Krieg gegen die Ukraine: Vertreter jener Ukraine und USA wollen sich in Florida treffen


  • Alle Artikel zum Thema finden Sie auf unserer Themenseite zum Krieg in der Ukraine. Eine Übersichtskarte mit den aktuellen Entwicklungen aktualisieren wir täglich hier.
  • Russische oder ukrainische Angaben zu Details einzelner Angriffe und zur Zahl Verletzter und Getöteter lassen sich derzeit nicht unabhängig verifizieren.
  • Neben eigenen Recherchen verwenden wir Material der Nachrichtenagenturen AFP, AP, dpa, epd, KNA und Reuters.
  • Wie wir bei der ZEIT Nachrichten zum Ukrainekrieg machen, finden Sie hier.

Russische Befestigungsanlagen

Russische Kontrolle

Vortag

seit Kriegsbeginn

vor Kriegsbeginn

Zurückerobert

Vortag

seit Kriegsbeginn

Zusätzl. erobert

Quelle: Institute for the Study of War, AEI Critical Threats Project


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Das US-Thinktank Institute for the Study of War (ISW) sieht nach eigenen Angaben bislang keine Belege dafür, dass Russland Pokrowsk vollständig erobert hat. Ein in der Stadt kämpfender Verband des ukrainischen Miltärs gab ebenfalls an, Kämpfe würden noch anhalten. Russland hat im vergangenen Monat Gebiet um Pokrowsk herum besetzt und bedrängt die Rückzugswege für die ukrainischen Soldaten in der Stadt. Allerdings ist die Lage in Pokrowsk unübersichtlich, da sich in einigen Teilen der Stadt sowohl russische als auch ukrainische Truppen befinden.

Das ISW geht davon aus, dass Russland die Einnahme von Pokrowsk verfrüht gemeldet haben soll, um die eigene Verhandlungsposition vor dem Besuch des US-Gesandten Steve Witkoff in Moskau zu stärken. Ein Rückzug der Ukraine aus der nahezu umkreisten Stadt gilt mittelfristig als wahrscheinlich, wird allerdings auch schon seit Wochen erwartet.

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Wadephul erwartet "schmerzhafte Zugeständnisse" seitens der Ukraine

Außenminister Johann Wadephul erwartet, dass die Ukraine im Zuge eines künftigen Friedensprozesses "schmerzhafte Zugeständnisse" gegenüber Russland wird machen müssen. "Das wird für die Ukraine ohne Frage ein außerordentlich schwieriger Prozess, an dessen Ende eine Volksabstimmung stehen könnte", sagte der CDU-Politiker der Neuen Osnabrücker Zeitung.

Damit ging der Außenminister indirekt auf die russische Forderung ein, wonach die Ukraine die von Russland besetzten Gebiete sowie weitere noch nicht eroberte Territorien auch juristisch als russisches Staatsgebiet anerkennen solle. Die Ukraine hatte dies immer wieder ausgeschlossen – unter anderem unter Verweis darauf, dass ein juristischer Gebietsverzicht eine Volksabstimmung erfordere.

Trotz der weiterhin unvereinbaren Positionen Russlands und der Ukraine unter anderem in dieser Frage sei die Chance auf ein Kriegsende "noch nie so groß gewesen" wie derzeit, sagte Wadephul. "Eine entscheidende Voraussetzung wird sein, dass die Ukraine die Zusicherung erhält, dass sie nicht schutzlos einer neuen russischen Aggression ausgeliefert ist." Bei der Frage von möglichen US-Sicherheitsgarantien für die Ukraine gab es zuletzt nur wenig Klarheit darüber, wie sie ausgestaltet sein könnten. 

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Ukrainisches Militär dementiert russische Einnahme von Pokrowsk

Der ukrainische Generalstab hat russische Angaben über eine vollständige Einnahme der seit Monaten schwer umkämpften Stadt Pokrowsk dementiert. Ukrainische Truppen würden den nördlichen Teil der Stadt oberhalb einer Eisenbahnstrecke halten, die durch Pokrowsk verläuft, teilte der Generalstab in Kyjiw mit.

Zuvor hatte Russland die Einnahme der Stadt gemeldet.
Das russische Verteidigungsministerium veröffentlichte ein Video aus Pokrowsk, auf dem Soldaten eine russische Flagge hissten. Die betreffende Einheit sei von dem Ort der Aufnahme wieder zurückgedrängt worden, heißt es in der Mitteilung des ukrainischen Militärs. 

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Weder für die russischen noch für die ukrainischen Angaben gibt es derzeit eine unabhängige Bestätigung. Die Lage in Pokrowsk ist seit Wochen unübersichtlich, da sich die Gebiete unter vornehmlich russischer oder vornehmlich ukrainischer Kontrolle teilweise überlappen. Laut militärnahen ukrainischen Quellen halten die Kämpfe in der Stadt weiter an. 

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Präsident Selenskyj hofft auf baldiges Treffen mit US-Vertretern

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat sich zuversichtlich über die Pläne für einen Frieden in der Ukraine geäußert. Die Chancen, den Krieg zu beenden, seien besser denn je, sagte Selenskyj vor Journalisten in Dublin. Entscheidend sei nun, wie erfolgreich die Gespräche zwischen den USA und Russland in Moskau ausfielen.

Selenskyj hofft demnach, sich so bald wie möglich mit US-Vertretern zu treffen. Auf keinen Fall dürfe es "hinter dem Rücken der Ukraine" zu einer Entscheidung kommen. Zudem werde es "keine einfachen Entscheidungen" über ein Ende des Kriegs geben.

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US-Sondergesandter im Kreml eingetroffen

Der Sondergesandte der Vereinigten Staaten, Steve Witkoff, ist nach Angaben der russischen Nachrichtenagentur Ria im Kreml eingetroffen. Witkoff soll in Moskau den russischen Präsidenten Wladimir Putin treffen. Es soll ein Gespräch über einen möglichen Friedensplan für die Ukraine geben. Die USA und die Ukraine sind bereits seit einigen Tagen in der Abstimmung über ein mögliches Friedensabkommen.

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Treffen zwischen Witkoff, Kushner und Putin hat begonnen

Der russische Präsident Wladimir Putin hat den US-Sondergesandten Steve Witkoff und den Schwiegersohn von US-Präsident Donald Trump, Jared Kushner, in Moskau empfangen. Das meldete die staatliche russische Nachrichtenagentur Tass. Zudem zeigen Bilder, wie die beiden US-Delegierten zusammen mit Putin und weiteren russischen Vertretern am weißen Verhandlungstisch im Kreml sitzen.

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Witkoff und Jared waren bereits an Gesprächen zwischen einer ukrainischen und einer US-Delegation in Florida und zuvor bei Verhandlungen in Genf beteiligt. Während Witkoff bereits zum sechsten Mal für Gespräche mit Putin in Russland ist, ist es für Kushner die erste Verhandlung. 

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Treffen in Moskau nach mehr als vier Stunden beendet

In Moskau ist es nach Mitternacht, das Treffen des russischen Präsidenten Wladimir Putin mit den US-Gesandten Steve Witkoff und Jared Kushner im Kreml ist nach Angaben der russischen Regierung beendet. Es dauerte mehr als vier Stunden. Ergebnisse sind noch nicht bekannt. Der russische Gesandte Kirill Dmitrijew bezeichnete die Gespräche in einer ersten Stellungnahme als produktiv. Nach Angaben der russischen Nachrichtenagentur RIA befindet sich Witkoff nun in der US-Botschaft.

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Gespräche in Moskau haben aus russischer Sicht keine Annäherung gebracht

Die Gespräche zwischen Vertretern der USA und Russlands zur Beendigung des Ukrainekriegs haben nach russischen Angaben kein Ergebnis gebracht. Es sei zu keinem Kompromiss zwischen den USA und Russland gekommen, sagte der russische Regierungsberater Juri Uschakow nach dem Treffen. Man sei einem Frieden nicht näher gekommen, sei aber auch nicht weiter entfernt.

Vor allem beim Thema Gebietsansprüche habe man sich nicht einigen können, sagte Uschakow. Das Treffen sei "konstruktiv" gewesen, sagte der Berater von Russlands Präsident Wladimir Putin, aber es bestünden nach wie vor Differenzen. Es gebe noch viel Arbeit.

Der US-Sondergesandte Steve Witkoff, der zusammen mit dem Schwiegersohn von US-Präsident Donald Trump, Jared Kushner, an den Gesprächen teilgenommen hatte, wolle laut Uschakow in die USA zurückreisen, um Trump über das Treffen zu berichten. Danach wollten die US-Vertreter wieder mit Russland Kontakt aufnehmen, sagte Uschakow. Über den Inhalt der Gespräche vereinbarten die beiden Seiten Stillschweigen. 

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Außenminister der Nato beraten über Ukrainekrieg – ohne Rubio

Bei einem Treffen wollen in Brüssel die Außenministerinnen und Außenminister der Nato über ein mögliches Ende des Ukrainekriegs sprechen. Dabei soll es unter anderem um die Gespräche zwischen Vertretern der USA, der Ukraine und Russlands in den vergangenen Tagen gehen. Für die Bundesregierung reist Außenminister Johann Wadephul (CDU) zu den Beratungen.

Überschattet wird das Treffen von der Absage von US-Außenminister Marco Rubio. Ein triftiger Grund für die Absage Rubios wurde zunächst nicht genannt. Ein Sprecher teilte jedoch mit, es sei völlig unrealistisch, Rubio bei jedem Treffen zu erwarten. Dass ein US-Außenminister nicht persönlich an einem formellen Nato-Außenministertreffen teilnimmt, ist höchst ungewöhnlich.

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Russland meldet Brand nach ukrainischem Drohnenangriff

Bei einem ukrainischen Drohnenangriff in der südwestrussischen Region Tambow ist nach russischen Behördenangaben ein Feuer in einem Öldepot ausgebrochen. Feuerwehr und Sicherheitskräfte seien umgehend am Einsatzort eingetroffen, teilte Regionalgouverneur Jewgeni Perwyschow mit.

Dem russischen Verteidigungsministerium zufolge sollen in der Nacht landesweit 102 ukrainische Drohnen abgefangen und zerstört worden sein. Die Ukraine hat zuletzt verstärkt russische Ölanlagen attackiert, um die Treibstoffversorgung der Angreifer zu stören und die Einnahmequellen Russlands zu schwächen.

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Russland rückt bei Huljajpole und Kostjantyniwka vor

Russische Streitkräfte haben nördlich von Huljajpole in der Region Saporischschja Gelände eingenommen. Wie das Institute for the Study of War (ISW) in seinem täglichen Lagebericht berichtet, haben sie das Dorf Nowe Saporischschja eingenommen und sind in den Norden von Dobropillja vorgerückt.

In der Region Donezk sind russische Truppen in das Stadtgebiet von Kostjantyniwka eingedrungen. Geolokalisierte Videos zeigen laut ISW, dass sich die Angreifer im südlichen Teil der strategisch wichtigen Stadt befinden.

Erfahren Sie hier mehr über die aktuellen Entwicklungen an der Front:

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Deutschland kauft US-Waffen für 200 Millionen Dollar

Nach den jüngsten Verhandlungen in Moskau hat Außenminister Johann Wadephul die weitere deutsche Militärhilfe für die Ukraine konkretisiert. Geplant seien weitere 200 Millionen Dollar – umgerechnet rund 172 Millionen Euro – für US-amerikanische Waffen- und Munitionslieferungen, die der Ukraine bereitgestellt werden sollen, sagte der CDU-Politiker vor dem Abflug zum Nato-Außenministertreffen in Brüssel.

Verteidigungsminister Boris Pistorius hatte bereits Mitte November einen Großteil dieser Summe – 150 Millionen Euro – angekündigt. Zusätzlich zu diesen 200 Millionen Dollar sollen Wadephul zufolge weitere 25 Millionen Euro in einen Nato-Treuhandfonds, etwa für Winterausrüstung und medizinische Versorgung, fließen.

Zudem kritisierte der deutsche Außenminister Putin für fehlende Verhandlungsbereitschaft und warnte davor, dass er die europäische Sicherheit untergraben und die Allianz spalten wolle. Das werde ihm jedoch nicht gelingen. Ihm zufolge werden die Nato-Partner den Druck auf Russland weiter erhöhen. 

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Belgien lehnt Kredite für die Ukraine aus russischem Vermögen weiter ab

Die EU ist sich in der Frage der eingefrorenen Vermögen aus Russland weiter nicht einig. Belgien bleibt bei seiner Ablehnung. "Wir haben wiederholt gesagt, dass wir die Option des Reparationsdarlehens für die schlechteste von allen halten, da sie riskant ist und noch nie zuvor durchgeführt wurde", sagte der belgische Außenminister Maxime Prévot vor einem Treffen mit seinen Nato-Kollegen in Brüssel. 

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Prévot kritisierte die jüngst von der EU vorgelegten Vorschläge. "Der Text geht nicht zufriedenstellend auf unsere Bedenken ein", sagte der belgische Minister. Es sei "nicht akzeptabel, das Geld zu verwenden und uns allein mit den Risiken zurückzulassen", betonte er. Konkret geht es um 140 Milliarden Euro russischer Zentralbankgelder, die in Belgien eingefroren sind. Die EU will das Geld für Kredite an die Ukraine nutzen. Russland sollte demnach erst dann wieder auf das Geld zugreifen können, wenn es Reparationen an Kyjiw zahlt. Bis dahin würden die Mitgliedsstaaten für die Kredite bürgen.

Der deutsche Außenminister Johann Wadephul (CDU) sagte, Deutschland versuche, einen entsprechenden Beschluss im Europäischen Rat zu erreichen. Die belgischen Sorgen seien "berechtigt, aber das Thema ist lösbar", argumentierte Wadephul und forderte, die Verantwortung zu verteilen. 

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Ungarn will gegen geplantes Import-Aus für Gas aus Russland klagen

Der ungarische Außenminister Péter Szijjártó hat die EU-Pläne für einen vollständigen Verzicht auf russisches Gas kritisiert. Man könne das nicht akzeptieren, da die Energiesicherheit Ungarns dadurch gefährdet sei.

Szijjártó kündigte außerdem an, dass Ungarn und die Slowakei vor dem Europäischen Gerichtshof klagen werden, sobald ein Aus endgültig beschlossen sei.

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Rustem Umjerow unterwegs zu Gesprächen nach Brüssel und in die USA 

Der ukrainische Chefunterhändler Rustem Umjerow reist für Gespräche mit den nationalen Sicherheitsberatern der europäischen Staats- und Regierungschefs nach Brüssel. Im Anschluss daran wird er die USA besuchen. Dies teilte Präsident Wolodymyr Selenskyj auf Telegram mit.

"Ukrainische Vertreter werden ihre europäischen Kollegen darüber informieren, was nach den gestrigen Kontakten der US-Seite in Moskau bekannt ist, und außerdem die europäische Komponente der notwendigen Sicherheitsarchitektur besprechen“, schrieb Selenskyj auf Telegram.

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Erpresser, Geschäftemacher, Gangster

Wie soll man es nennen, wenn über die Zukunft der Ukraine verhandelt wird, ohne dass diese beteiligt wird? Wenn es nicht nur um Frieden geht, sondern um Macht und Profit? Meine Kollegen Jörg Lau und Michael Thumann schreiben in diesem Zusammenhang von Mobster-Diplomatie und definieren sie so:

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Wie das Wladimir Putin nützt und warum sich diese Entwicklung besonders gut am US-Sonderbeauftragten Steve Witkoff festmachen lässt, lesen Sie hier:

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EU-Wirtschaftskommissar bezeichnet Pläne für russisches Vermögen als "rechtssicher"

Spitzenvertreter der Europäischen Union verteidigen den vorgelegten Plan zu den eingefrorenen Vermögen aus Russland. Der Vorschlag sei rechtlich solide, sagte Wirtschaftskommissar Valdis Dombrovskis. "Alles, was wir heute vorschlagen, ist rechtlich robust und steht in vollem Einklang mit dem EU- und Völkerrecht."

Dombrovskis sprach von einer fairen Lastenteilung. Die Mitgliedsstaaten würden gebeten, den Kredit mit Garantien abzusichern. Das Risiko, dass ein Mitgliedsstaat aufgrund einer russischen Forderung zahlen müsse, sei "sehr gering", sagte er. Belgien hatte den Vorschlag wiederholt kritisiert.

Auch die deutsche Bundesregierung befürwortete die Pläne erneut. "Die Bedenken waren bekannt. Es wird sicherlich weitere Gespräche geben, um Bedenken auch ausräumen zu können", sagte ein Regierungssprecher.

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Ukraine billigt Militärhaushalt für 2026

Das ukrainische Parlament hat den Haushalt für kommendes Jahr verabschiedet – inmitten von akuten Finanzierungsproblemen. "Wir geben 2,8 Billionen Hrywnja (57 Milliarden Euro) für das Militär aus", teilte Regierungschefin Julija Swyrydenko nach der Abstimmung im Parlament auf Telegram mit. Das seien fast 60 Prozent aller geplanten Staatsausgaben. Erst kürzlich hatte Russland seinen Militärhaushalt für das kommende Jahr in Höhe von umgerechnet 143 Milliarden Euro beschlossen.

Dem Haushaltsgesetz zufolge stehen Gesamtausgaben von 97 Milliarden Euro Einnahmen in Höhe von nur 59 Milliarden Euro gegenüber. Damit setzt die Ukraine auch im kommenden Jahr so gut wie sämtliche Steuereinnahmen zur Finanzierung ihres Militärs ein. Das Defizit beträgt mit 40 Milliarden Euro etwa ein Fünftel der gesamten ukrainischen Wirtschaftsleistung.

Um dieses Defizit zu decken, hofft die Ukraine auf einen mit eingefrorenem russischem Staatsvermögen hinterlegten Kredit der EU. Diesen müsste das Land nach Plänen der EU-Kommission nicht zurückzahlen. Die Brüsseler Behörde will etwa 90 Milliarden Euro, fast die Hälfte des gesperrten russischen Staatsvermögens, dafür einsetzen. So soll die ukrainische Finanzierungslücke für die beiden kommenden Jahre gedeckt werden. Bislang scheiterte der Plan allerdings am Widerstand Belgiens, das rechtliche Bedenken dagegen hat. 

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Russland will genaue Inhalte zu US-Gesprächen geheim halten

Russland besteht auf Geheimhaltung von Details der Gespräche mit den USA über ein mögliches Ende des Ukrainekriegs. "An dieses Prinzip werden wir uns halten, und wir hoffen, dass unsere amerikanischen Gegenüber sich auch an dieses Prinzip halten", sagte der Sprecher von Präsident Wladimir Putin, Dmitri Peskow.

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Der US-Sondergesandte Steve Witkoff hatte bei seinem sechsten Treffen mit Putin den Stand der US-Überlegungen erläutert. Erstmals wurde er im Kreml von Trumps Schwiegersohn Jared Kushner begleitet. Das Gespräch am Dienstagabend brachte zunächst keine Einigung. "Wir sind bereit, uns so oft zu treffen wie nötig, um eine Friedensregelung zu erreichen", sagte Peskow. Auch ein weiteres Telefonat Putins mit US-Präsident Donald Trump könne jederzeit organisiert werden.

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Selenskyj deutet weiteres Treffen mit US-Vertretern an

Nach dem Treffen von US-Vertretern mit Russlands Präsidenten Wladimir Putin in Moskau hat der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj neue Gespräche der ukrainischen Delegation mit US-Vertretern in Aussicht gestellt. "Wir bereiten Treffen in den Vereinigten Staaten vor", sagte er in seiner abendlichen Videobotschaft. In den nächsten Tagen erwarte die Ukraine Neuigkeiten dazu. 

Fortsetzen soll die Gespräche mit Vertretern von US-Präsident Donald Trump demnach wieder eine Delegation um den Sekretär des nationalen Sicherheitsrats Rustem Umjerow und Generalstabschef Andrij Hnatow.

Derzeit laufe alles recht erfolgreich, sagte Selenskyj. Er forderte jedoch erneut Druck auf Russland. 

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Guterres erwartet keine baldige Einigung für Kriegsende

Trotz der zuletzt angelaufenen Verhandlungen um ein mögliches Kriegsende in der Ukraine hat UN-Generalsekretär António Guterres die Erwartungen für ein baldiges Abkommen gedämpft. "Ich glaube, wir sind noch weit von einer Lösung entfernt", sagte er.

Außerdem betonte Guterres, dass die Einigung im Einklang mit dem Völkerrecht und dem Prinzip der territorialen Integrität der Staaten stehen müsse. "Die Verletzung dieser Regeln ist äußerst gefährlich, weil überall auf der Welt Menschen das Gefühl haben werden, dass sie tun können, was sie wollen, weil das Völkerrecht keine Rolle mehr spielt", sagte der UN-Generalsekretär. "Ich hoffe daher, dass das Ergebnis der Verhandlungen diese Grundsätze respektieren wird, auch wenn ich verstehe, dass das nicht einfach sein wird.“

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Gespräche in Moskau sind Trump zufolge gut verlaufen

US-Präsident Donald Trump hat die jüngsten Gespräche zwischen amerikanischen Vertretern und Russlands Staatschef Wladimir Putin als "recht gut" bezeichnet. Russland habe echte Bereitschaft gezeigt, den Krieg zu beenden, behauptete der US-Präsident. Er könne dennoch noch nicht sagen, wie es weitergehen werde.

Bei den Gesprächen in Moskau hatten beide Seiten verabredet, die Verhandlungslinie geheim zu halten. Nach dem Treffen teilte Russland mit, es sei ein "konstruktives" Gespräch gewesen, allerdings sei es zu keiner Annäherung gekommen. 

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USA und Ukraine planen offenbar weitere Gespräche in Florida

Laut übereinstimmenden Berichten wollen die USA erneut mit einer ukrainischen Delegation über ein mögliches Kriegsende beraten. Der US-Sondergesandte Steve Witkoff und Trumps Schwiegersohn Jared Kushner treffen sich nach Angaben eines US-Regierungsvertreters am Donnerstag mit dem ukrainischen Chefunterhändler Rustem Umjerow, berichtete die Nachrichtenagentur AFP. Laut der Nachrichtenagentur AP soll das Treffen in Miami stattfinden.

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Zusätzlich zu diesen 200 Millionen Dollar sollen Wadephul zufolge weitere 25 Millionen Euro in einen Nato-Treuhandfonds, etwa für Winterausrüstung und medizinische Versorgung, fließen.Zudem kritisierte der deutsche Außenminister Putin für fehlende Verhandlungsbereitschaft und warnte davor, dass er die europäische Sicherheit untergraben und die Allianz spalten wolle. Das werde ihm jedoch nicht gelingen. 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Dabei soll es unter anderem um die Gespräche zwischen Vertretern der USA, der Ukraine und Russlands in den vergangenen Tagen gehen. Für die Bundesregierung reist Außenminister Johann Wadephul (CDU) zu den Beratungen.Überschattet wird das Treffen von der Absage von US-Außenminister Marco Rubio. Ein triftiger Grund für die Absage Rubios wurde zunächst nicht genannt. Ein Sprecher teilte jedoch mit, es sei völlig unrealistisch, Rubio bei jedem Treffen zu erwarten. Dass ein US-Außenminister nicht persönlich an einem formellen Nato-Außenministertreffen teilnimmt, ist höchst ungewöhnlich.","publisher":{"@type":"Organization","name":"ZEIT Online","logo":"https://www.tickaroo.com/mediagw/image/c_fill,w_100,h_100/imageservice://profilepic-org-5e4f8bc97718b779d70097dc-5e4f8ca87718b7e953009846"},"datePublished":"2025-12-03T03:39:57.000Z","dateModified":"2025-12-03T03:48:54.000Z","author":{"@type":"Person","name":"Simon Sales Prado"},"image":"https://www.tickaroo.com/mediagw/image/c_fill,w_100,h_100/imageservice://profilepic-org-5e4f8bc97718b779d70097dc-5e4f8ca87718b7e953009846","video":[],"sharedContent":[]}],"dateModified":"2025-12-04T00:50:55.000Z","datePublished":"2022-01-21T09:12:20.000Z","coverageStartTime":"2022-01-21T10:00:00.000Z","headline":"Ukraine-Russland-Krise","image":"https://www.tickaroo.com/mediagw/image/c_fill,w_100,h_100/imageservice://profilepic-org-5e4f8bc97718b779d70097dc-5e4f8ca87718b7e953009846","description":"Tickaroo LiveBlog Post","about":{"@type":"Event","eventAttendanceMode":"https://schema.org/OnlineEventAttendanceMode","name":"Ukraine-Russland-Krise","startDate":"2022-01-21T10:00:00.000Z","eventStatus":"https://schema.org/EventScheduled","location":{"@type":"VirtualLocation","url":"https://unknown.invalid"}},"articleBody":"USA und Ukraine planen offenbar weitere Gespräche in FloridaLaut übereinstimmenden Berichten wollen die USA erneut mit einer ukrainischen Delegation über ein mögliches Kriegsende beraten. Der US-Sondergesandte Steve Witkoff und Trumps Schwiegersohn Jared Kushner treffen sich nach Angaben eines US-Regierungsvertreters am Donnerstag mit dem ukrainischen Chefunterhändler Rustem Umjerow, berichtete die Nachrichtenagentur AFP. Laut der Nachrichtenagentur AP soll das Treffen in Miami stattfinden.","video":[]}"}“>

Simon Sales Prado

USA und Ukraine planen offenbar weitere Gespräche in Florida

Laut übereinstimmenden Berichten wollen die USA erneut mit einer ukrainischen Delegation über ein mögliches Kriegsende beraten. Der US-Sondergesandte Steve Witkoff und Trumps Schwiegersohn Jared Kushner treffen sich nach Angaben eines US-Regierungsvertreters am Donnerstag mit dem ukrainischen Chefunterhändler Rustem Umjerow, berichtete die Nachrichtenagentur AFP. Laut der Nachrichtenagentur AP soll das Treffen in Miami stattfinden.

Simon Sales Prado

Gespräche in Moskau sind Trump zufolge gut verlaufen

US-Präsident Donald Trump hat die jüngsten Gespräche zwischen amerikanischen Vertretern und Russlands Staatschef Wladimir Putin als „recht gut“ bezeichnet. Russland habe echte Bereitschaft gezeigt, den Krieg zu beenden, behauptete der US-Präsident. Er könne dennoch noch nicht sagen, wie es weitergehen werde.

Bei den Gesprächen in Moskau hatten beide Seiten verabredet, die Verhandlungslinie geheim zu halten. Nach dem Treffen teilte Russland mit, es sei ein „konstruktives“ Gespräch gewesen, allerdings sei es zu keiner Annäherung gekommen. 

Sarah Vojta

Guterres erwartet keine baldige Einigung für Kriegsende

Trotz der zuletzt angelaufenen Verhandlungen um ein mögliches Kriegsende in der Ukraine hat UN-Generalsekretär António Guterres die Erwartungen für ein baldiges Abkommen gedämpft. „Ich glaube, wir sind noch weit von einer Lösung entfernt„, sagte er.

Außerdem betonte Guterres, dass die Einigung im Einklang mit dem Völkerrecht und dem Prinzip der territorialen Integrität der Staaten stehen müsse. „Die Verletzung dieser Regeln ist äußerst gefährlich, weil überall auf der Welt Menschen das Gefühl haben werden, dass sie tun können, was sie wollen, weil das Völkerrecht keine Rolle mehr spielt“, sagte der UN-Generalsekretär. „Ich hoffe daher, dass das Ergebnis der Verhandlungen diese Grundsätze respektieren wird, auch wenn ich verstehe, dass das nicht einfach sein wird.“

Sarah Vojta

Selenskyj deutet weiteres Treffen mit US-Vertretern an

Nach dem Treffen von US-Vertretern mit Russlands Präsidenten Wladimir Putin in Moskau hat der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj neue Gespräche der ukrainischen Delegation mit US-Vertretern in Aussicht gestellt. „Wir bereiten Treffen in den Vereinigten Staaten vor“, sagte er in seiner abendlichen Videobotschaft. In den nächsten Tagen erwarte die Ukraine Neuigkeiten dazu. 

Fortsetzen soll die Gespräche mit Vertretern von US-Präsident Donald Trump demnach wieder eine Delegation um den Sekretär des nationalen Sicherheitsrats Rustem Umjerow und Generalstabschef Andrij Hnatow.

Derzeit laufe alles recht erfolgreich, sagte Selenskyj. Er forderte jedoch erneut Druck auf Russland. 

Alexander Eydlin

Ukraine billigt Militärhaushalt für 2026

Das ukrainische Parlament hat den Haushalt für kommendes Jahr verabschiedet – inmitten von akuten Finanzierungsproblemen. „Wir geben 2,8 Billionen Hrywnja (57 Milliarden Euro) für das Militär aus“, teilte Regierungschefin Julija Swyrydenko nach der Abstimmung im Parlament auf Telegram mit. Das seien fast 60 Prozent aller geplanten Staatsausgaben. Erst kürzlich hatte Russland seinen Militärhaushalt für das kommende Jahr in Höhe von umgerechnet 143 Milliarden Euro beschlossen.

Dem Haushaltsgesetz zufolge stehen Gesamtausgaben von 97 Milliarden Euro Einnahmen in Höhe von nur 59 Milliarden Euro gegenüber. Damit setzt die Ukraine auch im kommenden Jahr so gut wie sämtliche Steuereinnahmen zur Finanzierung ihres Militärs ein. Das Defizit beträgt mit 40 Milliarden Euro etwa ein Fünftel der gesamten ukrainischen Wirtschaftsleistung.

Um dieses Defizit zu decken, hofft die Ukraine auf einen mit eingefrorenem russischem Staatsvermögen hinterlegten Kredit der EU. Diesen müsste das Land nach Plänen der EU-Kommission nicht zurückzahlen. Die Brüsseler Behörde will etwa 90 Milliarden Euro, fast die Hälfte des gesperrten russischen Staatsvermögens, dafür einsetzen. So soll die ukrainische Finanzierungslücke für die beiden kommenden Jahre gedeckt werden. Bislang scheiterte der Plan allerdings am Widerstand Belgiens, das rechtliche Bedenken dagegen hat. 

Leon Ginzel

EU-Wirtschaftskommissar bezeichnet Pläne für russisches Vermögen als „rechtssicher“

Spitzenvertreter der Europäischen Union verteidigen den vorgelegten Plan zu den eingefrorenen Vermögen aus Russland. Der Vorschlag sei rechtlich solide, sagte Wirtschaftskommissar Valdis Dombrovskis. „Alles, was wir heute vorschlagen, ist rechtlich robust und steht in vollem Einklang mit dem EU- und Völkerrecht.“

Dombrovskis sprach von einer fairen Lastenteilung. Die Mitgliedsstaaten würden gebeten, den Kredit mit Garantien abzusichern. Das Risiko, dass ein Mitgliedsstaat aufgrund einer russischen Forderung zahlen müsse, sei „sehr gering“, sagte er. Belgien hatte den Vorschlag wiederholt kritisiert.

Auch die deutsche Bundesregierung befürwortete die Pläne erneut. „Die Bedenken waren bekannt. Es wird sicherlich weitere Gespräche geben, um Bedenken auch ausräumen zu können“, sagte ein Regierungssprecher.

Claudia Thaler

Russland will genaue Inhalte zu US-Gesprächen geheim halten

Russland besteht auf Geheimhaltung von Details der Gespräche mit den USA über ein mögliches Ende des Ukrainekriegs. „An dieses Prinzip werden wir uns halten, und wir hoffen, dass unsere amerikanischen Gegenüber sich auch an dieses Prinzip halten„, sagte der Sprecher von Präsident Wladimir Putin, Dmitri Peskow.
„Je stiller diese Gespräche geführt werden, desto produktiver sind sie.“

Dmitri Peskow

Der US-Sondergesandte Steve Witkoff hatte bei seinem sechsten Treffen mit Putin den Stand der US-Überlegungen erläutert. Erstmals wurde er im Kreml von Trumps Schwiegersohn Jared Kushner begleitet. Das Gespräch am Dienstagabend brachte zunächst keine Einigung. „Wir sind bereit, uns so oft zu treffen wie nötig, um eine Friedensregelung zu erreichen“, sagte Peskow. Auch ein weiteres Telefonat Putins mit US-Präsident Donald Trump könne jederzeit organisiert werden.
Dmitri Peskow, Sprecher des russischen Präsidenten Wladimir Putin, gab keine näheren Informationen zu den Gesprächen mit den USA bekannt. Ramil Sitdikov/AFP/Getty Images

Leon Ginzel

Ungarn will gegen geplantes Import-Aus für Gas aus Russland klagen

Der ungarische Außenminister Péter Szijjártó hat die EU-Pläne für einen vollständigen Verzicht auf russisches Gas kritisiert. Man könne das nicht akzeptieren, da die Energiesicherheit Ungarns dadurch gefährdet sei.

Szijjártó kündigte außerdem an, dass Ungarn und die Slowakei vor dem Europäischen Gerichtshof klagen werden, sobald ein Aus endgültig beschlossen sei.

Katrin Scheib

Erpresser, Geschäftemacher, Gangster

Wie soll man es nennen, wenn über die Zukunft der Ukraine verhandelt wird, ohne dass diese beteiligt wird? Wenn es nicht nur um Frieden geht, sondern um Macht und Profit? Meine Kollegen Jörg Lau und Michael Thumann schreiben in diesem Zusammenhang von Mobster-Diplomatie und definieren sie so:
„Die Methode von Erpressern, Geschäftemachern oder Gangstern. Es geht um Pläne, die lange im Verborgenen gehalten und dann der Ukraine aufgezwungen werden. Es geht um Schürfrechte, um Öl und sehr viel Geld.“
Wie das Wladimir Putin nützt und warum sich diese Entwicklung besonders gut am US-Sonderbeauftragten Steve Witkoff festmachen lässt, lesen Sie hier:

Marla Noss

Rustem Umjerow unterwegs zu Gesprächen nach Brüssel und in die USA 

Der ukrainische Chefunterhändler Rustem Umjerow reist für Gespräche mit den nationalen Sicherheitsberatern der europäischen Staats- und Regierungschefs nach Brüssel. Im Anschluss daran wird er die USA besuchen. Dies teilte Präsident Wolodymyr Selenskyj auf Telegram mit.

„Ukrainische Vertreter werden ihre europäischen Kollegen darüber informieren, was nach den gestrigen Kontakten der US-Seite in Moskau bekannt ist, und außerdem die europäische Komponente der notwendigen Sicherheitsarchitektur besprechen“, schrieb Selenskyj auf Telegram.

Leon Ginzel

Belgien lehnt Kredite für die Ukraine aus russischem Vermögen weiter ab

Die EU ist sich in der Frage der eingefrorenen Vermögen aus Russland weiter nicht einig. Belgien bleibt bei seiner Ablehnung. „Wir haben wiederholt gesagt, dass wir die Option des Reparationsdarlehens für die schlechteste von allen halten, da sie riskant ist und noch nie zuvor durchgeführt wurde“, sagte der belgische Außenminister Maxime Prévot vor einem Treffen mit seinen Nato-Kollegen in Brüssel. 
Der belgische Vizepremierminister und Außenminister Maxime Prevot spricht in einem Interview mit AFP in Brüssel . Nicolas Tucat/AFP/Getty Images
Prévot kritisierte die jüngst von der EU vorgelegten Vorschläge. „Der Text geht nicht zufriedenstellend auf unsere Bedenken ein„, sagte der belgische Minister. Es sei „nicht akzeptabel, das Geld zu verwenden und uns allein mit den Risiken zurückzulassen“, betonte er. Konkret geht es um 140 Milliarden Euro russischer Zentralbankgelder, die in Belgien eingefroren sind. Die EU will das Geld für Kredite an die Ukraine nutzen. Russland sollte demnach erst dann wieder auf das Geld zugreifen können, wenn es Reparationen an Kyjiw zahlt. Bis dahin würden die Mitgliedsstaaten für die Kredite bürgen.

Der deutsche Außenminister Johann Wadephul (CDU) sagte, Deutschland versuche, einen entsprechenden Beschluss im Europäischen Rat zu erreichen. Die belgischen Sorgen seien „berechtigt, aber das Thema ist lösbar“, argumentierte Wadephul und forderte, die Verantwortung zu verteilen. 

Timo Stukenberg

Russland rückt bei Huljajpole und Kostjantyniwka vor

Russische Streitkräfte haben nördlich von Huljajpole in der Region Saporischschja Gelände eingenommen. Wie das Institute for the Study of War (ISW) in seinem täglichen Lagebericht berichtet, haben sie das Dorf Nowe Saporischschja eingenommen und sind in den Norden von Dobropillja vorgerückt.

In der Region Donezk sind russische Truppen in das Stadtgebiet von Kostjantyniwka eingedrungen. Geolokalisierte Videos zeigen laut ISW, dass sich die Angreifer im südlichen Teil der strategisch wichtigen Stadt befinden.

Erfahren Sie hier mehr über die aktuellen Entwicklungen an der Front:

Marla Noss

Deutschland kauft US-Waffen für 200 Millionen Dollar

Nach den jüngsten Verhandlungen in Moskau hat Außenminister Johann Wadephul die weitere deutsche Militärhilfe für die Ukraine konkretisiert. Geplant seien weitere 200 Millionen Dollar – umgerechnet rund 172 Millionen Euro – für US-amerikanische Waffen- und Munitionslieferungen, die der Ukraine bereitgestellt werden sollen, sagte der CDU-Politiker vor dem Abflug zum Nato-Außenministertreffen in Brüssel.

Verteidigungsminister Boris Pistorius hatte bereits Mitte November einen Großteil dieser Summe – 150 Millionen Euro – angekündigt. Zusätzlich zu diesen 200 Millionen Dollar sollen Wadephul zufolge weitere 25 Millionen Euro in einen Nato-Treuhandfonds, etwa für Winterausrüstung und medizinische Versorgung, fließen.

Zudem kritisierte der deutsche Außenminister Putin für fehlende Verhandlungsbereitschaft und warnte davor, dass er die europäische Sicherheit untergraben und die Allianz spalten wolle. Das werde ihm jedoch nicht gelingen. Ihm zufolge werden die Nato-Partner den Druck auf Russland weiter erhöhen. 

Ulrike Tschirner

Russland meldet Brand nach ukrainischem Drohnenangriff

Bei einem ukrainischen Drohnenangriff in der südwestrussischen Region Tambow ist nach russischen Behördenangaben ein Feuer in einem Öldepot ausgebrochen. Feuerwehr und Sicherheitskräfte seien umgehend am Einsatzort eingetroffen, teilte Regionalgouverneur Jewgeni Perwyschow mit.

Dem russischen Verteidigungsministerium zufolge sollen in der Nacht landesweit 102 ukrainische Drohnen abgefangen und zerstört worden sein. Die Ukraine hat zuletzt verstärkt russische Ölanlagen attackiert, um die Treibstoffversorgung der Angreifer zu stören und die Einnahmequellen Russlands zu schwächen.

Simon Sales Prado

Außenminister der Nato beraten über Ukrainekrieg – ohne Rubio

Bei einem Treffen wollen in Brüssel die Außenministerinnen und Außenminister der Nato über ein mögliches Ende des Ukrainekriegs sprechen. Dabei soll es unter anderem um die Gespräche zwischen Vertretern der USA, der Ukraine und Russlands in den vergangenen Tagen gehen. Für die Bundesregierung reist Außenminister Johann Wadephul (CDU) zu den Beratungen.

Überschattet wird das Treffen von der Absage von US-Außenminister Marco Rubio. Ein triftiger Grund für die Absage Rubios wurde zunächst nicht genannt. Ein Sprecher teilte jedoch mit, es sei völlig unrealistisch, Rubio bei jedem Treffen zu erwarten. Dass ein US-Außenminister nicht persönlich an einem formellen Nato-Außenministertreffen teilnimmt, ist höchst ungewöhnlich.

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