Krieg in Gaza: Hamas spricht von neun Toten in Gaza durch israelischen Beschuss



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Zweite Verhandlungsphase zum US-Friedensplan hat laut Trump begonnen 

Nach Angaben des US-Präsidenten Donald Trump laufen bereits Verhandlungen zu weiteren Punkten seines Friedensplans für den Gazastreifen. Auf eine Frage von Journalisten, wann die zweite Phase der Verhandlungen beginne, sagte er in Ägypten: "Sie hat begonnen." Als längerfristige Ziele sind in dem von Trump vorgelegten Plan die Entwaffnung von Terrorgruppen im Gazastreifen und die Bildung einer technokratischen Führung im Gazastreifen ohne die Hamas vorgesehen.

Trump befindet sich in Scharm al-Scheich, um die Vereinbarungen zwischen der Terrororganisation Hamas und Israel im Beisein anderer wichtiger Akteure wie Ägypten, Türkei und Katar formell zu besiegeln.

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Al-Sissi fordert unabhängigen palästinensischen Staat

Bei dem Gipfeltreffen in Scharm al-Scheich hat der ägyptische Präsident Abdel Fattah al-Sissi das Recht der Palästinenser auf eigenen Staat betont. Das berichtete die israelische Zeitung Ha’aretz. "Wenn die gesamte Region seit jeher das Recht auf unabhängige Nationen genießt, dann ist das palästinensische Volk keine Ausnahme. Auch es hat das Recht auf Selbstbestimmung und eine Zukunft ohne Krieg sowie das Recht, in einem unabhängigen Staat Seite an Seite mit Israel in Frieden, Sicherheit und gegenseitiger Anerkennung zu leben", sagte er.

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"Möge der Krieg in Gaza der letzte Krieg in dieser Region sein", sagte Al-Sissi. Eine Zweistaatenlösungg sei der einzige Weg, um die Ziele der Palästinenser und Israelis zu erreichen und in Frieden zu leben.

Zudem kündigte der ägyptische Präsident an, dass sein Land das Gipfeltreffen für den Wiederaufbau des Gazastreifens ausrichten werde.

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Katar rechnet mit "sehr schwieriger" zweiter Verhandlungsphase

Nach dem Abkommen über eine Waffenruhe im Gazakrieg haben die Verhandlungen zur nächsten Phase laut Katar begonnen. "Die Gespräche in Scharm al-Scheich laufen bereits", sagte der Sprecher des katarischen Außenministeriums, Madschid al-Ansari, in einem Interview bei Fox News. Alle Beteiligten arbeiteten rund um die Uhr, um sicherzustellen, dass zwischen Phase eins und zwei nun keine "zeitliche Lücke" entstehe.

"Die nächsten Schritte werden sehr schwierig sein", sagte Al-Ansari mit Blick auf die bevorstehende zweite Phase im US-Friedensplan. Dabei geht es unter anderem um die Sicherung des Gebiets, für das im Plan eine internationale Schutztruppe vorgesehen ist.

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Auch die künftige Verwaltung des Küstengebiets ist Thema bei den Verhandlungen. Jetzt müsse man dafür sorgen, dass der Krieg nicht erneut beginnt, sagte Al-Ansari.

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Trump beendet Nahostreise

Der US-Präsident ist nach seinem Besuch in Israel und in Ägypten wieder in die Vereinigten Staaten abgereist. Damit endet Donald Trumps eintägiger Besuch im Nahen Osten. Ziel war es, das Ende des Krieges im Gazastreifen offiziell zu besiegeln.

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Bewegende Szenen in Israel und Gaza

Es war ein historischer Tag für den Nahen Osten: Die verbliebenen lebenden israelischen Geiseln kamen frei, knapp 2.000 palästinensische Gefangene verließen israelische Gefängnisse, mehrere Staatschefs besiegelten das Waffenruheabkommen für den Gazastreifen. Die Bilder bleiben.

Sehen Sie hier den Tag im Video:

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","url":"https://www.youtube.com/watch?v=8agzNRO-eKE","type":"rich","provider_name":"YouTube","author_name":"DIE ZEIT ","title":"Historischer Tag in Nahost – So verlief die Übergabe der Geiseln","description":"Nach der vereinbarten Waffenruhe zwischen der israelischen Regierung und der Terrororganisation Hamas wurden im Nahen Osten heute alle noch lebenden israelischen Geiseln von der Hamas freigelassen. Israel begann mit der Entlassung von knapp 2.000 palästinensischen Häftlingen aus israelischen Gefängnissen. Die Hamas übergab zudem die Leichen von vier verstorbenen Geiseln an das Internationale Rote Kreuz.nnAuf dem sogennanten "Platz der Geiseln" in Tel Aviv war die Erleichterung und Freude deutlich spürbar. Viele Menschen reagierten mit Tränen, Umarmungen und spontanen Feiern.nnUS-Präsident Donald Trump hielt am Nachmittag eine Rede vor dem israelischen Parlament in Jerusalem und erklärte den Krieg im Gazastreifen für beendet. In seiner Ansprache betonte Trump die Bedeutung des Abkommens und sprach von einer neuen Phase im Nahost-Friedensprozess.nnEin Video von: Max BoenkenKamera, Ton: u.a. Frontline Eyes, ReutersnMitarbeit: Thilo Adam, Claudia Bracholdt, Sven WoltersnSprecherin: Poliana Baumgartennn—————————————————————————————————–nnExplainer-Videos der ZEIT zu politischen, wissenschaftlichen und gesellschaftlichen Themen finden Sie hier:nhttps://www.youtube.com/playlist?list=PLWK1Hx_NM2f6HVoqjx3iyc2IcnB0qjT1OnnHintergründe, Eindrücke und persönliche Geschichten sehen Sie in den Dokus und Reportagen der ZEIT:nhttps://www.youtube.com/playlist?list=PLWK1Hx_NM2f6qhzBJYa0h5Y3boYcaYqANnn#israel #gaza #trump #diezeit","domain":"youtube.com","color":"#cc181e","amp":"","icon":"https://www.youtube.com/s/desktop/aa517dff/img/favicon_144x144.png","icon_width":144,"icon_height":144,"thumbnail_url":"https://i.ytimg.com/vi/8agzNRO-eKE/maxresdefault.jpg","thumbnail_width":1280,"thumbnail_height":720}","url":"https://www.youtube.com/watch?v=8agzNRO-eKE"}],"created_at":1760384012,"fold_out":false,"geo_ip":"","highlight":"inplace","is_sticky":false,"local_id":"eoF46U9r2uzB6CvmU4dg","local_status":0,"media":[],"sort":"0000000068ed540c","updated_at":1760384020,"updated_by":"64184adc9dcacba78c5d5e94","user_id":"64184adc9dcacba78c5d5e94","user_locale":"en","version":6858},{"_type":"Tik::Model::Event","contents":[{"_type":"Tik::Model::Content::RichTextContentBlock","local_id":"boF4PW2mRUrv57kZRgx3","text":"

Macron sieht Hamas weiterhin als Gefahr

Trotz der Waffenruhe im Gazastreifen hat der französische Präsident Emmanuel Macron vor einer anhaltenden Bedrohung durch die Terrororganisation Hamas gewarnt. "Ich bin noch immer besorgt, weil wir wissen, wie es bei terroristischen Gruppen läuft", sagte er vor seinem Abflug aus dem ägyptischen Scharm al-Scheich auf eine Frage zum Machtvakuum im Gazastreifen. Er rechne in den kommenden Wochen und Monaten mit Terroranschlägen und Destabilisierung seitens der Hamas. "Eine Terrorgruppe mit Tausenden Kämpfern, Tunneln und solcher Bewaffnung zerschlägt man nicht über Nacht."

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Israel will nur die Hälfte der zugesagten Hilfslieferungen in den Gazastreifen lassen

Nur 300 statt der geplanten 600 Laster – Israel will ab morgen zunächst nur die Hälfte der vereinbarten Hilfsgüter nach Gaza lassen. Das geht aus einer Mitteilung der israelischen Militärbehörde Cogat an die Vereinten Nationen hervor, die der Nachrichtenagentur Reuters vorliegt. Die UN bestätigten Reuters die Mitteilung.

Außerdem sollen Treibstoff- und Gaslieferungen nur für "humanitäre Infrastruktur" zugelassen werden. Cogat begründet den Schritt mit dem Vorgehen der Hamas bei der Übergabe der toten Geiseln. Die Hamas habe gegen die Vereinbarung über die Freigabe der Leichen der Geiseln verstoßen. Bisher wurden nur vier Leichen übergeben, am Abend sollen vier weitere folgen.

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Trump droht Hamas Zwangsentwaffnung an

Kurz nach Eintritt der Waffenruhe zwischen Israel und der Hamas hat US-Präsident Donald Trump der Terrororganisation Konsequenzen angedroht, sollte sie sich nicht an Vereinbarungen halten. "Wenn sie die Waffen nicht niederlegen, werden wir sie entwaffnen", sagte Trump. "Und es wird rasch und vielleicht gewaltsam geschehen." Das Waffenruheabkommen sieht eine Entwaffnung der Terrororganisation vor, diese hatte dazu aber Vorbehalte angemeldet.

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Trump forderte die Hamas zudem zur Freigabe der in Gefangenschaft umgekommenen israelischen Geiseln auf. Die Terroristen müssen entsprechend dem Waffenruheabkommen alle 28 toten Geiseln freigeben, bisher hat sie allerdings erst vier Tote überstellt.

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Tote Geiseln nach Tel Aviv überführt

Das Rote Kreuz hat vier weitere Leichen israelischer Geiseln an die israelische Armee übergeben. Die Überreste werden nun an das Nationale Institut für Rechtsmedizin überführt, wie das israelische Militär mitteilte.

Mehr dazu lesen Sie hier:

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Leiche von Geisel mit deutscher Staatsangehörigkeit identifiziert

Unter den vier getöteten Geiseln, die die Hamas am Dienstag Israel übergab, ist auch die des Deutsch-Israelis Tamir Nimrodi. Das bestätigte seine Familie. Von Nimrodi hatte es seit dem Hamas-Angriff auf Israel am 7. Oktober 2023 keinerlei Lebenszeichen gegeben. Er war als Soldat an der Grenze zum Gazastreifen stationiert gewesen und wurde von den Islamisten im Schlafanzug aus einer Kaserne in den Gazastreifen verschleppt. 

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Hamas übergibt Leichnam, der nicht von Geisel stammen soll

Eine der vier Leichen, die von der Hamas an Israel übergeben wurden, soll nicht von einer Geisel stammen. Das meldet das israelische Militär. Am Dienstagabend wurden vier Leichen an Israel übergeben. Drei von ihnen wurden als Geiseln identifiziert, darunter auch der Leichnam des Deutsch-Israeli Tamir Nimrod.

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Erste Lkw mit Hilfsgütern überqueren Grenze nach Gaza

In Gaza sind erste Lkw mit Hilfsgütern eingetroffen. Israel hatte bereits am frühen Morgen angekündigt, den Grenzübergang Rafah zu öffnen. Insgesamt sollen 600 Lkw die Grenze überqueren.

Ein Reuters-Video zeigt Lkw, die Treibstoff und andere Hilfsgüter transportieren und in Rafah den Grenzübergang passieren. Nachdem die Hamas in der Nacht weitere Leichen von Geiseln übergeben hatte, folgte die israelische Ankündigung, die Grenze zu öffnen.

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Radovan stellt 200 Millionen Euro Soforthilfe für Gaza in Aussicht

Deutschland will laut Entwicklungsministerin Reem Alabali Radovan (SPD) kurzfristig mindestens 200 Millionen Euro als Soforthilfe für den Wiederaufbau des Gazastreifens bereitstellen. "Das ist die Größenordnung, die im Haushalt jetzt schon zur Verfügung steht", sagte Radovan in einem Podcast von Table Media. Dabei geht es nach ihren Worten um Gelder, die nach dem Hamas-Überfall auf Israel zurückgehalten wurden. Etwa für die Wasserversorgung oder die Unterstützung der Verwaltung.

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Deutschland werde aber auch direkte Übergangshilfen leisten, etwa mit Notunterkünften. Die SPD-Ministerin kündigte zudem an, die Verwendung der Gelder noch stärker zu kontrollieren. "Wir haben sorgfältige Prüfmechanismen, die jetzt nochmal nachgeschärft werden und die dafür sorgen, dass kein Geld an die Hamas geht. Ich achte sehr genau darauf, wohin das Geld fließt."

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US-Präsident Trump droht Hamas mit Rückkehr der israelischen Armee

Sollte sich die Hamas weigern, ihre Waffen abzugeben, könnte laut US-Präsident Trump das israelische Militär in den Gazastreifen zurückkehren. Bei CNN sagte er, die israelischen Truppen könnten "auf diese Straßen zurückkehren, sobald ich es sage", und der Hamas "die Hölle heiß machen".

Derzeit sei die Hamas damit befasst, gewalttätige Banden auszuschalten. Auf die Frage, ob die Hamas unschuldige Zivilisten hinrichte, erklärte der Republikaner, er recherchiere dazu. "Wir werden es herausfinden." 

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Hamas übergibt zwei weitere tote Geiseln

Laut der israelischen Armee hat die Hamas die Leichen von zwei weiteren getöteten Geiseln übergeben. Die Särge wurden Mitarbeitern des Roten Kreuzes ausgehändigt. Die Armee bestätigte, dass sich die Särge inzwischen auf israelischem Gebiet befinden und nun zur Identifizierung in das Nationale Institut für Gerichtsmedizin gebracht werden.

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Laut der Waffenruhevereinbarung muss die Hamas insgesamt 28 Leichen übergeben. 19 von ihnen sind noch im Gazastreifen. Bisher hat die Hamas zehn Leichen übergeben. Bei einer handelt es sich nach israelischen Erkenntnissen allerdings nicht um die sterblichen Überreste einer Geisel. Weitere Übergaben dürfte es so schnell nicht geben. Denn laut der Terrororganisation sind viele Leichen nur schwer zu bergen. Sie sind wahrscheinlich unter den Ruinen zerstörter Gebäude oder in Tunnelschächten verschüttet.

Israel besteht allerdings auf der Rückgabe aller getöteten Geiseln. "Die Hamas ist verpflichtet (…), die nötigen Schritte zu unternehmen, um alle verstorbenen Geiseln zurückzugeben", verlautbarte die israelische Armee.

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Israel bereitet mögliche Wiederaufnahme von Kämpfen vor

Der israelische Verteidigungsminister Israel Katz droht der Hamas bei einem Verstoß gegen das Gazaabkommen mit einer Fortsetzung des Kriegs. "Wenn die Hamas sich weigert, das Abkommen einzuhalten, wird Israel in Abstimmung mit den Vereinigten Staaten die Kämpfe wieder aufnehmen", ließ Katz durch sein Büro mitteilen.

Der Verteidigungsminister hat demnach bereits das Militär mit der Ausarbeitung eines umfassenden Plans zur Bekämpfung der Hamas beauftragt. Mit der Drohung reagiert Katz darauf, dass die Hamas bislang erst zehn Leichen an Israel überstellt hat – von denen eine laut israelischen Forensikern keine Geisel war und zwei noch nicht identifiziert sind. Dem Abkommen zufolge hätte sie am Montag alle 28 Geiselleichen übergeben müssen.

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Israel bestätigt Identität zweier weiterer toter Geiseln

Die israelische Armee hat die Identität der Leichen zweier Geiseln bestätigt, die am Mittwoch durch die Hamas an Israel übergeben worden waren. Wie das Militär mitteilte, wurden die Familien von Inbar Hayman und Oberfeldwebel Mohammad Alatrash nach der Identifizierung durch die Gerichtsmedizin darüber informiert, dass die beiden Leichname zur Beisetzung in die Heimat überführt wurden. Die Särge mit den sterblichen Überresten waren am späten Mittwochabend vom Roten Kreuz an die israelischen Streitkräfte im Gazastreifen übergeben worden.

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Hayman war eine Graffitikünstlerin aus Haifa und auch unter dem Pseudonym "Pink" bekannt. Die damals 27-Jährige wurde von Terroristen auf dem Nova-Musikfestival getötet, ihr Leichnam wurde in den Gazastreifen gebracht.

Auch die Leiche des 39-jährigen Militärangehörigen Alatrash wurde in den Küstenstreifen verschleppt, nachdem er bei Gefechten am 7. Oktober 2023 getötet worden war. Der Soldat hinterlässt 13 Kinder. Seine Familie war bereits im Juni 2024 über seinen Tod informiert worden.

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Hamas hält sich nach US-Ansicht an Waffenruhe-Abkommen

Nach Ansicht von US-Vermittlern verstößt die Hamas nicht gegen das Waffenstillstandsabkommen mit Israel, weil sie noch nicht die sterblichen Überreste aller israelischen Geiseln übermittelt hat. Wie zwei mit den Vorgängen betraute Personen aus der US-Vermittlung laut dem Nachrichtensender CNN mitteilten, habe man Vertrauen, dass die Hamas sich aktiv bemühe, die Körper der verbliebenen Geiseln zu bergen – diese seien in vielen Fällen jedoch unter Schutt begraben.

Man habe sich mit der Terrororganisation verständigt, dass alle noch lebenden Geiseln innerhalb der Frist von 72 Stunden an Israel zurückgegeben werden müssten, was die Hamas getan habe. Nun arbeite man von US-Seite aus eng mit den Vermittlern vor Ort zusammen, um auch so viele der verstorbenen Geiseln "wie möglich" zu bergen, sagte der US-Vertreter, der auch betonte, dass es "fast unmöglich" gewesen wäre, die sterblichen Überreste aller Geiseln innerhalb der Frist zu übermitteln.

Der Gazaplan für eine Waffenruhe von US-Präsident Donald Trump hatte unter anderem vorgesehen, dass die Hamas alle israelischen Geiseln innerhalb von 72 Stunden an Israel übermittelt. Nachdem die Terrorgruppe zwar alle noch lebenden, aber nicht alle toten Geiseln innerhalb der Frist übergeben hatte, drohte Israels Verteidigungsminister Israel Katz damit, die Kämpfe in Gaza wieder aufzunehmen. Trump sicherte Israel in diesem Falle seine weitere Unterstützung zu. 

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Donald Trump droht Hamas mit neuer Offensive 

US-Präsident Trump droht der Hamas in einem Post auf seiner Onlineplattform. Wenn die Hamas weiter Menschen in Gaza töte, was nicht "der Deal" gewesen sei, "haben wir keine andere Wahl, als einzumarschieren und sie zu töten", schrieb Trump.

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Welche Tötungen der Hamas Trump in seinem Post genau meint, ist nicht klar. Dafür, dass die islamistische Terrororganisation nach Inkrafttreten der Feuerpause im Gazastreifen Menschen auf einer Straße aus nächster Nähe erschießen ließ, hatte der US-Präsident zuletzt noch Verständnis gezeigt. Diese Tötungen hätten ihn "ehrlich gesagt nicht sonderlich gestört", sagte er. Die Hamas habe "eine Reihe von Bandenmitgliedern" getötet. "Das ist nicht anders als in anderen Ländern: Venezuela hat uns seine Banden geschickt, und wir haben uns um diese Banden gekümmert."

Gestern hatte Trump bereits gesagt, dass das israelische Militär in den Gazastreifen zurückkehren könne, wenn die Hamas sich weigern sollte, ihre Waffen abzugeben

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Libanon meldet Verletzte bei israelischen Luftangriffen

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Israel hat im Süden des Libanons eine Reihe von Angriffen gegen Ziele mit mutmaßlichen Verbindungen zur Hisbollah geflogen. Angegriffen wurden unter anderem eine Zementfabrik und ein Steinbruch, wie das Militär mitteilte. Auch ein Gelände der libanesischen Umweltorganisation Green Without Borders, die ebenfalls Verbindungen zur Hisbollah unterhalten soll, wurde beschossen.

Laut dem libanesischen Gesundheitsministerium wurden bei Angriffen in den Städten Bnaaful und Ansar sechs Menschen verletzt. Die staatliche libanesische Nachrichtenagentur berichtete von schweren Explosionen, die noch aus weiter Ferne zu sehen und zu hören waren und Panik in der Bevölkerung verursachten. Bei einem weiteren Luftangriff im Zentrum des Libanon sei ein Mensch getötet worden, berichtete das libanesische Gesundheitsministerium.

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Wadephul erwartet von der Türkei anhaltenden Druck auf die Hamas 

Außenminister Johann Wadephul hat die "verantwortungsvolle Rolle" der Türkei im Nahen Osten hervorgehoben. Der CDU-Politiker kommt heute mit seinem türkischen Amtskollegen Hakan Fidan sowie weiteren Regierungsvertretern in der türkischen Hauptstadt Ankara zusammen. Vor seiner Abreise sagte Wadephul, die Türkei habe "durch ihre Vermittlerrolle zum historischen Waffenstillstand für Gaza beigetragen". Nun sei die Erwartung an die türkische Regierung, dass sie weiterhin Druck auf die Hamas ausübt.

Nach der Befreiung der Geiseln und dem Waffenstillstand beginne die "Arbeit an einer sicheren und würdigen Zukunft für die Menschen in Gaza". Gemeinsam würden sich Deutschland und die Türkei für einen umfassenden Zugang humanitärer Akteure zum Gazastreifen einsetzen sowie dafür, dass der 20-Punkte-Plan für einen langfristigen Frieden vollständig umgesetzt wird.

Die Türkei war als Vermittler an den Verhandlungen zwischen Israel und der Hamas beteiligt und will eine zentrale Rolle beim Wiederaufbau des Gazastreifens übernehmen – gegebenenfalls mit Soldaten zur Überwachung einer Friedenslösung. Die Regierungen Deutschlands und der Türkei vertreten in einigen zentralen Aspekten des Nahostkonflikts unterschiedliche Positionen, plädieren jedoch einhellig für eine Zweistaatenlösung.

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Wadephul betont Deutschlands Unterstützung für Bevölkerung im Gazastreifen

Bundesaußenminister Johann Wadephul hat der Bevölkerung im Gazastreifen weitere Unterstützung zugesichert. Damit die Menschen dort Hoffnung auf ein Leben in Würde und Sicherheit schöpfen könnten, seien große Anstrengungen und eine kraftvolle internationale Zusammenarbeit erforderlich, sagte der CDU-Politiker. Deutschland unterstütze die Vereinten Nationen dabei, so schnell wie möglich Nahrung, Wasser und medizinische Versorgung bereitzustellen. Für den Wiederaufbau werde Deutschland gemeinsam mit Ägypten eine Konferenz veranstalten.

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Wadephul lobt Rolle der Türkei bei Friedensplan

Bundesaußenminister Johann Wadephul hat das Engagement der Türkei für den Friedensplan zur Beendigung des Gazakriegs und den Einfluss auf die Terrororganisation Hamas als sehr wertvoll bezeichnet. "Ich kann mich vollständig darauf verlassen, dass die Türkei hier eine konstruktive Rolle spielt", sagte er. 
"Ich glaube, dass gerade das Zusammenwirken zwischen der Türkei und der Bundesrepublik Deutschland hier einen entscheidenden Beitrag für die Zukunft liefern kann", sagte Wadephul beim Treffen mit seinem türkischen Amtskollegen Hakan Fidan in Ankara.
Fidan betonte, dass die Türkei bereit sei, sich an den Friedenstruppen und anderen Missionen zur Umsetzung des Friedensplans zu beteiligen.

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Hungersnot in Gaza wird laut Welternährungsprogramm andauern

Die Hungersnot im Gazastreifen dauert nach Angaben des Welternährungsprogramms (WFP) trotz des Waffenstillstands an. "Es wird einige Zeit dauern, bis die Hungersnot eingedämmt ist", sagte die WFP-Sprecherin Abeer Etefa bei einer Pressekonferenz in Genf. Die UN-Organisation forderte, alle Grenzübergänge zu öffnen, um große Mengen an Nahrungsmitteln in das Gebiet bringen zu können. 
Das WFP betreibe im Gazastreifen derzeit fünf Verteilpunkte für Nahrung und Hilfslieferungen. Das Ziel sei, 145 Verteilpunkte einzurichten. Die Bedingungen seien jedoch "äußerst schwierig". Als Probleme nannte Etefa neben dem Mangel an Hilfsgütern die schwierige Verkehrssituation, fehlende Lagerkapazitäten und die vielen vertriebenen und in ihre Heimat zurückkehrenden Menschen
Die Vereinten Nationen hatten Ende August für Teile des Gazastreifens offiziell eine Hungersnot erklärt. Das WFP wolle die Hilfe schrittweise ausweiten, um in den kommenden drei Monaten 1,6 Millionen Menschen im Gazastreifen zu erreichen, sagte Etefa. Heute seien aber nur die Grenzübergänge Kerem Schalom im Süden und Kissufim im Zentrum des Palästinensergebiets geöffnet gewesen. 

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Hamas will sich nicht zur Entwaffnung verpflichten

Die Hamas beabsichtigt, die Kontrolle über die Sicherheit im Gazastreifen zu behalten. Zudem könne sich die Gruppe nicht zu einer Entwaffnung verpflichten, sagte Politbüro-Mitglied Mohammed Nassal in einem Interview der Nachrichtenagentur Reuters. Die Hamas sei zu einer Waffenruhe von bis zu fünf Jahren bereit, um das zerstörte Küstengebiet wieder aufzubauen. Zusagen für weitere Entwicklungen hingen jedoch davon ab, dass den Palästinensern eine Perspektive auf einen eigenen Staat gegeben werde.

Die von Nassal geäußerten Positionen sind zwar nicht neu. Nur wenige Tage nach der Vereinbarung der ersten Phase für einen Waffenstillstand verdeutlichen sie jedoch die Hürden bei der Umsetzung des Abkommens.

Das Büro von Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu erklärte auf die Bitte nach einer Stellungnahme, dass Israel sich dem Abkommen verpflichtet fühle und darauf bestehe, dass die Hamas ihren Teil erfülle.

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Bundeswehr schickt drei Soldaten nach Israel

Zur Unterstützung des Friedensprozesses im Gazastreifen will die Bundesregierung drei unbewaffnete Bundeswehrsoldaten nach Israel entsenden. Wie das Bundesverteidigungsministerium mitteilte, sollen die Soldaten in der kommenden Woche an das von den USA geführte Civil Military Coordination Centre (CMCC) im Süden Israels entsandt werden. Sie werden bei ihrem Einsatz "uniformiert, aber unbewaffnet" sein. 
Zu den Aufgaben des CMCC zählen laut einer Mitteilung des Verteidigungsministeriums die Überwachung der Waffenruhe zwischen Israel und der Terrororganisation Hamas sowie "die Beseitigung von Kriegslasten und die Koordinierung von humanitären Hilfeleistungen", hieß es in der Mitteilung des Verteidigungsministeriums. Demnach arbeiten im CMCC bislang 2.000 Soldatinnen und Soldaten.

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Hamas kündigt Übergabe weiterer toter Geisel an 

Die Terrororganisation Hamas hat die Übergabe einer weiteren toten israelischen Geisel angekündigt. Die Übergabe solle noch im Laufe des Tages stattfinden, teilte der militärische Arm der Hamas mit. Einen Namen gab sie nicht bekannt.

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CSU-Generalsekretär fordert Wiederaufnahme der Waffenlieferungen an Israel

CSU-Generalsekretär Martin Huber spricht sich dafür aus, Sanktionen gegen Israel zurückzunehmen. Da die kriegerische Auseinandersetzung beendet sei, gebe es "keinen Grund mehr, Sanktionen aufrechtzuerhalten – weder auf europäischer noch auf deutscher Ebene“, sagte Huber dem RedaktionsNetzwerk Deutschland. Die Sanktionen müssten umgehend beendet werden. "Es muss wieder Waffenlieferungen nach Israel geben", sagte Huber.

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Die Bundesregierung hatte im Sommer im Zusammenhang mit Israels Offensive auf Gaza-Stadt bestimmte Rüstungsexporte nach Israel vorläufig ausgesetzt. Die CSU war bereits damals dagegen. Die Waffenruhe in Gaza ist weiter fragil.

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Weitere tote Geisel an israelische Soldaten übergeben

Die islamistische Hamas hat nach Angaben der israelischen Armee die sterblichen Überreste einer weiteren israelischen Geisel an das Rote Kreuz übergeben. Das Rote Kreuz habe den Sarg am Freitagabend erhalten und werde ihn nun an israelische Soldaten im Gazastreifen übergeben, teilte die Armee in der Nacht mit. Nach Angaben des bewaffneten Hamas-Arms Essedin-al-Kassam-Brigaden war die Leiche am Freitag im Gazastreifen geborgen worden.

Einen Namen gab die Hamas nicht bekannt. Laut israelischem Militär und Geheimdienst Schin Bet werden die Ergebnisse einer Identifizierung zuerst den Angehörigen mitgeteilt. Die Waffenruhevereinbarung sieht vor, dass die Hamas insgesamt noch 28 Leichen übergeben muss. Sollte Israel die Identität der nunmehr überstellten Leiche bestätigen, würden noch 18 tote Geiseln im Gazastreifen verbleiben. Die Terrororganisation hatte um Geduld gebeten. Es sei schwierig, die Leichen zu finden, weil sie unter den Trümmern bombardierter Gebäude und Tunnel verschüttet seien.

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Am Montag hatten die Islamisten die letzten 20 lebenden Geiseln freigelassen. Die erste Phase der von US-Präsident Donald Trump initiierten Waffenruhe im Krieg zwischen Israel und der Hamas sieht die Freilassung und Übergabe aller lebenden und toten Geiseln vor.

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Friedensnobelpreisträgerin lobt in Gespräch mit Netanjahu Gazaabkommen

Die venezolanische Oppositionspolitikerin María Corina Machado hat eine Woche nach ihrer Auszeichnung mit dem Friedensnobelpreis mit Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu telefoniert. Nach dem Gespräch schrieb Machado auf X, die Venezolaner wüssten, dass das Erreichen von Frieden "enormen Mut, Stärke und moralische Klarheit" erfordere, um sich "gegen die totalitären Kräfte zu stellen, die sich uns entgegenstellen".
Ein Sprecher von Netanjahus Büro teilte nach dem Gespräch mit, Machado habe Netanjahu gesagt, sie schätze dessen "Entscheidungen und sein entschlossenes Handeln" während des Gazakriegs gegen die Hamas. Zudem habe Machado das Abkommen zur Freilassung der im Gazastreifen festgehaltenen Geiseln "gelobt".

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Überführte Geiselleiche ist identifiziert

Die befreiten Geiseln Matan Zangauker, Omri Miran und Matan Angrest sind aus dem Ichilov Medical Center in Tel Aviv entlassen worden – vier Tage nachdem sie nach 738 Tagen aus der Hamas-Gefangenschaft freigekommen waren.
Das Hostage Family Forum teilte zudem mit, dass die Leiche, die die Hamas in der Nacht zurückgegeben hatte, als die des 75-jährigen Eliyahu Margalit identifiziert worden sei. Margalit wurde am 7. Oktober 2023 von Hamas-Terroristen im Kibbuz Nir Oz ermordet und seine Leiche entführt. Nun befinden sich noch die Leichen von 18 toten Geiseln im Gazastreifen.

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IDF meldet Zusammenstöße mit Militanten bei Chan Junis und Rafah 

Die israelischen Streitkräfte (IDF) haben gestern mehrere bewaffnete Kämpfer beim Verlassen eines Tunnelschachts im Gebiet von Chan Junis gesichtet, die sich IDF-Stellungen genähert hatten. Das israelische Militär gab an, gegen die Personen vorgegangen zu sein.
Zuvor waren Berichten zufolge auch bei Rafah Bewaffnete aus einem Tunnelschacht hervorgekommen und hatten das Feuer auf IDF-Truppen eröffnet. Es wurden keine Verletzten unter den israelischen Streitkräften gemeldet. Die Angaben können nicht unabhängig überprüft werden.

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Hamas meldet neun Tote durch israelischen Beschuss

Der Hamas-Zivilschutz hat den Vorwurf erhoben, dass neun Menschen in der Stadt Gaza durch israelischen Beschuss getötet worden seien. Der Zivilschutz habe gemeinsam mit dem Roten Kreuz neun Leichen geborgen, nachdem die israelische Armee am Freitag einen Bus mit Flüchtlingen östlich des Viertels Seitun beschossen habe. Das erklärte der Sprecher der Hamas-Behörde, Mahmud Bassal, gegenüber AFP. Alle Opfer gehörten demnach einer einzigen Familie an.
Die israelische Armee erklärte ihrerseits, sie habe ein verdächtiges Fahrzeug "identifiziert", das dabei gewesen sei, die Rückzugslinie der israelischen Armee im Gazastreifen zu überqueren. Nach Warnschüssen hätten die Soldaten "das Feuer eröffnet, um die Bedrohung zu beseitigen". Dies entspreche dem zwischen beiden Seiten geschlossenen Waffenstillstandsabkommen.

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Wiederaufbau im Gazastreifen laut UN "gewaltige Aufgabe"

Das UN-Büro für humanitäre Angelegenheiten (Ocha) hat den Wiederaufbau im vom Krieg zerstörten Gazastreifen als "gewaltige Aufgabe" bezeichnet. "Ich bin vor sieben bis acht Monaten hier durchgefahren, als die meisten dieser Gebäude noch standen", sagte Ocha-Leiter Tom Fletcher bei einer Fahrt in einem UN-Konvoi im Gazastreifen. Die "Verwüstung" und das "Ödland" zu sehen, sei "absolut erschütternd". 
Die UN hätten einen umfangreichen 60-Tage-Plan, um die Versorgung mit Lebensmitteln zu verbessern, täglich eine Million Mahlzeiten bereitzustellen, den Gesundheitssektor wieder aufzubauen, Zelte für den Winter zu beschaffen und Hunderttausende Kinder wieder zur Schule zu schicken. Die UN müssten außerdem die Stromversorgung wiederherstellen, damit sie beginnen könnten, das Abwassersystem wieder in Betrieb zu nehmen, sagte Fletcher.

ZEIT-Autor Thilo Adam dokumentiert in einem Kurzfilm den Wiederaufbau im Gazastreifen:

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Hilfslieferungen nach Gaza laut UN weiter eingeschränkt, Israel widerspricht

Die Lieferung von Hilfsgütern in den Gazastreifen ist nach Angaben der Vereinten Nationen noch immer unvollständig. Seit Beginn der Waffenruhe vor einer Woche seien 339 Lastwagen zur Verteilung von Hilfsgütern entladen worden. Gemäß der Waffenruhevereinbarung sollen täglich etwa 600 Lastwagen mit humanitärer Hilfe in den Gazastreifenfahren dürfen.
Die für die Verteilung von Hilfsgütern im Gazastreifen zuständige israelische Militärbehörde Cogat meldete nach Angaben der Vereinten Nationen hingegen wesentlich höhere Zahlen. Demnach seien am Mittwoch 716 Lastwagen in den Gazastreifen gefahren und am Donnerstag 950, einschließlich kommerzieller Fahrzeuge und bilateraler Lieferungen.

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Die UN müssten außerdem die Stromversorgung wiederherstellen, damit sie beginnen könnten, das Abwassersystem wieder in Betrieb zu nehmen, sagte Fletcher.ZEIT-Autor Thilo Adam dokumentiert in einem Kurzfilm den Wiederaufbau im Gazastreifen:","publisher":{"@type":"Organization","name":"ZEIT Online","logo":"https://www.tickaroo.com/mediagw/image/c_fill,w_100,h_100/imageservice://profilepic-org-5e4f8bc97718b779d70097dc-5e4f8ca87718b7e953009846"},"datePublished":"2025-10-18T11:48:57.000Z","dateModified":"2025-10-18T12:13:34.000Z","author":{"@type":"Person","name":"Anastasia Tikhomirova"},"image":"https://www.tickaroo.com/mediagw/image/c_fill,w_100,h_100/imageservice://profilepic-org-5e4f8bc97718b779d70097dc-5e4f8ca87718b7e953009846","video":[],"sharedContent":[{"@type":"WebPage","url":"https://www.zeit.de/politik/ausland/2025-10/wiederaufbau-gaza-krieg-nahost-zerstoerung-rueckkehr","headline":"Wo anfangen?","description":"Während der Waffenruhe kehren Tausende zurück nach Gaza-Stadt. Ein Kamerateam hat Menschen in die Trümmerlandschaft begleitet, die einst ihre Heimat war.","image":{"@type":"ImageObject"}}]},{"@type":"BlogPosting","headline":"Hamas meldet neun Tote durch israelischen Beschuss","articleBody":"Hamas meldet neun Tote durch israelischen BeschussDer Hamas-Zivilschutz hat den Vorwurf erhoben, dass neun Menschen in der Stadt Gaza durch israelischen Beschuss getötet worden seien. Der Zivilschutz habe gemeinsam mit dem Roten Kreuz neun Leichen geborgen, nachdem die israelische Armee am Freitag einen Bus mit Flüchtlingen östlich des Viertels Seitun beschossen habe. Das erklärte der Sprecher der Hamas-Behörde, Mahmud Bassal, gegenüber AFP. Alle Opfer gehörten demnach einer einzigen Familie an.Die israelische Armee erklärte ihrerseits, sie habe ein verdächtiges Fahrzeug "identifiziert", das dabei gewesen sei, die Rückzugslinie der israelischen Armee im Gazastreifen zu überqueren. Nach Warnschüssen hätten die Soldaten "das Feuer eröffnet, um die Bedrohung zu beseitigen". Dies entspreche dem zwischen beiden Seiten geschlossenen Waffenstillstandsabkommen.","publisher":{"@type":"Organization","name":"ZEIT Online","logo":"https://www.tickaroo.com/mediagw/image/c_fill,w_100,h_100/imageservice://profilepic-org-5e4f8bc97718b779d70097dc-5e4f8ca87718b7e953009846"},"datePublished":"2025-10-18T11:42:16.000Z","dateModified":"2025-10-18T12:18:14.000Z","author":{"@type":"Person","name":"Anastasia Tikhomirova"},"image":[{"@type":"ImageObject","url":"https://www.tickaroo.com/mediagw/image/c_fill,w_1024,h_576/imageservice://media/organization/5e4f8bc97718b779d70097dc/liveblog/gnyLnjMp6UknRgmeV7Fr/eoFfkm7xeKbw4Pn1QTWj/moFfy76ieKbw4Pn1QTX5.jpeg","caption":"Palästinenser inmitten zerstörter Gebäude im Gazastreifen.","creditText":"Dawoud Abu Alkas/File Photo/REUTERS","uploadDate":"2025-10-18T12:18:12.000Z","thumbnail":{"@type":"ImageObject","contentUrl":"https://www.tickaroo.com/mediagw/image/c_fill,w_480,h_270/imageservice://media/organization/5e4f8bc97718b779d70097dc/liveblog/gnyLnjMp6UknRgmeV7Fr/eoFfkm7xeKbw4Pn1QTWj/moFfy76ieKbw4Pn1QTX5.jpeg"}}],"video":[],"sharedContent":[]},{"@type":"BlogPosting","headline":"IDF meldet Zusammenstöße mit Militanten bei Chan Junis und Rafah ","articleBody":"IDF meldet Zusammenstöße mit Militanten bei Chan Junis und Rafah Die israelischen Streitkräfte (IDF) haben gestern mehrere bewaffnete Kämpfer beim Verlassen eines Tunnelschachts im Gebiet von Chan Junis gesichtet, die sich IDF-Stellungen genähert hatten. Das israelische Militär gab an, gegen die Personen vorgegangen zu sein.Zuvor waren Berichten zufolge auch bei Rafah Bewaffnete aus einem Tunnelschacht hervorgekommen und hatten das Feuer auf IDF-Truppen eröffnet. Es wurden keine Verletzten unter den israelischen Streitkräften gemeldet. Die Angaben können nicht unabhängig überprüft werden.","publisher":{"@type":"Organization","name":"ZEIT Online","logo":"https://www.tickaroo.com/mediagw/image/c_fill,w_100,h_100/imageservice://profilepic-org-5e4f8bc97718b779d70097dc-5e4f8ca87718b7e953009846"},"datePublished":"2025-10-18T07:10:43.000Z","dateModified":"2025-10-18T12:01:07.000Z","author":{"@type":"Person","name":"Anastasia Tikhomirova"},"image":"https://www.tickaroo.com/mediagw/image/c_fill,w_100,h_100/imageservice://profilepic-org-5e4f8bc97718b779d70097dc-5e4f8ca87718b7e953009846","video":[],"sharedContent":[]},{"@type":"BlogPosting","headline":"Überführte Geiselleiche ist identifiziert","articleBody":"Überführte Geiselleiche ist identifiziertDie befreiten Geiseln Matan Zangauker, Omri Miran und Matan Angrest sind aus dem Ichilov Medical Center in Tel Aviv entlassen worden – vier Tage nachdem sie nach 738 Tagen aus der Hamas-Gefangenschaft freigekommen waren.Das Hostage Family Forum teilte zudem mit, dass die Leiche, die die Hamas in der Nacht zurückgegeben hatte, als die des 75-jährigen Eliyahu Margalit identifiziert worden sei. Margalit wurde am 7. Oktober 2023 von Hamas-Terroristen im Kibbuz Nir Oz ermordet und seine Leiche entführt. Nun befinden sich noch die Leichen von 18 toten Geiseln im Gazastreifen.","publisher":{"@type":"Organization","name":"ZEIT Online","logo":"https://www.tickaroo.com/mediagw/image/c_fill,w_100,h_100/imageservice://profilepic-org-5e4f8bc97718b779d70097dc-5e4f8ca87718b7e953009846"},"datePublished":"2025-10-18T04:41:36.000Z","dateModified":"2025-10-18T09:02:33.000Z","author":{"@type":"Person","name":"Anastasia Tikhomirova"},"image":[{"@type":"ImageObject","url":"https://www.tickaroo.com/mediagw/image/c_fill,w_1024,h_576/imageservice://media/organization/5e4f8bc97718b779d70097dc/liveblog/gnyLnjMp6UknRgmeV7Fr/eoFdVdpseKbw4Pn1KPnr/moFevaWqeKbw4Pn1KPo3.jpeg","caption":"Matan Angrest, der als Geisel festgehalten wurde, winkt nach seiner Ankunft im Krankenhaus von einem Hubschrauberlandeplatz aus.","creditText":"Oren Alon/REUTERS","uploadDate":"2025-10-18T09:02:32.000Z","thumbnail":{"@type":"ImageObject","contentUrl":"https://www.tickaroo.com/mediagw/image/c_fill,w_480,h_270/imageservice://media/organization/5e4f8bc97718b779d70097dc/liveblog/gnyLnjMp6UknRgmeV7Fr/eoFdVdpseKbw4Pn1KPnr/moFevaWqeKbw4Pn1KPo3.jpeg"}}],"video":[],"sharedContent":[]},{"@type":"BlogPosting","headline":"Friedensnobelpreisträgerin lobt in Gespräch mit Netanjahu Gazaabkommen","articleBody":"Friedensnobelpreisträgerin lobt in Gespräch mit Netanjahu GazaabkommenDie venezolanische Oppositionspolitikerin María Corina Machado hat eine Woche nach ihrer Auszeichnung mit dem Friedensnobelpreis mit Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu telefoniert. Nach dem Gespräch schrieb Machado auf X, die Venezolaner wüssten, dass das Erreichen von Frieden "enormen Mut, Stärke und moralische Klarheit" erfordere, um sich "gegen die totalitären Kräfte zu stellen, die sich uns entgegenstellen".Ein Sprecher von Netanjahus Büro teilte nach dem Gespräch mit, Machado habe Netanjahu gesagt, sie schätze dessen "Entscheidungen und sein entschlossenes Handeln" während des Gazakriegs gegen die Hamas. Zudem habe Machado das Abkommen zur Freilassung der im Gazastreifen festgehaltenen Geiseln "gelobt".","publisher":{"@type":"Organization","name":"ZEIT Online","logo":"https://www.tickaroo.com/mediagw/image/c_fill,w_100,h_100/imageservice://profilepic-org-5e4f8bc97718b779d70097dc-5e4f8ca87718b7e953009846"},"datePublished":"2025-10-18T04:09:38.000Z","dateModified":"2025-10-18T09:04:16.000Z","author":{"@type":"Person","name":"Julica Jungehülsing"},"image":[{"@type":"ImageObject","url":"https://www.tickaroo.com/mediagw/image/c_fill,w_1024,h_576/imageservice://media/organization/5e4f8bc97718b779d70097dc/liveblog/gnyLnjMp6UknRgmeV7Fr/eoFbVUXV5XBL6xqWHrzo/moFewS7GeKbw4Pn1KPo8.jpeg","caption":"Die venezuelanische Oppositionsführerin Maria Corina Machado auf einer Pressekonferenz in Caracas.","creditText":"Marco Bello/REUTERS","uploadDate":"2025-10-18T09:04:15.000Z","thumbnail":{"@type":"ImageObject","contentUrl":"https://www.tickaroo.com/mediagw/image/c_fill,w_480,h_270/imageservice://media/organization/5e4f8bc97718b779d70097dc/liveblog/gnyLnjMp6UknRgmeV7Fr/eoFbVUXV5XBL6xqWHrzo/moFewS7GeKbw4Pn1KPo8.jpeg"}}],"video":[],"sharedContent":[]},{"@type":"BlogPosting","headline":"CSU-Generalsekretär fordert Wiederaufnahme der Waffenlieferungen an Israel","articleBody":"CSU-Generalsekretär fordert Wiederaufnahme der Waffenlieferungen an IsraelCSU-Generalsekretär Martin Huber spricht sich dafür aus, Sanktionen gegen Israel zurückzunehmen. Da die kriegerische Auseinandersetzung beendet sei, gebe es "keinen Grund mehr, Sanktionen aufrechtzuerhalten – weder auf europäischer noch auf deutscher Ebene“, sagte Huber dem RedaktionsNetzwerk Deutschland. Die Sanktionen müssten umgehend beendet werden. "Es muss wieder Waffenlieferungen nach Israel geben", sagte Huber.","publisher":{"@type":"Organization","name":"ZEIT Online","logo":"https://www.tickaroo.com/mediagw/image/c_fill,w_100,h_100/imageservice://profilepic-org-5e4f8bc97718b779d70097dc-5e4f8ca87718b7e953009846"},"datePublished":"2025-10-17T22:13:54.000Z","dateModified":"2025-10-18T00:36:24.000Z","author":{"@type":"Person","name":"Sophia Boddenberg"},"image":[{"@type":"ImageObject","url":"https://www.tickaroo.com/mediagw/image/c_fill,w_1024,h_682/imageservice://media/organization/5e4f8bc97718b779d70097dc/liveblog/gnyLnjMp6UknRgmeV7Fr/eoFasCrW7EoQ2kaYPReX/moFcFSeT7EoQ2kaYPRed.jpeg","caption":"CSU-Generalsekretär Martin Huber","creditText":"Peter Kneffel/dpa","uploadDate":"2025-10-18T00:36:21.000Z","thumbnail":{"@type":"ImageObject","contentUrl":"https://www.tickaroo.com/mediagw/image/c_fill,w_480,h_320/imageservice://media/organization/5e4f8bc97718b779d70097dc/liveblog/gnyLnjMp6UknRgmeV7Fr/eoFasCrW7EoQ2kaYPReX/moFcFSeT7EoQ2kaYPRed.jpeg"}}],"video":[],"sharedContent":[]},{"@type":"BlogPosting","headline":"Weitere tote Geisel an israelische Soldaten übergeben","articleBody":"Weitere tote Geisel an israelische Soldaten übergebenDie islamistische Hamas hat nach Angaben der israelischen Armee die sterblichen Überreste einer weiteren israelischen Geisel an das Rote Kreuz übergeben. Das Rote Kreuz habe den Sarg am Freitagabend erhalten und werde ihn nun an israelische Soldaten im Gazastreifen übergeben, teilte die Armee in der Nacht mit. Nach Angaben des bewaffneten Hamas-Arms Essedin-al-Kassam-Brigaden war die Leiche am Freitag im Gazastreifen geborgen worden.Einen Namen gab die Hamas nicht bekannt. Laut israelischem Militär und Geheimdienst Schin Bet werden die Ergebnisse einer Identifizierung zuerst den Angehörigen mitgeteilt. Die Waffenruhevereinbarung sieht vor, dass die Hamas insgesamt noch 28 Leichen übergeben muss. Sollte Israel die Identität der nunmehr überstellten Leiche bestätigen, würden noch 18 tote Geiseln im Gazastreifen verbleiben. Die Terrororganisation hatte um Geduld gebeten. Es sei schwierig, die Leichen zu finden, weil sie unter den Trümmern bombardierter Gebäude und Tunnel verschüttet seien.","publisher":{"@type":"Organization","name":"ZEIT Online","logo":"https://www.tickaroo.com/mediagw/image/c_fill,w_100,h_100/imageservice://profilepic-org-5e4f8bc97718b779d70097dc-5e4f8ca87718b7e953009846"},"datePublished":"2025-10-17T21:17:54.000Z","dateModified":"2025-10-17T22:45:44.000Z","author":{"@type":"Person","name":"Julica Jungehülsing"},"image":[{"@type":"ImageObject","url":"https://www.tickaroo.com/mediagw/image/c_fill,w_1024,h_672/imageservice://media/organization/5e4f8bc97718b779d70097dc/liveblog/gnyLnjMp6UknRgmeV7Fr/eoFawMTt5XBL6xqWHrzT/moFbLhCy5XBL6xqWHrzc.jpeg","caption":"Palästinenser beobachten die Suche nach getöteten Geiseln in Chan Junis.","creditText":"Reuters","uploadDate":"2025-10-17T21:45:34.000Z","thumbnail":{"@type":"ImageObject","contentUrl":"https://www.tickaroo.com/mediagw/image/c_fill,w_480,h_315/imageservice://media/organization/5e4f8bc97718b779d70097dc/liveblog/gnyLnjMp6UknRgmeV7Fr/eoFawMTt5XBL6xqWHrzT/moFbLhCy5XBL6xqWHrzc.jpeg"}}],"video":[],"sharedContent":[]},{"@type":"BlogPosting","headline":"Hamas kündigt Übergabe weiterer toter Geisel an ","articleBody":"Hamas kündigt Übergabe weiterer toter Geisel an Die Terrororganisation Hamas hat die Übergabe einer weiteren toten israelischen Geisel angekündigt. Die Übergabe solle noch im Laufe des Tages stattfinden, teilte der militärische Arm der Hamas mit. Einen Namen gab sie nicht bekannt.","publisher":{"@type":"Organization","name":"ZEIT Online","logo":"https://www.tickaroo.com/mediagw/image/c_fill,w_100,h_100/imageservice://profilepic-org-5e4f8bc97718b779d70097dc-5e4f8ca87718b7e953009846"},"datePublished":"2025-10-17T19:51:33.000Z","dateModified":"2025-10-17T22:40:18.000Z","author":{"@type":"Person","name":"Annika Benzing"},"image":"https://www.tickaroo.com/mediagw/image/c_fill,w_100,h_100/imageservice://profilepic-org-5e4f8bc97718b779d70097dc-5e4f8ca87718b7e953009846","video":[],"sharedContent":[]},{"@type":"BlogPosting","headline":"Bundeswehr schickt drei Soldaten nach Israel","articleBody":"Bundeswehr schickt drei Soldaten nach IsraelZur Unterstützung des Friedensprozesses im Gazastreifen will die Bundesregierung drei unbewaffnete Bundeswehrsoldaten nach Israel entsenden. Wie das Bundesverteidigungsministerium mitteilte, sollen die Soldaten in der kommenden Woche an das von den USA geführte Civil Military Coordination Centre (CMCC) im Süden Israels entsandt werden. Sie werden bei ihrem Einsatz "uniformiert, aber unbewaffnet" sein. Zu den Aufgaben des CMCC zählen laut einer Mitteilung des Verteidigungsministeriums die Überwachung der Waffenruhe zwischen Israel und der Terrororganisation Hamas sowie "die Beseitigung von Kriegslasten und die Koordinierung von humanitären Hilfeleistungen", hieß es in der Mitteilung des Verteidigungsministeriums. Demnach arbeiten im CMCC bislang 2.000 Soldatinnen und Soldaten.","publisher":{"@type":"Organization","name":"ZEIT Online","logo":"https://www.tickaroo.com/mediagw/image/c_fill,w_100,h_100/imageservice://profilepic-org-5e4f8bc97718b779d70097dc-5e4f8ca87718b7e953009846"},"datePublished":"2025-10-17T19:44:14.000Z","dateModified":"2025-10-17T19:48:19.000Z","author":{"@type":"Person","name":"Annika Benzing"},"image":"https://www.tickaroo.com/mediagw/image/c_fill,w_100,h_100/imageservice://profilepic-org-5e4f8bc97718b779d70097dc-5e4f8ca87718b7e953009846","video":[],"sharedContent":[]},{"@type":"BlogPosting","headline":"Hamas will sich nicht zur Entwaffnung verpflichten","articleBody":"Hamas will sich nicht zur Entwaffnung verpflichtenDie Hamas beabsichtigt, die Kontrolle über die Sicherheit im Gazastreifen zu behalten. Zudem könne sich die Gruppe nicht zu einer Entwaffnung verpflichten, sagte Politbüro-Mitglied Mohammed Nassal in einem Interview der Nachrichtenagentur Reuters. Die Hamas sei zu einer Waffenruhe von bis zu fünf Jahren bereit, um das zerstörte Küstengebiet wieder aufzubauen. Zusagen für weitere Entwicklungen hingen jedoch davon ab, dass den Palästinensern eine Perspektive auf einen eigenen Staat gegeben werde.Die von Nassal geäußerten Positionen sind zwar nicht neu. Nur wenige Tage nach der Vereinbarung der ersten Phase für einen Waffenstillstand verdeutlichen sie jedoch die Hürden bei der Umsetzung des Abkommens.Das Büro von Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu erklärte auf die Bitte nach einer Stellungnahme, dass Israel sich dem Abkommen verpflichtet fühle und darauf bestehe, dass die Hamas ihren Teil erfülle.","publisher":{"@type":"Organization","name":"ZEIT Online","logo":"https://www.tickaroo.com/mediagw/image/c_fill,w_100,h_100/imageservice://profilepic-org-5e4f8bc97718b779d70097dc-5e4f8ca87718b7e953009846"},"datePublished":"2025-10-17T17:10:34.000Z","dateModified":"2025-10-17T17:10:34.000Z","author":{"@type":"Person","name":"Yannick von Eisenhart Rothe"},"image":"https://www.tickaroo.com/mediagw/image/c_fill,w_100,h_100/imageservice://profilepic-org-5e4f8bc97718b779d70097dc-5e4f8ca87718b7e953009846","video":[],"sharedContent":[]},{"@type":"BlogPosting","headline":"Hungersnot in Gaza wird laut Welternährungsprogramm andauern","articleBody":"Hungersnot in Gaza wird laut Welternährungsprogramm andauernDie Hungersnot im Gazastreifen dauert nach Angaben des Welternährungsprogramms (WFP) trotz des Waffenstillstands an. "Es wird einige Zeit dauern, bis die Hungersnot eingedämmt ist", sagte die WFP-Sprecherin Abeer Etefa bei einer Pressekonferenz in Genf. Die UN-Organisation forderte, alle Grenzübergänge zu öffnen, um große Mengen an Nahrungsmitteln in das Gebiet bringen zu können. Das WFP betreibe im Gazastreifen derzeit fünf Verteilpunkte für Nahrung und Hilfslieferungen. Das Ziel sei, 145 Verteilpunkte einzurichten. Die Bedingungen seien jedoch "äußerst schwierig". Als Probleme nannte Etefa neben dem Mangel an Hilfsgütern die schwierige Verkehrssituation, fehlende Lagerkapazitäten und die vielen vertriebenen und in ihre Heimat zurückkehrenden Menschen. Die Vereinten Nationen hatten Ende August für Teile des Gazastreifens offiziell eine Hungersnot erklärt. Das WFP wolle die Hilfe schrittweise ausweiten, um in den kommenden drei Monaten 1,6 Millionen Menschen im Gazastreifen zu erreichen, sagte Etefa. Heute seien aber nur die Grenzübergänge Kerem Schalom im Süden und Kissufim im Zentrum des Palästinensergebiets geöffnet gewesen. ","publisher":{"@type":"Organization","name":"ZEIT Online","logo":"https://www.tickaroo.com/mediagw/image/c_fill,w_100,h_100/imageservice://profilepic-org-5e4f8bc97718b779d70097dc-5e4f8ca87718b7e953009846"},"datePublished":"2025-10-17T16:37:44.000Z","dateModified":"2025-10-17T16:39:48.000Z","author":{"@type":"Person","name":"Annika Benzing"},"image":"https://www.tickaroo.com/mediagw/image/c_fill,w_100,h_100/imageservice://profilepic-org-5e4f8bc97718b779d70097dc-5e4f8ca87718b7e953009846","video":[],"sharedContent":[]},{"@type":"BlogPosting","headline":"Wadephul lobt Rolle der Türkei bei Friedensplan","articleBody":"Wadephul lobt Rolle der Türkei bei FriedensplanBundesaußenminister Johann Wadephul hat das Engagement der Türkei für den Friedensplan zur Beendigung des Gazakriegs und den Einfluss auf die Terrororganisation Hamas als sehr wertvoll bezeichnet. "Ich kann mich vollständig darauf verlassen, dass die Türkei hier eine konstruktive Rolle spielt", sagte er. "Ich glaube, dass gerade das Zusammenwirken zwischen der Türkei und der Bundesrepublik Deutschland hier einen entscheidenden Beitrag für die Zukunft liefern kann", sagte Wadephul beim Treffen mit seinem türkischen Amtskollegen Hakan Fidan in Ankara.Fidan betonte, dass die Türkei bereit sei, sich an den Friedenstruppen und anderen Missionen zur Umsetzung des Friedensplans zu beteiligen.","publisher":{"@type":"Organization","name":"ZEIT Online","logo":"https://www.tickaroo.com/mediagw/image/c_fill,w_100,h_100/imageservice://profilepic-org-5e4f8bc97718b779d70097dc-5e4f8ca87718b7e953009846"},"datePublished":"2025-10-17T15:57:35.000Z","dateModified":"2025-10-17T22:12:51.000Z","author":{"@type":"Person","name":"Iven Fenker"},"image":[{"@type":"ImageObject","url":"https://www.tickaroo.com/mediagw/image/c_fill,w_1024,h_794/imageservice://media/organization/5e4f8bc97718b779d70097dc/liveblog/gnyLnjMp6UknRgmeV7Fr/eoFZT9oa5g8j6Z1k7vg2/moFbVDWT5XBL6xqWHrzm.jpeg","caption":"Außenminister Johann Wadephul (CDU) auf dem Weg in die Türkei","creditText":"Michael Kappeler/dpa","uploadDate":"2025-10-17T22:12:48.000Z","thumbnail":{"@type":"ImageObject","contentUrl":"https://www.tickaroo.com/mediagw/image/c_fill,w_480,h_372/imageservice://media/organization/5e4f8bc97718b779d70097dc/liveblog/gnyLnjMp6UknRgmeV7Fr/eoFZT9oa5g8j6Z1k7vg2/moFbVDWT5XBL6xqWHrzm.jpeg"}}],"video":[],"sharedContent":[]},{"@type":"BlogPosting","headline":"Wadephul betont Deutschlands Unterstützung für Bevölkerung im Gazastreifen","articleBody":"Wadephul betont Deutschlands Unterstützung für Bevölkerung im GazastreifenBundesaußenminister Johann Wadephul hat der Bevölkerung im Gazastreifen weitere Unterstützung zugesichert. Damit die Menschen dort Hoffnung auf ein Leben in Würde und Sicherheit schöpfen könnten, seien große Anstrengungen und eine kraftvolle internationale Zusammenarbeit erforderlich, sagte der CDU-Politiker. Deutschland unterstütze die Vereinten Nationen dabei, so schnell wie möglich Nahrung, Wasser und medizinische Versorgung bereitzustellen. Für den Wiederaufbau werde Deutschland gemeinsam mit Ägypten eine Konferenz veranstalten.","publisher":{"@type":"Organization","name":"ZEIT Online","logo":"https://www.tickaroo.com/mediagw/image/c_fill,w_100,h_100/imageservice://profilepic-org-5e4f8bc97718b779d70097dc-5e4f8ca87718b7e953009846"},"datePublished":"2025-10-17T14:22:23.000Z","dateModified":"2025-10-17T14:22:23.000Z","author":{"@type":"Person","name":"Iven Fenker"},"image":"https://www.tickaroo.com/mediagw/image/c_fill,w_100,h_100/imageservice://profilepic-org-5e4f8bc97718b779d70097dc-5e4f8ca87718b7e953009846","video":[],"sharedContent":[]},{"@type":"BlogPosting","headline":"Wadephul erwartet von der Türkei anhaltenden Druck auf die Hamas ","articleBody":"Wadephul erwartet von der Türkei anhaltenden Druck auf die Hamas Außenminister Johann Wadephul hat die "verantwortungsvolle Rolle" der Türkei im Nahen Osten hervorgehoben. Der CDU-Politiker kommt heute mit seinem türkischen Amtskollegen Hakan Fidan sowie weiteren Regierungsvertretern in der türkischen Hauptstadt Ankara zusammen. Vor seiner Abreise sagte Wadephul, die Türkei habe "durch ihre Vermittlerrolle zum historischen Waffenstillstand für Gaza beigetragen". Nun sei die Erwartung an die türkische Regierung, dass sie weiterhin Druck auf die Hamas ausübt.Nach der Befreiung der Geiseln und dem Waffenstillstand beginne die "Arbeit an einer sicheren und würdigen Zukunft für die Menschen in Gaza". Gemeinsam würden sich Deutschland und die Türkei für einen umfassenden Zugang humanitärer Akteure zum Gazastreifen einsetzen sowie dafür, dass der 20-Punkte-Plan für einen langfristigen Frieden vollständig umgesetzt wird.Die Türkei war als Vermittler an den Verhandlungen zwischen Israel und der Hamas beteiligt und will eine zentrale Rolle beim Wiederaufbau des Gazastreifens übernehmen – gegebenenfalls mit Soldaten zur Überwachung einer Friedenslösung. 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Seit Beginn der Waffenruhe vor einer Woche seien 339 Lastwagen zur Verteilung von Hilfsgütern entladen worden. Gemäß der Waffenruhevereinbarung sollen täglich etwa 600 Lastwagen mit humanitärer Hilfe in den Gazastreifenfahren dürfen.Die für die Verteilung von Hilfsgütern im Gazastreifen zuständige israelische Militärbehörde Cogat meldete nach Angaben der Vereinten Nationen hingegen wesentlich höhere Zahlen. Demnach seien am Mittwoch 716 Lastwagen in den Gazastreifen gefahren und am Donnerstag 950, einschließlich kommerzieller Fahrzeuge und bilateraler Lieferungen.","video":[]}"}“>

Anastasia Tikhomirova

Hilfslieferungen nach Gaza laut UN weiter eingeschränkt, Israel widerspricht

Die Lieferung von Hilfsgütern in den Gazastreifen ist nach Angaben der Vereinten Nationen noch immer unvollständig. Seit Beginn der Waffenruhe vor einer Woche seien 339 Lastwagen zur Verteilung von Hilfsgütern entladen worden. Gemäß der Waffenruhevereinbarung sollen täglich etwa 600 Lastwagen mit humanitärer Hilfe in den Gazastreifenfahren dürfen.
Die für die Verteilung von Hilfsgütern im Gazastreifen zuständige israelische Militärbehörde Cogat meldete nach Angaben der Vereinten Nationen hingegen wesentlich höhere Zahlen. Demnach seien am Mittwoch 716 Lastwagen in den Gazastreifen gefahren und am Donnerstag 950, einschließlich kommerzieller Fahrzeuge und bilateraler Lieferungen.

Anastasia Tikhomirova

Wiederaufbau im Gazastreifen laut UN „gewaltige Aufgabe“

Das UN-Büro für humanitäre Angelegenheiten (Ocha) hat den Wiederaufbau im vom Krieg zerstörten Gazastreifen als „gewaltige Aufgabe“ bezeichnet. „Ich bin vor sieben bis acht Monaten hier durchgefahren, als die meisten dieser Gebäude noch standen“, sagte Ocha-Leiter Tom Fletcher bei einer Fahrt in einem UN-Konvoi im Gazastreifen. Die „Verwüstung“ und das „Ödland“ zu sehen, sei „absolut erschütternd“. 
Die UN hätten einen umfangreichen 60-Tage-Plan, um die Versorgung mit Lebensmitteln zu verbessern, täglich eine Million Mahlzeiten bereitzustellen, den Gesundheitssektor wieder aufzubauen, Zelte für den Winter zu beschaffen und Hunderttausende Kinder wieder zur Schule zu schicken. Die UN müssten außerdem die Stromversorgung wiederherstellen, damit sie beginnen könnten, das Abwassersystem wieder in Betrieb zu nehmen, sagte Fletcher.

ZEIT-Autor Thilo Adam dokumentiert in einem Kurzfilm den Wiederaufbau im Gazastreifen:

Anastasia Tikhomirova

Hamas meldet neun Tote durch israelischen Beschuss

Der Hamas-Zivilschutz hat den Vorwurf erhoben, dass neun Menschen in der Stadt Gaza durch israelischen Beschuss getötet worden seien. Der Zivilschutz habe gemeinsam mit dem Roten Kreuz neun Leichen geborgen, nachdem die israelische Armee am Freitag einen Bus mit Flüchtlingen östlich des Viertels Seitun beschossen habe. Das erklärte der Sprecher der Hamas-Behörde, Mahmud Bassal, gegenüber AFP. Alle Opfer gehörten demnach einer einzigen Familie an.
Die israelische Armee erklärte ihrerseits, sie habe ein verdächtiges Fahrzeug „identifiziert“, das dabei gewesen sei, die Rückzugslinie der israelischen Armee im Gazastreifen zu überqueren. Nach Warnschüssen hätten die Soldaten „das Feuer eröffnet, um die Bedrohung zu beseitigen“. Dies entspreche dem zwischen beiden Seiten geschlossenen Waffenstillstandsabkommen.
Palästinenser inmitten zerstörter Gebäude im Gazastreifen. Dawoud Abu Alkas/File Photo/REUTERS

Anastasia Tikhomirova

IDF meldet Zusammenstöße mit Militanten bei Chan Junis und Rafah 

Die israelischen Streitkräfte (IDF) haben gestern mehrere bewaffnete Kämpfer beim Verlassen eines Tunnelschachts im Gebiet von Chan Junis gesichtet, die sich IDF-Stellungen genähert hatten. Das israelische Militär gab an, gegen die Personen vorgegangen zu sein.
Zuvor waren Berichten zufolge auch bei Rafah Bewaffnete aus einem Tunnelschacht hervorgekommen und hatten das Feuer auf IDF-Truppen eröffnet. Es wurden keine Verletzten unter den israelischen Streitkräften gemeldet. Die Angaben können nicht unabhängig überprüft werden.

Anastasia Tikhomirova

Überführte Geiselleiche ist identifiziert

Die befreiten Geiseln Matan Zangauker, Omri Miran und Matan Angrest sind aus dem Ichilov Medical Center in Tel Aviv entlassen worden – vier Tage nachdem sie nach 738 Tagen aus der Hamas-Gefangenschaft freigekommen waren.
Das Hostage Family Forum teilte zudem mit, dass die Leiche, die die Hamas in der Nacht zurückgegeben hatte, als die des 75-jährigen Eliyahu Margalit identifiziert worden sei. Margalit wurde am 7. Oktober 2023 von Hamas-Terroristen im Kibbuz Nir Oz ermordet und seine Leiche entführt. Nun befinden sich noch die Leichen von 18 toten Geiseln im Gazastreifen.
Matan Angrest, der als Geisel festgehalten wurde, winkt nach seiner Ankunft im Krankenhaus von einem Hubschrauberlandeplatz aus. Oren Alon/REUTERS

Julica Jungehülsing

Friedensnobelpreisträgerin lobt in Gespräch mit Netanjahu Gazaabkommen

Die venezolanische Oppositionspolitikerin María Corina Machado hat eine Woche nach ihrer Auszeichnung mit dem Friedensnobelpreis mit Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu telefoniert. Nach dem Gespräch schrieb Machado auf X, die Venezolaner wüssten, dass das Erreichen von Frieden „enormen Mut, Stärke und moralische Klarheit“ erfordere, um sich „gegen die totalitären Kräfte zu stellen, die sich uns entgegenstellen“.
Ein Sprecher von Netanjahus Büro teilte nach dem Gespräch mit, Machado habe Netanjahu gesagt, sie schätze dessen „Entscheidungen und sein entschlossenes Handeln“ während des Gazakriegs gegen die Hamas. Zudem habe Machado das Abkommen zur Freilassung der im Gazastreifen festgehaltenen Geiseln „gelobt“.
Die venezuelanische Oppositionsführerin Maria Corina Machado auf einer Pressekonferenz in Caracas. Marco Bello/REUTERS

Sophia Boddenberg

CSU-Generalsekretär fordert Wiederaufnahme der Waffenlieferungen an Israel

CSU-Generalsekretär Martin Huber spricht sich dafür aus, Sanktionen gegen Israel zurückzunehmen. Da die kriegerische Auseinandersetzung beendet sei, gebe es „keinen Grund mehr, Sanktionen aufrechtzuerhalten – weder auf europäischer noch auf deutscher Ebene“, sagte Huber dem RedaktionsNetzwerk Deutschland. Die Sanktionen müssten umgehend beendet werden. „Es muss wieder Waffenlieferungen nach Israel geben“, sagte Huber.
CSU-Generalsekretär Martin Huber. Peter Kneffel/dpa
Die Bundesregierung hatte im Sommer im Zusammenhang mit Israels Offensive auf Gaza-Stadt bestimmte Rüstungsexporte nach Israel vorläufig ausgesetzt. Die CSU war bereits damals dagegen. Die Waffenruhe in Gaza ist weiter fragil.

Julica Jungehülsing

Weitere tote Geisel an israelische Soldaten übergeben

Die islamistische Hamas hat nach Angaben der israelischen Armee die sterblichen Überreste einer weiteren israelischen Geisel an das Rote Kreuz übergeben. Das Rote Kreuz habe den Sarg am Freitagabend erhalten und werde ihn nun an israelische Soldaten im Gazastreifen übergeben, teilte die Armee in der Nacht mit. Nach Angaben des bewaffneten Hamas-Arms Essedin-al-Kassam-Brigaden war die Leiche am Freitag im Gazastreifen geborgen worden.

Einen Namen gab die Hamas nicht bekannt. Laut israelischem Militär und Geheimdienst Schin Bet werden die Ergebnisse einer Identifizierung zuerst den Angehörigen mitgeteilt. Die Waffenruhevereinbarung sieht vor, dass die Hamas insgesamt noch 28 Leichen übergeben muss. Sollte Israel die Identität der nunmehr überstellten Leiche bestätigen, würden noch 18 tote Geiseln im Gazastreifen verbleiben. Die Terrororganisation hatte um Geduld gebeten. Es sei schwierig, die Leichen zu finden, weil sie unter den Trümmern bombardierter Gebäude und Tunnel verschüttet seien.

Palästinenser beobachten die Suche nach getöteten Geiseln in Chan Junis. Reuters
Am Montag hatten die Islamisten die letzten 20 lebenden Geiseln freigelassen. Die erste Phase der von US-Präsident Donald Trump initiierten Waffenruhe im Krieg zwischen Israel und der Hamas sieht die Freilassung und Übergabe aller lebenden und toten Geiseln vor.

Annika Benzing

Hamas kündigt Übergabe weiterer toter Geisel an 

Die Terrororganisation Hamas hat die Übergabe einer weiteren toten israelischen Geisel angekündigt. Die Übergabe solle noch im Laufe des Tages stattfinden, teilte der militärische Arm der Hamas mit. Einen Namen gab sie nicht bekannt.

Annika Benzing

Bundeswehr schickt drei Soldaten nach Israel

Zur Unterstützung des Friedensprozesses im Gazastreifen will die Bundesregierung drei unbewaffnete Bundeswehrsoldaten nach Israel entsenden. Wie das Bundesverteidigungsministerium mitteilte, sollen die Soldaten in der kommenden Woche an das von den USA geführte Civil Military Coordination Centre (CMCC) im Süden Israels entsandt werden. Sie werden bei ihrem Einsatz „uniformiert, aber unbewaffnet“ sein. 
Zu den Aufgaben des CMCC zählen laut einer Mitteilung des Verteidigungsministeriums die Überwachung der Waffenruhe zwischen Israel und der Terrororganisation Hamas sowie „die Beseitigung von Kriegslasten und die Koordinierung von humanitären Hilfeleistungen“, hieß es in der Mitteilung des Verteidigungsministeriums. Demnach arbeiten im CMCC bislang 2.000 Soldatinnen und Soldaten.

Yannick von Eisenhart Rothe

Hamas will sich nicht zur Entwaffnung verpflichten

Die Hamas beabsichtigt, die Kontrolle über die Sicherheit im Gazastreifen zu behalten. Zudem könne sich die Gruppe nicht zu einer Entwaffnung verpflichten, sagte Politbüro-Mitglied Mohammed Nassal in einem Interview der Nachrichtenagentur Reuters. Die Hamas sei zu einer Waffenruhe von bis zu fünf Jahren bereit, um das zerstörte Küstengebiet wieder aufzubauen. Zusagen für weitere Entwicklungen hingen jedoch davon ab, dass den Palästinensern eine Perspektive auf einen eigenen Staat gegeben werde.

Die von Nassal geäußerten Positionen sind zwar nicht neu. Nur wenige Tage nach der Vereinbarung der ersten Phase für einen Waffenstillstand verdeutlichen sie jedoch die Hürden bei der Umsetzung des Abkommens.

Das Büro von Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu erklärte auf die Bitte nach einer Stellungnahme, dass Israel sich dem Abkommen verpflichtet fühle und darauf bestehe, dass die Hamas ihren Teil erfülle.

Annika Benzing

Hungersnot in Gaza wird laut Welternährungsprogramm andauern

Die Hungersnot im Gazastreifen dauert nach Angaben des Welternährungsprogramms (WFP) trotz des Waffenstillstands an. „Es wird einige Zeit dauern, bis die Hungersnot eingedämmt ist„, sagte die WFP-Sprecherin Abeer Etefa bei einer Pressekonferenz in Genf. Die UN-Organisation forderte, alle Grenzübergänge zu öffnen, um große Mengen an Nahrungsmitteln in das Gebiet bringen zu können. 
Das WFP betreibe im Gazastreifen derzeit fünf Verteilpunkte für Nahrung und Hilfslieferungen. Das Ziel sei, 145 Verteilpunkte einzurichten. Die Bedingungen seien jedoch „äußerst schwierig“. Als Probleme nannte Etefa neben dem Mangel an Hilfsgütern die schwierige Verkehrssituation, fehlende Lagerkapazitäten und die vielen vertriebenen und in ihre Heimat zurückkehrenden Menschen
Die Vereinten Nationen hatten Ende August für Teile des Gazastreifens offiziell eine Hungersnot erklärt. Das WFP wolle die Hilfe schrittweise ausweiten, um in den kommenden drei Monaten 1,6 Millionen Menschen im Gazastreifen zu erreichen, sagte Etefa. Heute seien aber nur die Grenzübergänge Kerem Schalom im Süden und Kissufim im Zentrum des Palästinensergebiets geöffnet gewesen. 

Iven Fenker

Wadephul lobt Rolle der Türkei bei Friedensplan

Bundesaußenminister Johann Wadephul hat das Engagement der Türkei für den Friedensplan zur Beendigung des Gazakriegs und den Einfluss auf die Terrororganisation Hamas als sehr wertvoll bezeichnet. „Ich kann mich vollständig darauf verlassen, dass die Türkei hier eine konstruktive Rolle spielt“, sagte er. 
„Ich glaube, dass gerade das Zusammenwirken zwischen der Türkei und der Bundesrepublik Deutschland hier einen entscheidenden Beitrag für die Zukunft liefern kann“, sagte Wadephul beim Treffen mit seinem türkischen Amtskollegen Hakan Fidan in Ankara.
Fidan betonte, dass die Türkei bereit sei, sich an den Friedenstruppen und anderen Missionen zur Umsetzung des Friedensplans zu beteiligen.
Außenminister Johann Wadephul (CDU) auf dem Weg in die Türkei. Michael Kappeler/dpa

Iven Fenker

Wadephul betont Deutschlands Unterstützung für Bevölkerung im Gazastreifen

Bundesaußenminister Johann Wadephul hat der Bevölkerung im Gazastreifen weitere Unterstützung zugesichert. Damit die Menschen dort Hoffnung auf ein Leben in Würde und Sicherheit schöpfen könnten, seien große Anstrengungen und eine kraftvolle internationale Zusammenarbeit erforderlich, sagte der CDU-Politiker. Deutschland unterstütze die Vereinten Nationen dabei, so schnell wie möglich Nahrung, Wasser und medizinische Versorgung bereitzustellen. Für den Wiederaufbau werde Deutschland gemeinsam mit Ägypten eine Konferenz veranstalten.

Mathis Gann

Wadephul erwartet von der Türkei anhaltenden Druck auf die Hamas 

Außenminister Johann Wadephul hat die „verantwortungsvolle Rolle“ der Türkei im Nahen Osten hervorgehoben. Der CDU-Politiker kommt heute mit seinem türkischen Amtskollegen Hakan Fidan sowie weiteren Regierungsvertretern in der türkischen Hauptstadt Ankara zusammen. Vor seiner Abreise sagte Wadephul, die Türkei habe „durch ihre Vermittlerrolle zum historischen Waffenstillstand für Gaza beigetragen“. Nun sei die Erwartung an die türkische Regierung, dass sie weiterhin Druck auf die Hamas ausübt.

Nach der Befreiung der Geiseln und dem Waffenstillstand beginne die „Arbeit an einer sicheren und würdigen Zukunft für die Menschen in Gaza“. Gemeinsam würden sich Deutschland und die Türkei für einen umfassenden Zugang humanitärer Akteure zum Gazastreifen einsetzen sowie dafür, dass der 20-Punkte-Plan für einen langfristigen Frieden vollständig umgesetzt wird.

Die Türkei war als Vermittler an den Verhandlungen zwischen Israel und der Hamas beteiligt und will eine zentrale Rolle beim Wiederaufbau des Gazastreifens übernehmen – gegebenenfalls mit Soldaten zur Überwachung einer Friedenslösung. Die Regierungen Deutschlands und der Türkei vertreten in einigen zentralen Aspekten des Nahostkonflikts unterschiedliche Positionen, plädieren jedoch einhellig für eine Zweistaatenlösung.

ÄgyptenAlAnkaraArbeitAugustAuslandAutorBedrohungBenjaminBevölkerungBundesregierungBundesverteidigungsministeriumBusCDUCSUDeutschlandDonalddpaDreiEinstEndeFahrzeugeFeuerFletcherFreitagFriedenFriedenstruppenGaza-StadtGeiselnGenfHamasHilfslieferungenHuberIslamistenIsraelJohannKinderKrankenhausKriegLastwagenlebenLeichenLibanonMachadoMarcoMariaMartinMassakerMedizinische VersorgungMichaelMilitärMillionNahrungNetanjahuPersonenPeterPolitikerRafahRegierungSchuleSicherheitSoftwareSoldatenSommerTel AvivTerroristenThiloTomToteTrumpTunnelTürkeiÜberwachungUNUSUSAWadephulWaffenlieferungenWaffenstillstandWasserWeilWiederaufbauWillWinterZeitZivilschutz