgestellt werden. Die israelische Armee bestätigte lediglich, dass eine übergebene Leiche auf dem Weg zu israelischen Truppen im Gazastreifen ist.

Laut israelischen Medienberichten hatte die Hamas im Gegenzug für die Übergabe der Leiche freies Geleit für mehrere ihrer Kämpfer gefordert, die sich in einem von israelischen Truppen umschlossenen Tunnel befinden sollen. Es ist unklar, ob es dazu eine Einigung gibt. Der israelische Generalstabschef Ejal Zamir hatte das am Donnerstag verneint.

Lissy Kleer

Beisetzung der letzten deutschen Geisel in Tel Aviv

Itay Chen, die letzte Geisel der Hamas mit deutscher Staatsangehörigkeit, ist beigesetzt worden. Tausende Menschen nahmen nach Medienberichten auf einem Friedhof in Tel Aviv Abschied. Die Hamas hatte seine Leiche dem Internationalen Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) übergeben. 
Chen war israelischer Soldat, der auch die deutsche sowie die US-amerikanische Staatsbürgerschaft besaß. Er wurde israelischen Militärangaben zufolge am 7. Oktober 2023 im Alter von 19 Jahren getötet und seine Leiche von der Hamas in den Gazastreifen verschleppt. 
Der israelische Staatspräsident Izchak Herzog sagte während der Beisetzung: „Heute stehen wir hier gemeinsam, als Volk und Nation, um einen Helden zu Grabe zu tragen, dessen Geschichte zu einem nationalen Symbol geworden ist.“
Tausende wohnten in Tel Aviv der Beisetzung von Itay Chen bei. Ronen Zvulun/Reuters

Marla Noss

Hamas kündigt Übergabe von getötetem israelischen Soldaten an 

Der bewaffnete Teil der Hamas will nach eigenen Angaben am Sonntag um 14 Uhr (12 Uhr GMT) in Gaza die Leiche des getöteten israelischen Soldaten Hadar Goldin übergeben. Dies berichtet die Nachrichtenagentur Reuters. Den Angaben zufolge wurde der Leichnam von Goldin am Samstag in einem Tunnel in Rafah im südlichen Gazastreifen gefunden. Goldin war Offizier während des Gaza-Krieges 2014. Er wurde am 1. August 2014 bei einem Einsatz im Gazastreifen getötet, sein Leichnam wurde anschließend entführt.

Im Juli 2014 hatte Israel den dritten Gazakrieg gestartet, um Raketenangriffe aus dem Gazastreifen zu stoppen und Angriffstunnel der Hamas zu zerstören. 

Marla Noss

Siedler überfallen Dorf im Westjordanland

Am Sonntagmorgen sollen Siedler das palästinensische Dorf Jaba im nördlichen Westjordanland überfallen haben. Das berichten die israelischen Zeitungen Ha’aretz und The Times of Israel. Laut Aussagen eines Bewohners sollen die Siedler ein Gebäude angezündet und Reifen verbrannt haben. „Wir können vor Angst nicht schlafen, weil wir befürchten, dass sie unsere Häuser mit unseren Kindern darin in Brand stecken“, sagte er gegenüber Ha’aretz. Videos aus den frühen Morgenstunden zeigen ausgebrannte Gebäude in der Gegend. Auf späteren Aufnahmen ist zu sehen, wie sich offenbar Palästinenser und Siedler gegenseitig mit Steinen bewerfen. Die Times of Israel berichtet zudem unter Berufung auf palästinensische Medien, dass sieben Palästinenser bei dem mutmaßlichen Angriff verletzt worden seien. 

Die Angaben konnten bislang jedoch nicht unabhängig überprüft werden.

AbbasÄgyptenAhmedAlal-ScharaaAllenAugustAuslandBeirutBenjaminBeziehungenDonalddpaDrusenEmmanuelEndeEuroFahrzeugeFluchtFoxFrankreichGeschichteGesundheitsministeriumGrenzeHaHamasHäuserHisbollahHumanitäre HilfeHuthi-MilizImpfstoffeIsraelIzchak HerzogJaredJordanienJuliKatarKhanKinderKleidungKrankheitenKriegLastwagenlebenLeichenLibanonMacronMANMarcoMasernMassakerMedienMilitärMillionNetanjahuNewsPalästinaParisPolioRafahRegierungReifenRubioSchiffeSchifffahrtSoftwareSoldatenStaatsbürgerschaftSyrienTel AvivTrumpTunnelTürkeiUNUnicefUSUSAWaffenWeilWestjordanlandWillWinterWissenZeitungen