Kredit-, Debit- und Girokarten: Bundesweite Störungen zwischen Kartenzahlungen

Seit dem frühen Donnerstagmorgen kommt es bundesweit zu Störungen beim Bezahlen mit Kredit-, Debit- oder Girokarte. Bei Girokarten könne in Einzelfällen aber noch eine Bezahlung über Lastschrift möglich sein, teilte ein Sprecher der Deutschen Kreditwirtschaft mit. Die Probleme sind nicht auf einzelne Institute beschränkt. 

Eine Cyberattacke könne nach aktuellem Kenntnisstand ausgeschlossen werden, sagte der Sprecher. Grund für die Störung seien Probleme bei einem IT-Dienstleister und bei an diesen angeschlossenen Anbietern. „Wir analysieren derzeit gemeinsam übergreifend mit Zahlungssystembetreibern und Anbietern den Sachverhalt sowie Art und Umfang der Störung.“ Geldautomaten der Banken und Sparkassen sind den Angaben nach nicht von den Problemen betroffen.

Auch das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) äußerte sich. Es sei bekannt, „dass es derzeit bei verschiedenen Finanzinstituten zu Störungen im Kartenzahlungsverkehr kommt“, hieß es. „Das BSI steht dazu im Austausch mit den Betroffenen und den zuständigen Behörden.“ 

Bei dem betroffenen IT-Dienstleister handelt es sich um das zum US-Konzern Fiserv gehörende Unternehmen First Data, wie die Nachrichtenagentur AFP unter Berufung auf einen Unternehmenssprecher meldete. Derzeit liege ein technisches Problem bei einigen Verarbeitungsdiensten vor, sagte er demnach. „Wir arbeiten mit Hochdruck an der Lösung des Problems und werden unsere Kunden so bald wie möglich informieren.“

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