Krieg in Gaza: Berichte oben zahlreiche Tote nachher israelischen Angriffen in Gaza



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Bei dem Luftangriff am Dienstag in Doha waren nach israelischen Angaben fünf Hamas-Mitglieder getötet worden. Die Führungsriege der islamistischen Organisation überlebte den Angriff. 

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Israelische Armee zerstört weiteres Hochhaus in Gaza-Stadt

Die israelische Armee hat nach eigenen Angaben ein weiteres Hochhaus in Gaza-Stadt zerstört. Weniger als zwei Stunden vor dem Angriff hatte das Militär einen Räumungsbefehl in arabischer Sprache veröffentlicht. Bewohnerinnen und Bewohner wurden darin aufgerufen, den südlichen Teil des Rimal-Viertels und die Hafengegend umgehend zu verlassen und in die als "humanitäre Zone" ausgewiesene Region Al-Mawasi im Süden auszuweichen.

Nach Darstellung der israelischen Armee soll sich in oder nahe dem "Al-Kauthar-Turm" Infrastruktur der Hamas befunden haben. Beweise dafür legte sie nicht vor.

Die israelische Armee hat in der Stadt Gaza, die vor Kriegsbeginn rund eine Million Menschen zählte, bereits Dutzende Hochhäuser zerstört. Israel hatte im Sommer erklärt, die gesamte Stadt einnehmen zu wollen. Seitdem sind Hunderttausende Menschen auf der Flucht.

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Katar fordert Welt zur Härte gegenüber Israel auf

Der Regierungschef des Wüstenstaates Katar hat die internationale Gemeinschaft aufgefordert, Israel für seinen "Vernichtungskrieg" im Gazastreifen zu bestrafen.

"Es ist an der Zeit, dass die internationale Gemeinschaft aufhört, mit zweierlei Maß zu messen, und Israel für alle begangenen Verbrechen bestraft", sagte der katarische Regierungschef Scheich Mohammed bin Abdulrahman Al Thani vor einem Gipfel der Arabischen Liga am Montag in Reaktion auf Israels tödlichen Raketenangriff in Doha am 9. September. 

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Tausende fliehen laut Berichten aus Gaza 

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In den vergangenen Stunden sind offenbar Tausende Palästinenser aus Gaza-Stadt geflüchtet. Rund 20.000 Menschen hätten die Stadt in der Nacht verlassen, berichtete die Times of Israel unter Berufung auf Armeeschätzungen. Auch palästinensischen Berichten zufolge flohen Tausende aus verschiedenen Vierteln der Stadt Richtung Süden. Zugleich wollen den Angaben nach etliche Menschen in Gaza bleiben und weigern sich, die Stadt zu verlassen.

Inzwischen hätten mehr als 300.000 Palästinenser Gaza verlassen, teilte Israels Militär mit. Zuvor hatte sich dort rund eine Million Menschen aufgehalten. Das von der Hamas kontrollierte Medienbüro im Gazastreifen schätzt die Zahl der bislang Geflohenen indes auf 350.000.

Israel hatte im August angekündigt, die Armee werde die gesamte Stadt einnehmen, um die dort vermuteten Einheiten der Hamas zu zerschlagen. Israels Armee rief in diesem Zusammenhang zuletzt alle Bewohner von Gaza-Stadt auf, in sogenannte humanitäre Zonen weiter südlich zu flüchten. 

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Katar verurteilt Israels Angriff und äußert Sorge über israelische Kriegsführung in Gaza

Zur Eröffnung des Sondergipfels arabischer und islamischer Staaten in Doha hat Emir Tamim bin Hamad Al Thani den Angriff Israels auf die Hamas-Führung in der Hauptstadt des Golfstaats verurteilt. Der Emir kritisierte, dass Israel systematisch gegen diejenigen vorgehe, die an Verhandlungen mit der Hamas beteiligt seien.

An dem Gipfel nehmen Vertreter von fast 60 Staaten teil, die über eine gemeinsame Linie gegenüber Israel beraten wollen. Das Treffen diene der Solidarität mit Katar und der gemeinsamen Verurteilung Israels, sagte der Generalsekretär der Arabischen Liga, Ahmed Abul Gheit, zum Auftakt. "Was Ihre Regierung in Ihrem Namen tut, wird nicht vergessen werden", sagte er an die israelische Bevölkerung gewandt. Es zerstöre jede Grundlage für ein friedliches Zusammenleben.

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Katars Ministerpräsident Mohammed bin Abdulrahman Al Thani kritisierte die israelische Kriegsführung in Gaza. Israel wolle den Gazastreifen unbewohnbar machen. An den noch dort festgehaltenen Geiseln liege der israelischen Regierung nichts, sagte er.

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Marco Rubio zweifelt an diplomatischer Lösung für Gazakrieg 

US-Außenminister Marco Rubio hat Zweifel daran geäußert, ob der Gazakrieg auf diplomatischem Wege beendet werden kann. Der Krieg werde enden, wenn die Hamas alle Geiseln freilasse, sich auflöse und ihre Waffen abgebe, sagte Rubio dem Sender Fox News bei seiner Reise in Israel. "Im Idealfall, in einer perfekten Welt, würde man dies durch ein diplomatisches Abkommen erreichen", sagte er. Das wäre das ideale Ergebnis, es sei jedoch nicht eingetreten.

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"Wenn es also nicht auf diese Weise endet, dann muss es durch einen militärischen Einsatz beendet werden", sagte er. Er glaube, dass Israel diesen Weg selbst nicht bevorzuge.

Die USA stünden weiter an der Seite Israels. In einer gemeinsamen Presseerklärung mit Premier Benjamin Netanjahu sagte Rubio Israel die "unerschütterliche Unterstützung" der USA zu

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Berichte über schwere Angriffe auf Gaza-Stadt 

Die israelischen Streitkräfte (IDF) haben Medienberichten zufolge ihre Angriffe auf Gaza-Stadt verstärkt. Die IDF hätten ihre Luftangriffe auf die Stadt am Montagabend intensiviert, berichteten die Zeitung Times of Israel und Al-Dschasira übereinstimmend. Tausende seien vor dem Beschuss der israelischen Armee aus Gaza-Stadt geflohen, berichtete die israelische Zeitung Ha’aretz.

"Es gibt schwere, unerbittliche Bombardierungen auf die Stadt Gaza und die Gefahr nimmt weiter zu", sagte ein Augenzeuge der Nachrichtenagentur AFP. Häuser seien zerstört worden, Bewohnerinnen und Bewohner seien unter den Trümmern verschüttet. 

Der Sprecher des von der islamistischen Hamas kontrollierten Zivilschutzes sagte, die Angriffe dauerten an. Die Zahl der Toten und Verletzten steige. Die Angaben ließen sich nicht unabhängig überprüfen.

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"Gaza brennt" laut Israels Verteidigungsminister

Die israelische Armee geht nach den Worten von Verteidigungsminister Israel Katz "mit eiserner Faust" gegen "terroristische Infrastruktur" im Gazastreifen vor. "Gaza brennt", schrieb Katz bei X.

Die Soldaten der israelischen Armee kämpften "tapfer, um die Voraussetzungen für die Freilassung der Geiseln und die Niederlage der Hamas zu schaffen", schrieb Katz. "Wir werden nicht nachgeben und wir werden nicht zurückweichen – bis die Mission erfüllt ist."

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Wie das US-Nachrichtenportal Axios unter Berufung auf israelische Regierungsvertreter berichtete, hat Israel eine Bodenoffensive zur Besetzung von Gaza-Stadt begonnen. CNN berichtete ebenfalls unter Berufung auf zwei israelische Beamte, dass die Bodenoffensive gestartet sei.

Weitere Medien und Augenzeugen berichteten übereinstimmend über heftige Angriffe auf die Stadt. 

Palästinensischen Medienberichten zufolge drangen Panzer in die Stadt ein, in der sich vermutlich noch Hunderttausende Palästinenser aufhalten. Eine Bestätigung der israelischen Armee lag zunächst nicht vor.

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Israelische Soldaten rücken nach Militärangaben in Zentrum von Gaza-Stadt vor

In Gaza-Stadt rückt das israelische Militär weiter vor. "Wir bewegen uns in Richtung Zentrum“, sagte ein Vertreter des Militärs vor Journalisten. "Letzte Nacht sind wir in die nächste Phase übergegangen, die Hauptphase des Plans für Gaza-Stadt", sagte er. Die Armee habe ihre Bodenoffensive auf Gaza-Stadt ausgeweitet.

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Demnach soll die Zahl der israelischen Soldaten in Gaza-Stadt schrittweise erhöht werden. Rund 40 Prozent der Einwohner seien bereits in den Süden geflohen, sagte er.

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UN-Kommission wirft Israel Völkermord im Gazastreifen vor

Israel begeht nach Auffassung der unabhängigen Untersuchungskommission des UN-Menschenrechtsrats im Gazastreifen Genozid. Vier der fünf in der UN-Konvention über die Verhütung und Bestrafung des Völkermordes von 1948 erwähnten Tatbestände seien erfüllt, befand das aus drei Mitgliedern bestehende Gremium.

Die Kommission nannte als Tatbestände Tötung, schwere körperliche oder seelische Schädigung, vorsätzliche Schaffung von Lebensbedingungen, die auf die vollständige oder teilweise Zerstörung der palästinensischen Bevölkerung abzielen, sowie Maßnahmen zur Verhinderung von Geburten. Zivilisten würden getötet, humanitäre Hilfe blockiert, Gesundheits- und Bildungseinrichtungen systematisch zerstört und religiöse Einrichtungen angegriffen.

Israel wies den Vorwurf entschieden zurück. Der israelische Botschafter in Genf nannte den Bericht "skandalös" und "verleumderisch".

Mehr dazu lesen Sie hier:

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Israelische Armee bestätigt Beginn von Offensive in Gaza-Stadt

Israels Militär hat nach eigenen Angaben die geplante Einnahme von Gaza-Stadt begonnen. Das bestätigte das Militär auf X und rief Einwohnerinnen und Einwohner erneut auf, sich in den Süden des Gazastreifens zu begeben. Bei dem Großeinsatz gehe es darum, "die militärische Infrastruktur der Hamas zu zerstören", hieß es.

Zuvor waren schwere Angriffe auf Gaza-Stadt gemeldet worden. Nach Krankenhausangaben wurden dabei mindestens 20 Menschen getötet.

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EU-Kommission kündigt Sanktionspaket gegen Israel an

Die EU-Kommission will neue Sanktionen gegen Israel verhängen. Am Mittwoch werde ein Maßnahmenpaket beschlossen, das bestimmte Handelsbestimmungen in den Abkommen zwischen der EU und Israel aussetzen soll, kündigte Kommissionssprecherin Paula Pinho in Brüssel an.

Mit den Strafmaßnahmen reagiert die EU auf den Krieg Israels im Gazastreifen. Details zum Umfang der geplanten Einschränkungen wurden zunächst nicht bekannt. 

Die Kommission forderte ein Ende des "Kreislaufs von Gewalt, Zerstörung und Leiden". "Eine militärische Intervention wird zu mehr Zerstörung, mehr Tod und mehr Vertreibung führen", sagte ein Sprecher der EU-Kommission. Zudem werde dies auch "die bereits katastrophale humanitäre Lage verschärfen und die Leben der Geiseln gefährden".

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EU fordert Israel zum Stopp der Bodenoffensive in Gaza-Stadt auf

Die Europäische Union hat Israel aufgefordert, seine Bodenoffensive im Norden des Gazastreifens zu beenden. "Eine militärische Intervention wird zu mehr Zerstörung, mehr Tod und mehr Vertreibungen führen", sagte EU-Kommissionssprecher Anouar El Anouni. Dies werde auch die bereits katastrophale humanitäre Lage verschlimmern. Zudem seien die Leben der Geiseln im Gazastreifen in Gefahr.

Die EU-Außenbeauftragte Kaja Kallas wird den Mitgliedsstaaten voraussichtlich morgen Vorschläge vorlegen, wie der Druck auf Israel erhöht werden könnte.

Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hatte bereits vergangene Woche angekündigt, die EU-Staaten um Zustimmung für neue Sanktionen gegen rechtsextreme Regierungsmitglieder sowie um eine Teilaussetzung eines Handelsabkommens mit Israel zu bitten. Zudem will sie Gelder der Kommission im Millionenumfang einfrieren. Für diesen Schritt benötigt sie keine Zustimmung der Mitgliedsstaaten.

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Bodenoffensive in Gaza-Stadt könnte laut Armee Monate dauern

Die israelische Bodenoffensive in Gaza-Stadt könnte Armeeangaben zufolge viele Monate dauern. Das israelische Militär gehe laut einem Sprecher davon aus, dass es zunächst mehrere Monate dauern werde, bis man dort die Kontrolle über die wichtigsten Gegenden übernommen haben werde. Danach werde es weitere Monate brauchen, um die Infrastruktur von Terrororganisationen in der im Norden des Gazastreifens gelegenen Stadt zu beseitigen, sagte Effie Defrin.

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"Unter den Straßen verläuft ein ausgedehntes Tunnelnetz, das Kommandozentralen, Raketenwerfer und Waffenlager miteinander verbindet", sagte der Armeesprecher weiter. "Alles absichtlich unter Zivilisten und ziviler Infrastruktur versteckt." Die Angaben ließen sich zunächst nicht unabhängig überprüfen.

Internationale Hilfsorganisationen haben angesichts der Pläne für die umstrittene Bodenoffensive immer wieder vor einer Verschärfung der schlimmen humanitären Lage im Gazastreifen gewarnt.

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Israel meldet mehr als 150 getroffene Ziele seit Beginn der Offensive auf Gaza-Stadt

Die israelische Armee hat nach eigenen Angaben seit Beginn ihrer Offensive in der Stadt Gaza mehr als 150 Ziele angegriffen. Zur Unterstützung der Bodentruppen seien in den vergangenen zwei Tagen über 150 terroristische Ziele durch die israelische Luftwaffe und Artillerieeinheiten in der Stadt getroffen worden, teilte Israels Militär mit.

Laut dem von der Hamas kontrollierten Zivilschutz wurden mindestens zwölf Menschen im Gazastreifen durch israelische Luftangriffe in der Nacht zum Mittwoch getötet.

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EU-Kommission will Druck auf Israel erhöhen

Die Europäische Kommission will ein Freihandelsabkommen mit Israel teilweise aussetzen und zudem rechtsextreme Minister mit Sanktionen belegen. Entsprechende Pläne legte die Behörde heute vor. Allerdings ist für beide Maßnahmen die Zustimmung der EU-Staaten notwendig; in einem Fall durch eine qualifizierte Mehrheit, im anderen muss einstimmig zugestimmt werden. Beides gilt als äußerst unwahrscheinlich.

Eine Maßnahme, die keine Zustimmung des Rats der EU-Staaten erfordert, hat die Kommission hingegen beschlossen: So wird sie bilaterale Zahlungen der EU an Israel einstellen.

Lesen Sie hier mehr zum vorgeschlagenen Maßnahmenkatalog der EU-Kommission:

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Menschenrechtler werfen Israel Vertreibungen in Pufferzone zu Syrien vor

Die Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch (HRW) wirft Israel Zwangsvertreibungen und andere Übergriffe gegen die Zivilbevölkerung in der Pufferzone zu Syrien auf den Golanhöhen vor. Zwangsvertreibungen seien Kriegsverbrechen, heißt es von HRW.

Seit Dezember 2024 sollen israelische Streitkräfte Häuser beschlagnahmt und zerstört, Bewohner am Zugang zu ihrem Land und ihrer Lebensgrundlage gehindert sowie Zivilisten willkürlich festgenommen und nach Israel gebracht haben, kritisierte die NGO. In ihrem Bericht berufen sich die Menschenrechtler auf Interviews mit Anwohnern, ausgewertetes Bildmaterial sowie Satellitenbilder.

Nach dem Sturz von Syriens Machthaber Baschar al-Assad im Dezember hat Israel seine Angriffe im Nachbarland deutlich ausgeweitet und Truppen in eine von den Vereinten Nationen kontrollierte, entmilitarisierte Pufferzone zwischen den von Israel besetzten Golanhöhen und Syrien verlegt.

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Mehr als 65.000 Tote im Gazastreifen

Nach Angaben des von der Hamas kontrollierten Gesundheitsministeriums sind seit Kriegsbeginn 65.062 Palästinenser in Gaza getötet worden. 165.697 weitere wurden demnach verletzt. Die Behörde unterscheidet in ihren Angaben nicht zwischen getöteten Terroristen und Zivilisten.

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Geiselangehörige protestieren vor Netanjahus Residenz

In Jerusalem haben erneut Angehörige israelischer Geiseln im Gazastreifen vor der Residenz von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu demonstriert.

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Ofir Braslavski, Vater des entführten Rom Braslavski, der auch die deutsche Staatsangehörigkeit besitzt, warf Netanjahu vor, sein Versprechen gebrochen zu haben. Netanjahu habe ihm vor rund sechs Wochen telefonisch zugesichert, seinen Sohn zurückzuholen – doch stattdessen habe er "alles getan, um ihn nicht zurückzubringen“. Netanjahu habe "Blut an den Händen“. Bereits Ende Juli waren Videos veröffentlicht worden, die Rom Braslavski und eine weitere Geisel in stark abgemagertem Zustand zeigten. 
Auch Anat Angrest, Mutter der Geisel Matan Angrest, kritisierte Netanjahu deutlich. Die laufende Bodenoffensive in Gaza gefährde das Leben der verbliebenen Geiseln, sagte sie. Die Regierung opfere diese bewusst. Sie warnte zudem die Soldaten im Einsatz sowie deren Familien: Sollten auch sie in die Hände der Hamas fallen, werde "diese Regierung sie nicht zurückbringen“. 
Nach offiziellen Angaben befinden sich derzeit noch 48 Geiseln im Gazastreifen, von denen vermutlich noch 20 am Leben sind.

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Israelisches Militär setzt offenbar Milizen aus dem Gazastreifen ein

Die israelische Armee und der Sicherheitsdienst Schin Bet sollen laut einem israelischen Medienbericht Milizen aus dem Gazastreifen einsetzen, um militärische Operationen durchzuführen. Laut der Zeitung Ha’aretz soll Israel ihnen dafür Bezahlung und Kontrolle über Gebiete in dem Küstenstreifen anbieten. Dies geht aus Aussagen israelischer Soldaten und Kommandeure hervor, die im Gazastreifen dienen.

Ha’aretz hatte bereits im vergangenen Jahr berichtet, dass die israelische Armee seit Kriegsbeginn Zivilisten aus Gaza für gezielte Aufgaben einsetze – hauptsächlich zum Absuchen von Tunneln und zur Inspektion verdächtiger Gebäude. In den vergangenen Wochen habe sich die Rekrutierung der Milizen jedoch zu organisierten Gruppen entwickelt, mit denen die israelischen Streitkräfte vor Ort koordinieren müssten, manchmal ohne tatsächliche Kontrolle über sie zu haben, hieß es weiter.

Die Ha’aretz bezieht sich auf Angaben der Armee, nach denen der Schin Bet die Operationen der Milizen überwacht und neben deren Anführern auch Kämpfer rekrutiert. Im Gegensatz zu früheren zivilen Rekruten sollen diese Milizen nun an umfangreichen Kampfhandlungen teilnehmen. Sie seien vor allem im südlichen Gazastreifen, insbesondere in Rafah und Khan Yunis, im Einsatz.

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Israel kündigt Angriffe auf Hisbollah im Süden Libanons an

Das israelische Militär hat weitere Angriffe im Süden des Libanon angekündigt. "In naher Zukunft" werde das Militär Infrastruktur der terroristischen Hisbollah-Miliz attackieren, teilte der Militärsprecher Avichay Adraee in einem auf Arabisch verfassten Post auf X mit.

Mit den angekündigten Angriffen werde Israel auf die "verbotenen Versuche (der Hisbollah) reagieren, ihre Aktivitäten in dem Gebiet wiederherzustellen", teilte Adraee mit. Das Militär veröffentlichte Karten, aus welchen hervorgeht, dass sich die anvisierten Ziele in den grenznahen Städten Dibbine, Kfar Tebnit und Mais al-Dschabal befinden sollen. Adraee forderte Zivilisten auf, die markierten Gebäude zu verlassen und mindestens einen halben Kilometer Abstand von ihnen zu halten.

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Wie die Zeitung Times of Israel berichtet, waren solche Evakuierungsaufforderungen für Gebiete im Libanon in den vergangenen Monaten selten, seitdem im vergangenen November eine Waffenruhe zwischen der Hisbollah und Israel in Kraft trat. Die letzte solche Warnung sei im Juni vor einer Bombardierung von Hisbollah-Zielen in Libanons Hauptstadt Beirut ausgegeben worden.

Die libanesische Regierung versucht derzeit, die Hisbollah, die mit ihrem politischen Arm auch im Parlament des Landes vertreten ist, zu entwaffnen. Israel hatte dazu seine Unterstützung angeboten. Die Hisbollah-Miliz lehnt eine Entwaffnung ab und verweist auf israelische Angriffe.

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USA verhindern Resolution zu Gazakrieg

Mit ihrem Veto im UN-Sicherheitsrat haben die USA erneut eine Resolution zur Verbesserung der humanitären Lage im Gazastreifen verhindert. Die Vereinigten Staaten stimmten im mächtigsten UN-Gremium bei 14 Ja-Stimmen als einziges Land gegen die Beschlussvorlage.

Darin wurde die israelische Regierung unter anderem dazu aufgefordert, "alle Beschränkungen für die Einfuhr humanitärer Hilfe nach Gaza unverzüglich und bedingungslos aufzuheben". Zudem drückte die Beschlussvorlage Ablehnung gegen jeglichen Versuch aus, "demografische oder territoriale Veränderungen im Gazastreifen herbeizuführen" und forderte einen bedingungslosen Waffenstillstand sowie die Freilassung aller durch die Hamas und andere Gruppen festgehaltenen Geiseln.

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US-Vertreterin Morgan Ortagus begründete das Veto ihres Landes damit, dass die Resolution die Terrorgruppe Hamas unterstützt hätte. Den Text nannte sie "inakzeptabel". Die USA sind nach wie vor die bedeutendsten Unterstützer Israels, während international der Druck auf die Regierung unter Benjamin Netanjahu zugenommen hat. Nächsten Montag wollen bei der Generaldebatte der UN-Vollversammlung mehrere Länder Palästina als Staat anerkennen.

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Internet- und Telefonverbindungen im Gazastreifen zwischenzeitlich unterbrochen

Im Gazastreifen war die Internet- und Telefonverbindung über mehrere Stunden hinweg unterbrochen. Von der palästinensischen Telekommunikationsgesellschaft hieß es in einer Stellungnahme, dass ihre Dienste „aufgrund der anhaltenden Aggression und der Angriffe auf die wichtigsten Netzwerkrouten“ gestört worden seien. Gegen Abend wurde gemeldet, dass die Verbindungen wieder funktionstüchtig seien.

Israelische Panzer rückten unterdessen auf zwei Routen zum Zentrum von Gaza-Stadt vor. Einem Sprecher des israelischen Militärs zufolge sind schätzungsweise 450.000 Menschen dem Fluchtaufruf inzwischen gefolgt und in den Süden geflohen.

Das von der Hamas kontrollierte Gesundheitsministerium teilte mit, dass in den vergangenen 24 Stunden mindestens 85 Palästinenser getötet wurden, die meisten davon in Gaza-Stadt.

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Unicef meldet Raub von Babynahrung in Gaza

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Dem UN-Hilfswerk Unicef zufolge sind in der Stadt Gaza größere Mengen Babynahrung geraubt worden. Demnach haben Bewaffnete vor dem Unicef-Gelände die Fahrer von vier Wagen mit vorgehaltener Waffe gezwungen, die therapeutische Fertignahrung herauszugeben.

Mindestens 2.700 hungernde Kleinkinder seien damit um lebensrettende Nahrung gebracht worden, teilte Unicef mit und verurteilte die Tat. Insbesondere jetzt, wo im Norden des Gazastreifens eine Hungersnot festgestellt worden sei und Israels militärische Angriffe auf Gaza zu weiteren Vertreibungen führten, müssten alle Akteure in Gaza Hilfsmaßnahmen unterstützen und das humanitäre Völkerrecht wahren, rief Unicef auf.

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Israel schließt Grenzübergang zwischen Jordanien und Westjordanland

Israel hat den einzigen Grenzübergang zwischen dem besetzten Westjordanland und Jordanien bis auf Weiteres geschlossen. Auch Übergänge zwischen Israel und Jordanien seien ganz oder teilweise gesperrt, teilten die Behörden mit.

Hintergrund ist ein Anschlag am Donnerstag: Ein Fahrer eines Lastwagens mit Hilfsgütern für den Gazastreifen hatte aus Jordanien kommend an der Grenze das Feuer eröffnet und zwei israelische Soldaten getötet.

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Unionsfraktion blockiert Hilfszahlung an Palästinensische Autonomiebehörde

Die Unionsfraktion im Bundestag hat die Auszahlung von 30 Millionen Euro an die Palästinensische Autonomiebehörde (PA) blockiert. CSU-Landesgruppenchef Alexander Hoffmann sagte, es müsse eindeutig sein, in welche Projekte die Gelder fließen. "Projekte, die Israels Sicherheit gefährden, müssen klar ausgeschlossen sein." Die SPD pocht auf die zugesagten Mittel.

Israel führt seit Monaten Steuereinnahmen nicht an die PA ab, was nach Darstellung deutscher Regierungskreise den drohenden Zusammenbruch der Behörde zur Folge hat.

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Israelische Armee droht mit "beispielloser Gewalt“ in Gaza-Stadt

Die israelische Armee hat für ihre Bodenoffensive in der Stadt Gaza angekündigt, "weiterhin mit beispielloser Gewalt gegen die Hamas und andere Terrororganisationen" vorzugehen. Der Armeesprecher rief die verbliebenen Bewohner dazu auf, die Stadt Richtung Süden zu verlassen. Gleichzeitig gab er die Sperrung des Fluchtkorridors Salah al-Din bekannt, der 48 Stunden zuvor vorübergehend geöffnet worden war.

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Knapp 500.000 Palästinenser haben Gaza-Stadt verlassen

Seit Ende August sind nach Angaben des israelischen Militärs rund 480.000 Menschen aus Gaza-Stadt in Richtung Süden geflohen. Das teilte die israelische Armee mit und rief abermals zur Evakuierung auf.

Die islamistische Hamas und der Zivilschutz im Gazastreifen bezeichneten die seit Tagen vom israelischen Militär genannten Zahlen zu Flüchtenden als übertrieben.

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Bekannter Dirigent bei Protest nahe Gaza festgenommen

Der auch in Deutschland bekannte Dirigent Ilan Volkov ist im israelischen Grenzgebiet bei einer Demonstration gegen den Gazakrieg festgenommen worden. Auch drei weitere Personen seien von der israelischen Polizei in Gewahrsam genommen worden, berichtete die Zeitung Ha’aretz. Sie sollen Schilder mit der Aufschrift "Stoppt den zionistischen Terror" und "Isoliert Israel" hochgehalten haben.
 
Volkov, der bereits als Gastdirigent an der Staatsoper Stuttgart und an der Elbphilharmonie Hamburg tätig war, hatte schon zu Wochenbeginn bei einem Konzert in der Londoner Royal Albert Hall die Weltgemeinschaft dazu aufgefordert, alles dafür zu tun, um den Krieg in Gaza zu beenden. Die Aktivisten, größtenteils israelische Juden, appellierten an die internationale Gemeinschaft, nur die Isolierung Israels könne "den Völkermord stoppen und das jahrzehntelange zionistische Apartheid-Regime beenden".

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Sonderberichterstatter fordern Ausschluss Israels aus den Vereinten Nationen

Während der laufenden UN-Generalversammlung haben mehrere Sonderberichterstatter verlangt, Israel aus den Vereinten Nationen auszuschließen. Ein entsprechendes Schreiben veröffentlichten rund 40 UN-Sachverständige in Genf.

Weiter fordern die Sonderberichterstatter Sanktionen – nicht nur gegen Israel, sondern auch gegen Einzelpersonen und Unternehmen, die mit Israels Führung, die als ein "Völkermordregime" bezeichnet wird, Geschäfte machten. Wirtschafts- und Handelsbeziehungen sowie solche zu Kultureinrichtungen müssten abgebrochen werden.

Zudem kritisieren die Unterzeichner, eine "kleine, aber mächtige Gruppe von Staaten" ermögliche das Vorgehen Israels. "Die Lage ist heute weiter apokalyptisch und das palästinensische Volk einer existenziellen Bedrohung ausgesetzt", heißt es in dem Schreiben.

Der Erklärung zufolge könne der "weitreichende Charakter des sich entfaltenden Völkermords" nicht mehr geleugnet werden. Die Gewalt habe sich vom Gazastreifen auch auf das Westjordanland ausgeweitet. Übergriffe israelischer Siedler würden dort vom Staat "unterstützt und begünstigt".

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Abbas wird UN-Versammlung zugeschaltet – kein Visum

Palästinenserpräsident Mahmud Abbas spricht bei der Generalversammlung der Vereinten Nationen kommende Woche via Videoschalte, nachdem die USA ihm ein Visum verweigert haben. 145 Länder stimmten dafür, Abbas per Video teilnehmen zu lassen, fünf Länder waren dagegen.

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Zwei Menschen durch israelische Angriffe im Libanon getötet

Die israelische Armee hat nach eigenen Angaben bei Angriffen im Libanon zwei Mitglieder der vom Iran unterstützten Hisbollah getötet. "Beide Terroristen beteiligten sich an Versuchen, die Terrorinfrastruktur der Hisbollah wiederherzustellen", teilte das Militär mit. Dies habe einen Verstoß gegen die Vereinbarungen zur Waffenruhe zwischen Israel und dem Libanon dargestellt.

Zudem griff die israelische Armee nach eigenen Angaben ein von der Hisbollah genutztes Schiff vor der Hafenstadt Nakura an. Die Angaben lassen sich nicht unabhängig überprüfen. 

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Entwicklungsministerin bekräftigt Unterstützung für Palästinenserbehörde

Bundesentwicklungsministerin Reem Alabali Radovan hat Deutschlands Unterstützung für die Palästinensische Autonomiebehörde bekräftigt. In der Bundesregierung sei man sich einig, eine finanzielle Soforthilfe auf den Weg bringen zu wollen, sagte die SPD-Politikerin dem Tagesspiegel.

"Die palästinensischen Gebiete stehen vor einem fatalen Kipppunkt, an dem sich entscheidet, ob in der Zukunft überhaupt noch etwas übrig bleibt, das anzuerkennen wäre", sagte die Ministerin. Seit Mai leite die israelische Regierung Steuereinnahmen nicht weiter, die Autonomiebehörde stehe vor einem Kollaps.

Mit Blick auf die UN-Konferenz in New York sprach Alabali Radovan von historischen Tagen. Der Bundesregierung sei wichtig, "dass ernsthaft an einem Prozess hin zu einer Zweistaatenlösung gearbeitet wird". Die Regierung prüfe "angesichts der inakzeptablen, aktuellen Gaza-Offensive" zudem ernsthaft die Sanktionsvorschläge von EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen.

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UN-Konferenz zur Zweistaatenlösung könnte Baerbock zufolge Druck auf Israel erhöhen

Die Präsidentin der UN-Vollversammlung, Annalena Baerbock, ist der Ansicht, dass die geplante Konferenz der Vereinten Nationen zur Zweistaatenlösung den Druck auf die israelische Regierung im Gazakrieg verstärken könnte. Ab Dienstag kommen in New York etwa 150 Staats- und Regierungschefs zur Generaldebatte der Vereinten Nationen zusammen. Am Vorabend ist die von Baerbock genannte Konferenz geplant.

Einflussreiche Länder wie Frankreich, Belgien und Kanada kündigten an, den Staat Palästina anzuerkennen. Ferner beabsichtigen viele Länder, auf der Konferenz klarzustellen, dass sie Verstöße gegen das Völkerrecht nicht hinnehmen. Baerbock zufolge reicht die Anerkennung allein jedoch nicht aus. "So einfach ist die Welt nämlich keineswegs“, sagte die frühere deutsche Außenministerin im Deutschlandfunk. Aber wenn die Weltgemeinschaft nicht wegschaue, sondern weiterhin Druck ausübe und gemeinsam handele, könne etwas erreicht werden.

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UN-Generalsekretär spricht von "entsetzlicher" Lage im Gazastreifen 

UN-Generalsekretär António Guterres hat die Lage im Gazastreifen als "entsetzlich" bezeichnet. Dies sei "die schlimmste Stufe von Tod und Zerstörung", die er in seiner Zeit als Generalsekretär und wahrscheinlich in seinem Leben gesehen habe, sagte er am Freitag in einem Interview der Nachrichtenagentur AFP. Das Leiden der palästinensischen Bevölkerung könne nicht beschrieben werden.

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Israel hat Berichten zufolge mit der Annexion des Westjordanlands gedroht, sollten westliche Staaten ihre Pläne für die Anerkennung eines palästinensischen Staats umsetzen. Vor diesem Hintergrund sagte Guterres: "Wir sollten uns nicht durch die Gefahr von Vergeltungsmaßnahmen eingeschüchtert fühlen." Frankreich sowie neun weitere Länder wollen am Montag bei der UN-Generalversammlung in New York einen palästinensischen Staat anerkennen. 

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Berichte über israelische Angriffe mit zahlreichen Toten in Gaza-Stadt

Trotz weltweiter Kritik setzt Israel seine militärische Offensive in der Stadt Gaza mit großer Härte fort. Es gebe schwere Bombardierungen und einen "Ring aus Feuer" in mehreren Teilen der größten Stadt des Küstenstreifens, berichtete das israelische Nachrichtenportal ynet unter Berufung auf palästinensische Quellen.

Nach Angaben aus medizinischen Kreisen im Gazastreifen wurden am Samstag mindestens 47 Palästinenser getötet, davon mindestens 31 in Gaza-Stadt. Die israelische Armee äußerte sich zunächst nicht.

Wie Israels Militär bereits gestern mitteilte, sollen bislang rund 480.000 Palästinenser die Stadt in dem abgeriegelten Küstengebiet verlassen haben. Sie versuchen, die sogenannte humanitäre Zone Al-Mawasi im Südwesten des Gazastreifens zu erreichen. Vor dem Beginn der Militäroffensive Israels lebten rund eine Million Einwohner und Binnenvertriebene des seit bald zwei Jahren andauernden Krieges in der Stadt Gaza.

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Es gebe schwere Bombardierungen und einen "Ring aus Feuer" in mehreren Teilen der größten Stadt des Küstenstreifens, berichtete das israelische Nachrichtenportal ynet unter Berufung auf palästinensische Quellen. Nach Angaben aus medizinischen Kreisen im Gazastreifen wurden am Samstag mindestens 47 Palästinenser getötet, davon mindestens 31 in Gaza-Stadt. Die israelische Armee äußerte sich zunächst nicht.Wie Israels Militär bereits gestern mitteilte, sollen bislang rund 480.000 Palästinenser die Stadt in dem abgeriegelten Küstengebiet verlassen haben. Sie versuchen, die sogenannte humanitäre Zone Al-Mawasi im Südwesten des Gazastreifens zu erreichen. 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Sitzung der Generalversammlung der Vereinten Nationen ","creditText":"Angela Weiss/AFP/Getty Images","uploadDate":"2025-09-20T10:50:18.000Z","thumbnail":{"@type":"ImageObject","contentUrl":"https://www.tickaroo.com/mediagw/image/c_fill,w_480,h_311/imageservice://media/organization/5e4f8bc97718b779d70097dc/liveblog/gnyLnjMp6UknRgmeV7Fr/eoByWuXf2bt35Lqm2z1R/moByjANqtrgJ34UKP1Fh.jpeg"}}],"video":[],"sharedContent":[]},{"@type":"BlogPosting","headline":"UN-Konferenz zur Zweistaatenlösung könnte Baerbock zufolge Druck auf Israel erhöhen","articleBody":"UN-Konferenz zur Zweistaatenlösung könnte Baerbock zufolge Druck auf Israel erhöhenDie Präsidentin der UN-Vollversammlung, Annalena Baerbock, ist der Ansicht, dass die geplante Konferenz der Vereinten Nationen zur Zweistaatenlösung den Druck auf die israelische Regierung im Gazakrieg verstärken könnte. Ab Dienstag kommen in New York etwa 150 Staats- und Regierungschefs zur Generaldebatte der Vereinten Nationen zusammen. Am Vorabend ist die von Baerbock genannte Konferenz geplant.Einflussreiche Länder wie Frankreich, Belgien und Kanada kündigten an, den Staat Palästina anzuerkennen. Ferner beabsichtigen viele Länder, auf der Konferenz klarzustellen, dass sie Verstöße gegen das Völkerrecht nicht hinnehmen. Baerbock zufolge reicht die Anerkennung allein jedoch nicht aus. "So einfach ist die Welt nämlich keineswegs“, sagte die frühere deutsche Außenministerin im Deutschlandfunk. Aber wenn die Weltgemeinschaft nicht wegschaue, sondern weiterhin Druck ausübe und gemeinsam handele, könne etwas erreicht werden.","publisher":{"@type":"Organization","name":"ZEIT Online","logo":"https://www.tickaroo.com/mediagw/image/c_fill,w_100,h_100/imageservice://profilepic-org-5e4f8bc97718b779d70097dc-5e4f8ca87718b7e953009846"},"datePublished":"2025-09-20T09:04:25.000Z","dateModified":"2025-09-20T09:40:00.000Z","author":{"@type":"Person","name":"Marla Noss"},"image":[{"@type":"ImageObject","url":"https://www.tickaroo.com/mediagw/image/c_fill,w_1024,h_664/imageservice://media/organization/5e4f8bc97718b779d70097dc/liveblog/gnyLnjMp6UknRgmeV7Fr/eoBy7iT8trgJ34UK0XNp/moByCrkmtrgJ34UK0XNv.jpeg","caption":"Annalena Baerbock spricht im Hauptquartier der Vereinten Nationen zu Reportern.","creditText":"Angelina Katsanis/AP/dpa","uploadDate":"2025-09-20T09:11:30.000Z","thumbnail":{"@type":"ImageObject","contentUrl":"https://www.tickaroo.com/mediagw/image/c_fill,w_480,h_311/imageservice://media/organization/5e4f8bc97718b779d70097dc/liveblog/gnyLnjMp6UknRgmeV7Fr/eoBy7iT8trgJ34UK0XNp/moByCrkmtrgJ34UK0XNv.jpeg"}}],"video":[],"sharedContent":[]},{"@type":"BlogPosting","headline":"Entwicklungsministerin bekräftigt Unterstützung für Palästinenserbehörde","articleBody":"Entwicklungsministerin bekräftigt Unterstützung für PalästinenserbehördeBundesentwicklungsministerin Reem Alabali Radovan hat Deutschlands Unterstützung für die Palästinensische Autonomiebehörde bekräftigt. In der Bundesregierung sei man sich einig, eine finanzielle Soforthilfe auf den Weg bringen zu wollen, sagte die SPD-Politikerin dem Tagesspiegel."Die palästinensischen Gebiete stehen vor einem fatalen Kipppunkt, an dem sich entscheidet, ob in der Zukunft überhaupt noch etwas übrig bleibt, das anzuerkennen wäre", sagte die Ministerin. Seit Mai leite die israelische Regierung Steuereinnahmen nicht weiter, die Autonomiebehörde stehe vor einem Kollaps.Mit Blick auf die UN-Konferenz in New York sprach Alabali Radovan von historischen Tagen. Der Bundesregierung sei wichtig, "dass ernsthaft an einem Prozess hin zu einer Zweistaatenlösung gearbeitet wird". Die Regierung prüfe "angesichts der inakzeptablen, aktuellen Gaza-Offensive" zudem ernsthaft die Sanktionsvorschläge von EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen.Lesen Sie hier mehr zu diesem Thema:","publisher":{"@type":"Organization","name":"ZEIT Online","logo":"https://www.tickaroo.com/mediagw/image/c_fill,w_100,h_100/imageservice://profilepic-org-5e4f8bc97718b779d70097dc-5e4f8ca87718b7e953009846"},"datePublished":"2025-09-20T05:46:22.000Z","dateModified":"2025-09-20T05:55:16.000Z","author":{"@type":"Person","name":"Meike Laaff"},"image":"https://www.tickaroo.com/mediagw/image/c_fill,w_100,h_100/imageservice://profilepic-org-5e4f8bc97718b779d70097dc-5e4f8ca87718b7e953009846","video":[],"sharedContent":[{"@type":"WebPage","url":"https://www.zeit.de/politik/deutschland/2025-09/reem-alabali-radovan-uterstuetzung-bundesregierung-palaestinenser","headline":"Entwicklungsministerin sagt Soforthilfen für Palästinenserbehörde zu","description":"Reem Alabali Radovan sieht die palästinensischen Gebiete vor einem "fatalen Kipppunkt". Die Autonomiebehörde soll zeitnah finanzielle Unterstützung vom Bund erhalten.","image":{"@type":"ImageObject"}}]},{"@type":"BlogPosting","headline":"Zwei Menschen durch israelische Angriffe im Libanon getötet","articleBody":"Zwei Menschen durch israelische Angriffe im Libanon getötetDie israelische Armee hat nach eigenen Angaben bei Angriffen im Libanon zwei Mitglieder der vom Iran unterstützten Hisbollah getötet. "Beide Terroristen beteiligten sich an Versuchen, die Terrorinfrastruktur der Hisbollah wiederherzustellen", teilte das Militär mit. Dies habe einen Verstoß gegen die Vereinbarungen zur Waffenruhe zwischen Israel und dem Libanon dargestellt. Zudem griff die israelische Armee nach eigenen Angaben ein von der Hisbollah genutztes Schiff vor der Hafenstadt Nakura an. Die Angaben lassen sich nicht unabhängig überprüfen. ","publisher":{"@type":"Organization","name":"ZEIT Online","logo":"https://www.tickaroo.com/mediagw/image/c_fill,w_100,h_100/imageservice://profilepic-org-5e4f8bc97718b779d70097dc-5e4f8ca87718b7e953009846"},"datePublished":"2025-09-19T20:33:47.000Z","dateModified":"2025-09-19T22:10:19.000Z","author":{"@type":"Person","name":"Sarah Vojta"},"image":"https://www.tickaroo.com/mediagw/image/c_fill,w_100,h_100/imageservice://profilepic-org-5e4f8bc97718b779d70097dc-5e4f8ca87718b7e953009846","video":[],"sharedContent":[]},{"@type":"BlogPosting","headline":"Abbas wird UN-Versammlung zugeschaltet – kein Visum","articleBody":"Abbas wird UN-Versammlung zugeschaltet – kein VisumPalästinenserpräsident Mahmud Abbas spricht bei der Generalversammlung der Vereinten Nationen kommende Woche via Videoschalte, nachdem die USA ihm ein Visum verweigert haben. 145 Länder stimmten dafür, Abbas per Video teilnehmen zu lassen, fünf Länder waren dagegen.","publisher":{"@type":"Organization","name":"ZEIT Online","logo":"https://www.tickaroo.com/mediagw/image/c_fill,w_100,h_100/imageservice://profilepic-org-5e4f8bc97718b779d70097dc-5e4f8ca87718b7e953009846"},"datePublished":"2025-09-19T14:51:04.000Z","dateModified":"2025-09-19T19:07:09.000Z","author":{"@type":"Person","name":"Konstantin Zimmermann"},"image":[{"@type":"ImageObject","url":"https://www.tickaroo.com/mediagw/image/c_fill,w_1024,h_677/imageservice://media/organization/5e4f8bc97718b779d70097dc/liveblog/gnyLnjMp6UknRgmeV7Fr/eoBsLuXb3K5b4jmCHEc5/moBtjJmm3K5b4jmCYYYo.jpeg","caption":"Abbas","creditText":"Wolfgang Kumm/dpa","uploadDate":"2025-09-19T19:07:08.000Z","thumbnail":{"@type":"ImageObject","contentUrl":"https://www.tickaroo.com/mediagw/image/c_fill,w_480,h_317/imageservice://media/organization/5e4f8bc97718b779d70097dc/liveblog/gnyLnjMp6UknRgmeV7Fr/eoBsLuXb3K5b4jmCHEc5/moBtjJmm3K5b4jmCYYYo.jpeg"}}],"video":[],"sharedContent":[]},{"@type":"BlogPosting","headline":"Sonderberichterstatter fordern Ausschluss Israels aus den Vereinten Nationen","articleBody":"Sonderberichterstatter fordern Ausschluss Israels aus den Vereinten NationenWährend der laufenden UN-Generalversammlung haben mehrere Sonderberichterstatter verlangt, Israel aus den Vereinten Nationen auszuschließen. Ein entsprechendes Schreiben veröffentlichten rund 40 UN-Sachverständige in Genf.Weiter fordern die Sonderberichterstatter Sanktionen – nicht nur gegen Israel, sondern auch gegen Einzelpersonen und Unternehmen, die mit Israels Führung, die als ein "Völkermordregime" bezeichnet wird, Geschäfte machten. Wirtschafts- und Handelsbeziehungen sowie solche zu Kultureinrichtungen müssten abgebrochen werden.Zudem kritisieren die Unterzeichner, eine "kleine, aber mächtige Gruppe von Staaten" ermögliche das Vorgehen Israels. "Die Lage ist heute weiter apokalyptisch und das palästinensische Volk einer existenziellen Bedrohung ausgesetzt", heißt es in dem Schreiben.Der Erklärung zufolge könne der "weitreichende Charakter des sich entfaltenden Völkermords" nicht mehr geleugnet werden. Die Gewalt habe sich vom Gazastreifen auch auf das Westjordanland ausgeweitet. Übergriffe israelischer Siedler würden dort vom Staat "unterstützt und begünstigt".","publisher":{"@type":"Organization","name":"ZEIT Online","logo":"https://www.tickaroo.com/mediagw/image/c_fill,w_100,h_100/imageservice://profilepic-org-5e4f8bc97718b779d70097dc-5e4f8ca87718b7e953009846"},"datePublished":"2025-09-19T14:19:28.000Z","dateModified":"2025-09-19T14:58:54.000Z","author":{"@type":"Person","name":"Mathis Gann"},"image":"https://www.tickaroo.com/mediagw/image/c_fill,w_100,h_100/imageservice://profilepic-org-5e4f8bc97718b779d70097dc-5e4f8ca87718b7e953009846","video":[],"sharedContent":[]},{"@type":"BlogPosting","headline":"Bekannter Dirigent bei Protest nahe Gaza festgenommen","articleBody":"Bekannter Dirigent bei Protest nahe Gaza festgenommenDer auch in Deutschland bekannte Dirigent Ilan Volkov ist im israelischen Grenzgebiet bei einer Demonstration gegen den Gazakrieg festgenommen worden. Auch drei weitere Personen seien von der israelischen Polizei in Gewahrsam genommen worden, berichtete die Zeitung Ha’aretz. Sie sollen Schilder mit der Aufschrift "Stoppt den zionistischen Terror" und "Isoliert Israel" hochgehalten haben. Volkov, der bereits als Gastdirigent an der Staatsoper Stuttgart und an der Elbphilharmonie Hamburg tätig war, hatte schon zu Wochenbeginn bei einem Konzert in der Londoner Royal Albert Hall die Weltgemeinschaft dazu aufgefordert, alles dafür zu tun, um den Krieg in Gaza zu beenden. Die Aktivisten, größtenteils israelische Juden, appellierten an die internationale Gemeinschaft, nur die Isolierung Israels könne "den Völkermord stoppen und das jahrzehntelange zionistische Apartheid-Regime beenden".","publisher":{"@type":"Organization","name":"ZEIT Online","logo":"https://www.tickaroo.com/mediagw/image/c_fill,w_100,h_100/imageservice://profilepic-org-5e4f8bc97718b779d70097dc-5e4f8ca87718b7e953009846"},"datePublished":"2025-09-19T13:45:55.000Z","dateModified":"2025-09-19T14:13:45.000Z","author":{"@type":"Person","name":"Ronja Rüger"},"image":"https://www.tickaroo.com/mediagw/image/c_fill,w_100,h_100/imageservice://profilepic-org-5e4f8bc97718b779d70097dc-5e4f8ca87718b7e953009846","video":[],"sharedContent":[]},{"@type":"BlogPosting","headline":"Knapp 500.000 Palästinenser haben Gaza-Stadt verlassen","articleBody":"Knapp 500.000 Palästinenser haben Gaza-Stadt verlassenSeit Ende August sind nach Angaben des israelischen Militärs rund 480.000 Menschen aus Gaza-Stadt in Richtung Süden geflohen. Das teilte die israelische Armee mit und rief abermals zur Evakuierung auf.Die islamistische Hamas und der Zivilschutz im Gazastreifen bezeichneten die seit Tagen vom israelischen Militär genannten Zahlen zu Flüchtenden als übertrieben.","publisher":{"@type":"Organization","name":"ZEIT Online","logo":"https://www.tickaroo.com/mediagw/image/c_fill,w_100,h_100/imageservice://profilepic-org-5e4f8bc97718b779d70097dc-5e4f8ca87718b7e953009846"},"datePublished":"2025-09-19T13:21:04.000Z","dateModified":"2025-09-19T14:14:08.000Z","author":{"@type":"Person","name":"Konstantin Zimmermann"},"image":"https://www.tickaroo.com/mediagw/image/c_fill,w_100,h_100/imageservice://profilepic-org-5e4f8bc97718b779d70097dc-5e4f8ca87718b7e953009846","video":[],"sharedContent":[]},{"@type":"BlogPosting","headline":"Israelische Armee droht mit "beispielloser Gewalt“ in Gaza-Stadt","articleBody":"Israelische Armee droht mit "beispielloser Gewalt“ in Gaza-StadtDie israelische Armee hat für ihre Bodenoffensive in der Stadt Gaza angekündigt, "weiterhin mit beispielloser Gewalt gegen die Hamas und andere Terrororganisationen" vorzugehen. Der Armeesprecher rief die verbliebenen Bewohner dazu auf, die Stadt Richtung Süden zu verlassen. Gleichzeitig gab er die Sperrung des Fluchtkorridors Salah al-Din bekannt, der 48 Stunden zuvor vorübergehend geöffnet worden war.","publisher":{"@type":"Organization","name":"ZEIT Online","logo":"https://www.tickaroo.com/mediagw/image/c_fill,w_100,h_100/imageservice://profilepic-org-5e4f8bc97718b779d70097dc-5e4f8ca87718b7e953009846"},"datePublished":"2025-09-19T11:05:00.000Z","dateModified":"2025-09-19T11:25:49.000Z","author":{"@type":"Person","name":"Eric Voigt"},"image":"https://www.tickaroo.com/mediagw/image/c_fill,w_100,h_100/imageservice://profilepic-org-5e4f8bc97718b779d70097dc-5e4f8ca87718b7e953009846","video":[],"sharedContent":[]},{"@type":"BlogPosting","headline":"Unionsfraktion blockiert Hilfszahlung an Palästinensische Autonomiebehörde","articleBody":"Unionsfraktion blockiert Hilfszahlung an Palästinensische AutonomiebehördeDie Unionsfraktion im Bundestag hat die Auszahlung von 30 Millionen Euro an die Palästinensische Autonomiebehörde (PA) blockiert. CSU-Landesgruppenchef Alexander Hoffmann sagte, es müsse eindeutig sein, in welche Projekte die Gelder fließen. "Projekte, die Israels Sicherheit gefährden, müssen klar ausgeschlossen sein." Die SPD pocht auf die zugesagten Mittel. Israel führt seit Monaten Steuereinnahmen nicht an die PA ab, was nach Darstellung deutscher Regierungskreise den drohenden Zusammenbruch der Behörde zur Folge hat. Hier lesen Sie mehr zum Thema:","publisher":{"@type":"Organization","name":"ZEIT Online","logo":"https://www.tickaroo.com/mediagw/image/c_fill,w_100,h_100/imageservice://profilepic-org-5e4f8bc97718b779d70097dc-5e4f8ca87718b7e953009846"},"datePublished":"2025-09-19T09:31:30.000Z","dateModified":"2025-09-19T09:32:13.000Z","author":{"@type":"Person","name":"Luis Kumpfmüller"},"image":"https://www.tickaroo.com/mediagw/image/c_fill,w_100,h_100/imageservice://profilepic-org-5e4f8bc97718b779d70097dc-5e4f8ca87718b7e953009846","video":[],"sharedContent":[{"@type":"WebPage","url":"https://www.zeit.de/politik/deutschland/2025-09/union-fraktion-westbank-zahlungen-blockiert-palaestina","headline":"Union blockiert zugesagte Millionenhilfe an Palästinenserbehörde","description":"30 Millionen Euro hatte die Bundesregierung der Palästinensischen Autonomiebehörde bereits zugesagt. Nun blockiert die Union die Auszahlung – es gebe "Klärungsbedarf".","image":{"@type":"ImageObject"}}]},{"@type":"BlogPosting","headline":"Israel schließt Grenzübergang zwischen Jordanien und Westjordanland","articleBody":"Israel schließt Grenzübergang zwischen Jordanien und WestjordanlandIsrael hat den einzigen Grenzübergang zwischen dem besetzten Westjordanland und Jordanien bis auf Weiteres geschlossen. Auch Übergänge zwischen Israel und Jordanien seien ganz oder teilweise gesperrt, teilten die Behörden mit.Hintergrund ist ein Anschlag am Donnerstag: Ein Fahrer eines Lastwagens mit Hilfsgütern für den Gazastreifen hatte aus Jordanien kommend an der Grenze das Feuer eröffnet und zwei israelische Soldaten getötet.","publisher":{"@type":"Organization","name":"ZEIT Online","logo":"https://www.tickaroo.com/mediagw/image/c_fill,w_100,h_100/imageservice://profilepic-org-5e4f8bc97718b779d70097dc-5e4f8ca87718b7e953009846"},"datePublished":"2025-09-19T09:27:55.000Z","dateModified":"2025-09-19T09:38:10.000Z","author":{"@type":"Person","name":"Luis Kumpfmüller"},"image":"https://www.tickaroo.com/mediagw/image/c_fill,w_100,h_100/imageservice://profilepic-org-5e4f8bc97718b779d70097dc-5e4f8ca87718b7e953009846","video":[],"sharedContent":[]},{"@type":"BlogPosting","headline":"Unicef meldet Raub von Babynahrung in Gaza","articleBody":"Unicef meldet Raub von Babynahrung in Gaza","publisher":{"@type":"Organization","name":"ZEIT Online","logo":"https://www.tickaroo.com/mediagw/image/c_fill,w_100,h_100/imageservice://profilepic-org-5e4f8bc97718b779d70097dc-5e4f8ca87718b7e953009846"},"datePublished":"2025-09-19T08:57:11.000Z","dateModified":"2025-09-19T11:50:20.000Z","author":{"@type":"Person","name":"Lennart Jerke"},"image":[{"@type":"ImageObject","url":"https://www.tickaroo.com/mediagw/image/c_fill,w_1024,h_682/imageservice://media/organization/5e4f8bc97718b779d70097dc/liveblog/gnyLnjMp6UknRgmeV7Fr/eoBqTGbS5n1T7TMTKuEg/moBrQjnQ5n1T7TMTFgP6.jpeg","caption":"Ein Kleinkind bei einer medizinischen Untersuchung in Chan Junis. 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Zudem drückte die Beschlussvorlage Ablehnung gegen jeglichen Versuch aus, "demografische oder territoriale Veränderungen im Gazastreifen herbeizuführen" und forderte einen bedingungslosen Waffenstillstand sowie die Freilassung aller durch die Hamas und andere Gruppen festgehaltenen Geiseln.","publisher":{"@type":"Organization","name":"ZEIT Online","logo":"https://www.tickaroo.com/mediagw/image/c_fill,w_100,h_100/imageservice://profilepic-org-5e4f8bc97718b779d70097dc-5e4f8ca87718b7e953009846"},"datePublished":"2025-09-18T20:44:35.000Z","dateModified":"2025-09-18T23:38:46.000Z","author":{"@type":"Person","name":"Sarah Vojta"},"image":[{"@type":"ImageObject","url":"https://www.tickaroo.com/mediagw/image/c_fill,w_1024,h_667/imageservice://media/organization/5e4f8bc97718b779d70097dc/liveblog/gnyLnjMp6UknRgmeV7Fr/eoBmWmcX6eGw4moeVT17/moBn6RG25XBL6xqWYyr7.jpeg","caption":"Als einzige Vertreterin im UN-Sicherheitsrat stimmte Morgan Ortagus für die USA gegen die Resolution.","creditText":"Eduardo Munoz/Reuters","uploadDate":"2025-09-18T22:17:23.000Z","thumbnail":{"@type":"ImageObject","contentUrl":"https://www.tickaroo.com/mediagw/image/c_fill,w_480,h_313/imageservice://media/organization/5e4f8bc97718b779d70097dc/liveblog/gnyLnjMp6UknRgmeV7Fr/eoBmWmcX6eGw4moeVT17/moBn6RG25XBL6xqWYyr7.jpeg"}}],"video":[],"sharedContent":[]}],"dateModified":"2025-09-20T10:53:18.000Z","datePublished":"2025-06-16T10:51:19.000Z","coverageStartTime":"2025-06-16T11:00:00.000Z","headline":"Israel-Gaza","image":[{"@type":"ImageObject","url":"https://www.tickaroo.com/mediagw/image/c_fill,w_1024,h_684/imageservice://media/organization/5e4f8bc97718b779d70097dc/liveblog/gnyLnjMp6UknRgmeV7Fr/eoByfu8V2RFr4qsU0XaR/moByjENH2RFr4qsUVTQT.jpeg","caption":"Nach einem israelischen Angriff im Gazastreifen, Samstag, 20. September","creditText":"Dawoud Abu Alkas/Reuters","uploadDate":"2025-09-20T10:50:49.000Z","thumbnail":{"@type":"ImageObject","contentUrl":"https://www.tickaroo.com/mediagw/image/c_fill,w_480,h_320/imageservice://media/organization/5e4f8bc97718b779d70097dc/liveblog/gnyLnjMp6UknRgmeV7Fr/eoByfu8V2RFr4qsU0XaR/moByjENH2RFr4qsUVTQT.jpeg"}}],"description":"Tickaroo LiveBlog Post","about":{"@type":"Event","eventAttendanceMode":"https://schema.org/OnlineEventAttendanceMode","name":"Israel-Gaza","startDate":"2025-06-16T11:00:00.000Z","eventStatus":"https://schema.org/EventScheduled","location":{"@type":"VirtualLocation","url":"https://unknown.invalid"}},"articleBody":"Berichte über israelische Angriffe mit zahlreichen Toten in Gaza-StadtTrotz weltweiter Kritik setzt Israel seine militärische Offensive in der Stadt Gaza mit großer Härte fort. Es gebe schwere Bombardierungen und einen "Ring aus Feuer" in mehreren Teilen der größten Stadt des Küstenstreifens, berichtete das israelische Nachrichtenportal ynet unter Berufung auf palästinensische Quellen. Nach Angaben aus medizinischen Kreisen im Gazastreifen wurden am Samstag mindestens 47 Palästinenser getötet, davon mindestens 31 in Gaza-Stadt. Die israelische Armee äußerte sich zunächst nicht.Wie Israels Militär bereits gestern mitteilte, sollen bislang rund 480.000 Palästinenser die Stadt in dem abgeriegelten Küstengebiet verlassen haben. Sie versuchen, die sogenannte humanitäre Zone Al-Mawasi im Südwesten des Gazastreifens zu erreichen. Vor dem Beginn der Militäroffensive Israels lebten rund eine Million Einwohner und Binnenvertriebene des seit bald zwei Jahren andauernden Krieges in der Stadt Gaza.","video":[]}"}“>

Steffen Richter

Berichte über israelische Angriffe mit zahlreichen Toten in Gaza-Stadt

Trotz weltweiter Kritik setzt Israel seine militärische Offensive in der Stadt Gaza mit großer Härte fort. Es gebe schwere Bombardierungen und einen „Ring aus Feuer“ in mehreren Teilen der größten Stadt des Küstenstreifens, berichtete das israelische Nachrichtenportal ynet unter Berufung auf palästinensische Quellen.

Nach Angaben aus medizinischen Kreisen im Gazastreifen wurden am Samstag mindestens 47 Palästinenser getötet, davon mindestens 31 in Gaza-Stadt. Die israelische Armee äußerte sich zunächst nicht.

Wie Israels Militär bereits gestern mitteilte, sollen bislang rund 480.000 Palästinenser die Stadt in dem abgeriegelten Küstengebiet verlassen haben. Sie versuchen, die sogenannte humanitäre Zone Al-Mawasi im Südwesten des Gazastreifens zu erreichen. Vor dem Beginn der Militäroffensive Israels lebten rund eine Million Einwohner und Binnenvertriebene des seit bald zwei Jahren andauernden Krieges in der Stadt Gaza.

Nach einem israelischen Angriff im Gazastreifen, Samstag, 20. September. Dawoud Abu Alkas/Reuters

Meike Laaff

UN-Generalsekretär spricht von „entsetzlicher“ Lage im Gazastreifen 

UN-Generalsekretär António Guterres hat die Lage im Gazastreifen als „entsetzlich“ bezeichnet. Dies sei „die schlimmste Stufe von Tod und Zerstörung“, die er in seiner Zeit als Generalsekretär und wahrscheinlich in seinem Leben gesehen habe, sagte er am Freitag in einem Interview der Nachrichtenagentur AFP. Das Leiden der palästinensischen Bevölkerung könne nicht beschrieben werden.
„Hungersnot, völliger Mangel an wirksamer Gesundheitsversorgung, Menschen, die ohne angemessene Unterkünfte in riesigen Ballungsgebieten leben.“

António Guterres über die humanitäre Lage im Gazastreifen

UN-Generalsekretär Antonio Guterres spricht während eines AFP-Interviews vor der 80. Sitzung der Generalversammlung der Vereinten Nationen . Angela Weiss/AFP/Getty Images
Israel hat Berichten zufolge mit der Annexion des Westjordanlands gedroht, sollten westliche Staaten ihre Pläne für die Anerkennung eines palästinensischen Staats umsetzen. Vor diesem Hintergrund sagte Guterres: „Wir sollten uns nicht durch die Gefahr von Vergeltungsmaßnahmen eingeschüchtert fühlen.“ Frankreich sowie neun weitere Länder wollen am Montag bei der UN-Generalversammlung in New York einen palästinensischen Staat anerkennen. 

Marla Noss

UN-Konferenz zur Zweistaatenlösung könnte Baerbock zufolge Druck auf Israel erhöhen

Die Präsidentin der UN-Vollversammlung, Annalena Baerbock, ist der Ansicht, dass die geplante Konferenz der Vereinten Nationen zur Zweistaatenlösung den Druck auf die israelische Regierung im Gazakrieg verstärken könnte. Ab Dienstag kommen in New York etwa 150 Staats- und Regierungschefs zur Generaldebatte der Vereinten Nationen zusammen. Am Vorabend ist die von Baerbock genannte Konferenz geplant.

Einflussreiche Länder wie Frankreich, Belgien und Kanada kündigten an, den Staat Palästina anzuerkennen. Ferner beabsichtigen viele Länder, auf der Konferenz klarzustellen, dass sie Verstöße gegen das Völkerrecht nicht hinnehmen. Baerbock zufolge reicht die Anerkennung allein jedoch nicht aus. „So einfach ist die Welt nämlich keineswegs“, sagte die frühere deutsche Außenministerin im Deutschlandfunk. Aber wenn die Weltgemeinschaft nicht wegschaue, sondern weiterhin Druck ausübe und gemeinsam handele, könne etwas erreicht werden.

Annalena Baerbock spricht im Hauptquartier der Vereinten Nationen zu Reportern. Angelina Katsanis/AP/dpa

Meike Laaff

Entwicklungsministerin bekräftigt Unterstützung für Palästinenserbehörde

Bundesentwicklungsministerin Reem Alabali Radovan hat Deutschlands Unterstützung für die Palästinensische Autonomiebehörde bekräftigt. In der Bundesregierung sei man sich einig, eine finanzielle Soforthilfe auf den Weg bringen zu wollen, sagte die SPD-Politikerin dem Tagesspiegel.„Die palästinensischen Gebiete stehen vor einem fatalen Kipppunkt, an dem sich entscheidet, ob in der Zukunft überhaupt noch etwas übrig bleibt, das anzuerkennen wäre“, sagte die Ministerin. Seit Mai leite die israelische Regierung Steuereinnahmen nicht weiter, die Autonomiebehörde stehe vor einem Kollaps.

Mit Blick auf die UN-Konferenz in New York sprach Alabali Radovan von historischen Tagen. Der Bundesregierung sei wichtig, „dass ernsthaft an einem Prozess hin zu einer Zweistaatenlösung gearbeitet wird“. Die Regierung prüfe „angesichts der inakzeptablen, aktuellen Gaza-Offensive“ zudem ernsthaft die Sanktionsvorschläge von EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen.

Lesen Sie hier mehr zu diesem Thema:

Sarah Vojta

Zwei Menschen durch israelische Angriffe im Libanon getötet

Die israelische Armee hat nach eigenen Angaben bei Angriffen im Libanon zwei Mitglieder der vom Iran unterstützten Hisbollah getötet. „Beide Terroristen beteiligten sich an Versuchen, die Terrorinfrastruktur der Hisbollah wiederherzustellen“, teilte das Militär mit. Dies habe einen Verstoß gegen die Vereinbarungen zur Waffenruhe zwischen Israel und dem Libanon dargestellt.

Zudem griff die israelische Armee nach eigenen Angaben ein von der Hisbollah genutztes Schiff vor der Hafenstadt Nakura an. Die Angaben lassen sich nicht unabhängig überprüfen. 

Konstantin Zimmermann

Abbas wird UN-Versammlung zugeschaltet – kein Visum

Palästinenserpräsident Mahmud Abbas spricht bei der Generalversammlung der Vereinten Nationen kommende Woche via Videoschalte, nachdem die USA ihm ein Visum verweigert haben. 145 Länder stimmten dafür, Abbas per Video teilnehmen zu lassen, fünf Länder waren dagegen.
Abbas. Wolfgang Kumm/dpa

Mathis Gann

Sonderberichterstatter fordern Ausschluss Israels aus den Vereinten Nationen

Während der laufenden UN-Generalversammlung haben mehrere Sonderberichterstatter verlangt, Israel aus den Vereinten Nationen auszuschließen. Ein entsprechendes Schreiben veröffentlichten rund 40 UN-Sachverständige in Genf.

Weiter fordern die Sonderberichterstatter Sanktionen – nicht nur gegen Israel, sondern auch gegen Einzelpersonen und Unternehmen, die mit Israels Führung, die als ein „Völkermordregime“ bezeichnet wird, Geschäfte machten. Wirtschafts- und Handelsbeziehungen sowie solche zu Kultureinrichtungen müssten abgebrochen werden.

Zudem kritisieren die Unterzeichner, eine „kleine, aber mächtige Gruppe von Staaten“ ermögliche das Vorgehen Israels. „Die Lage ist heute weiter apokalyptisch und das palästinensische Volk einer existenziellen Bedrohung ausgesetzt“, heißt es in dem Schreiben.

Der Erklärung zufolge könne der „weitreichende Charakter des sich entfaltenden Völkermords“ nicht mehr geleugnet werden. Die Gewalt habe sich vom Gazastreifen auch auf das Westjordanland ausgeweitet. Übergriffe israelischer Siedler würden dort vom Staat „unterstützt und begünstigt“.

„Alle Teile des israelischen Staates – Exekutive, Parlament und Gerichte – haben es versäumt, diesen Machtmissbrauch einzudämmen oder zu beheben. Stattdessen haben sie die Katastrophe fortgesetzt und befördert, die (…) auf der systematischen Entmenschlichung eines ganzen Volkes beruht.“

Auszug aus einer Erklärung von UN-Sonderberichterstattern

Ronja Rüger

Bekannter Dirigent bei Protest nahe Gaza festgenommen

Der auch in Deutschland bekannte Dirigent Ilan Volkov ist im israelischen Grenzgebiet bei einer Demonstration gegen den Gazakrieg festgenommen worden. Auch drei weitere Personen seien von der israelischen Polizei in Gewahrsam genommen worden, berichtete die Zeitung Ha’aretz. Sie sollen Schilder mit der Aufschrift „Stoppt den zionistischen Terror“ und „Isoliert Israel“ hochgehalten haben.
 
Volkov, der bereits als Gastdirigent an der Staatsoper Stuttgart und an der Elbphilharmonie Hamburg tätig war, hatte schon zu Wochenbeginn bei einem Konzert in der Londoner Royal Albert Hall die Weltgemeinschaft dazu aufgefordert, alles dafür zu tun, um den Krieg in Gaza zu beenden. Die Aktivisten, größtenteils israelische Juden, appellierten an die internationale Gemeinschaft, nur die Isolierung Israels könne „den Völkermord stoppen und das jahrzehntelange zionistische Apartheid-Regime beenden“.

Konstantin Zimmermann

Knapp 500.000 Palästinenser haben Gaza-Stadt verlassen

Seit Ende August sind nach Angaben des israelischen Militärs rund 480.000 Menschen aus Gaza-Stadt in Richtung Süden geflohen. Das teilte die israelische Armee mit und rief abermals zur Evakuierung auf.

Die islamistische Hamas und der Zivilschutz im Gazastreifen bezeichneten die seit Tagen vom israelischen Militär genannten Zahlen zu Flüchtenden als übertrieben.

Eric Voigt

Israelische Armee droht mit „beispielloser Gewalt“ in Gaza-Stadt

Die israelische Armee hat für ihre Bodenoffensive in der Stadt Gaza angekündigt, „weiterhin mit beispielloser Gewalt gegen die Hamas und andere Terrororganisationen“ vorzugehen. Der Armeesprecher rief die verbliebenen Bewohner dazu auf, die Stadt Richtung Süden zu verlassen. Gleichzeitig gab er die Sperrung des Fluchtkorridors Salah al-Din bekannt, der 48 Stunden zuvor vorübergehend geöffnet worden war.
Panzer der israelischen Armee an der Grenze zum Gazastreifen, am 19. September 2025.

Luis Kumpfmüller

Unionsfraktion blockiert Hilfszahlung an Palästinensische Autonomiebehörde

Die Unionsfraktion im Bundestag hat die Auszahlung von 30 Millionen Euro an die Palästinensische Autonomiebehörde (PA) blockiert. CSU-Landesgruppenchef Alexander Hoffmann sagte, es müsse eindeutig sein, in welche Projekte die Gelder fließen. „Projekte, die Israels Sicherheit gefährden, müssen klar ausgeschlossen sein.“ Die SPD pocht auf die zugesagten Mittel.

Israel führt seit Monaten Steuereinnahmen nicht an die PA ab, was nach Darstellung deutscher Regierungskreise den drohenden Zusammenbruch der Behörde zur Folge hat.

Hier lesen Sie mehr zum Thema:

Luis Kumpfmüller

Israel schließt Grenzübergang zwischen Jordanien und Westjordanland

Israel hat den einzigen Grenzübergang zwischen dem besetzten Westjordanland und Jordanien bis auf Weiteres geschlossen. Auch Übergänge zwischen Israel und Jordanien seien ganz oder teilweise gesperrt, teilten die Behörden mit.

Hintergrund ist ein Anschlag am Donnerstag: Ein Fahrer eines Lastwagens mit Hilfsgütern für den Gazastreifen hatte aus Jordanien kommend an der Grenze das Feuer eröffnet und zwei israelische Soldaten getötet.

Lennart Jerke

Unicef meldet Raub von Babynahrung in Gaza

Ein Kleinkind bei einer medizinischen Untersuchung in Chan Junis. . AFP via Getty Images
Dem UN-Hilfswerk Unicef zufolge sind in der Stadt Gaza größere Mengen Babynahrung geraubt worden. Demnach haben Bewaffnete vor dem Unicef-Gelände die Fahrer von vier Wagen mit vorgehaltener Waffe gezwungen, die therapeutische Fertignahrung herauszugeben.

Mindestens 2.700 hungernde Kleinkinder seien damit um lebensrettende Nahrung gebracht worden, teilte Unicef mit und verurteilte die Tat. Insbesondere jetzt, wo im Norden des Gazastreifens eine Hungersnot festgestellt worden sei und Israels militärische Angriffe auf Gaza zu weiteren Vertreibungen führten, müssten alle Akteure in Gaza Hilfsmaßnahmen unterstützen und das humanitäre Völkerrecht wahren, rief Unicef auf.

Sarah Vojta

Internet- und Telefonverbindungen im Gazastreifen zwischenzeitlich unterbrochen

Im Gazastreifen war die Internet- und Telefonverbindung über mehrere Stunden hinweg unterbrochen. Von der palästinensischen Telekommunikationsgesellschaft hieß es in einer Stellungnahme, dass ihre Dienste „aufgrund der anhaltenden Aggression und der Angriffe auf die wichtigsten Netzwerkrouten“ gestört worden seien. Gegen Abend wurde gemeldet, dass die Verbindungen wieder funktionstüchtig seien.

Israelische Panzer rückten unterdessen auf zwei Routen zum Zentrum von Gaza-Stadt vor. Einem Sprecher des israelischen Militärs zufolge sind schätzungsweise 450.000 Menschen dem Fluchtaufruf inzwischen gefolgt und in den Süden geflohen.

Das von der Hamas kontrollierte Gesundheitsministerium teilte mit, dass in den vergangenen 24 Stunden mindestens 85 Palästinenser getötet wurden, die meisten davon in Gaza-Stadt.

Sarah Vojta

USA verhindern Resolution zu Gazakrieg

Mit ihrem Veto im UN-Sicherheitsrat haben die USA erneut eine Resolution zur Verbesserung der humanitären Lage im Gazastreifen verhindert. Die Vereinigten Staaten stimmten im mächtigsten UN-Gremium bei 14 Ja-Stimmen als einziges Land gegen die Beschlussvorlage.

Darin wurde die israelische Regierung unter anderem dazu aufgefordert, „alle Beschränkungen für die Einfuhr humanitärer Hilfe nach Gaza unverzüglich und bedingungslos aufzuheben“. Zudem drückte die Beschlussvorlage Ablehnung gegen jeglichen Versuch aus, „demografische oder territoriale Veränderungen im Gazastreifen herbeizuführen“ und forderte einen bedingungslosen Waffenstillstand sowie die Freilassung aller durch die Hamas und andere Gruppen festgehaltenen Geiseln.

Als einzige Vertreterin im UN-Sicherheitsrat stimmte Morgan Ortagus für die USA gegen die Resolution. Eduardo Munoz/Reuters
US-Vertreterin Morgan Ortagus begründete das Veto ihres Landes damit, dass die Resolution die Terrorgruppe Hamas unterstützt hätte. Den Text nannte sie „inakzeptabel“. Die USA sind nach wie vor die bedeutendsten Unterstützer Israels, während international der Druck auf die Regierung unter Benjamin Netanjahu zugenommen hat. Nächsten Montag wollen bei der Generaldebatte der UN-Vollversammlung mehrere Länder Palästina als Staat anerkennen.

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