Kraftwerkstrategie: „Habeck plant mit einem unrealistischen Idealszenario“

Das nennt man wohl Wasser in den grünen Wein gießen. Gerade nach sich ziehen dasjenige Umweltbundesamt und Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) die Ampel dazu gefeiert, dass sie Deutschland gen den klimapolitischen Pfad welcher Tugend zurückgeführt habe. Die jüngste Emissionsentwicklung lasse zusammen mit dem Ausbau welcher erneuerbaren Energien und welcher Netze erwarten, dass die Ziele des Klimaschutz­gesetzes zur Treibhausgasminderung und zum Ökostromanteil solange bis 2035 erreicht werden könnten. Die von welcher Vorgängerregierung geerbte Emissionslücke werde geschlossen, die Energiewende sei zu vertretbaren Kosten machbar, ohne die Versorgung zu gefährden. Aber dasjenige bezweifelt die Opposition und stützt sich gen noch unveröffentlichte Erkenntnisse welcher Wissenschaftlichen Dienste des Bundestags.

„Die Studienlage zeigt: Die Ampel schätzt den Bedarf an Back-up-Kraftwerken viel zu optimistisch ein“, sagte welcher stellvertretende Vorsitzende welcher Unionsfraktion, Jens Spahn, welcher Fluor.A.Z. „Habeck plant mit einem unrealistischen Idealszenario, um sagen zu können, die Versorgungssicherheit wäre garantiert. In Wahrheit ist sie gen Sand gebaut.“ Das zeige sich schon im Hier und Jetzt, denn solange bis Ende dieses Monats gingen 8 Gigawatt Kohlekraftleistung vom Netz: „Und dasjenige ohne Ersatz, die Lücke wird immer größer.“ Die von Habeck angekündigte Kraftwerksstrategie zum Sichern welcher Versorgung verzögere sich, rügte Spahn und forderte: „Kein Ausstieg ohne vorherigen Einstieg mehr.“

Was passiert im Dunkeln ohne Wind?

Der Streit dreht sich um die Frage, woher welcher Strom kommen soll, wenn Wind- und Solaranlagen nicht ausreichen, etwa im Dunkeln ohne Wind. Dazu bedarf es jederzeit verfügbarer und schnell steuer­barer Kapazitäten in sogenannten Back-up-Kraftwerken. Neben Gaskraftwerken waren dasjenige bisher Stein- und Braun­kohle­anlagen. Doch nachher dem Atomausstieg greift dasjenige Ende welcher Kohleverstromung in Westdeutschland im Jahr 2030, im Osten spätestens 2038. Habeck setzt denn Ausgleich gen Gaskraftwerke, die später mit klimaneutralem Wasserstoff laufen sollen.

Seine Kraftwerksstrategie sieht den Aufbau von 10 Gigawatt Gaskapazitäten vor, die solange bis 2040 gen Wasserstoff umzu­stellen seien. Um Investoren zu verleiten, sind hohe Subventionen und Modelle zur „Kapazitätsfinanzierung“ nötig, denn die Kraftwerke werden nur in Ausnahme­fällen funktionieren und Geld erwerben. Ursprünglich hatte Habeck eine installierte Leistung von 25 Gigawatt geplant, und die Wasserstoffumstellung schon zu Gunsten von 2035. Die Energiewirtschaft bezifferte den Investitionsbedarf zu Gunsten von 50 Kraftwerksblöcke gen rund 40 Milliarden Euro. Auf Intervention von Finanzminister Christian Lindner (Freie Demokratische Partei) wurden die Pläne eingeschränkt.

„Ob und zu welchem Zeitpunkt sie gebaut werden, ist völlig unklar“

Spahn erinnerte daran, dass die Vorhaben dem europäischen Beihilferecht unterlägen und in Brüssel genehmigt werden müssten. Der Christlich Demokratische Union-Politiker hält es zu Gunsten von unwahrscheinlich, dass dasjenige vor den Wahlen zum Europaparlament Anfang Juni ge­lingen wird. Danach wird eine neue Euro­päische Kommission zivilisiert. „Von einzig werden die notwendigen steuerbaren Kraftwerke nicht entstehen, ob und zu welchem Zeitpunkt sie gebaut werden, ist völlig unklar“, monierte Spahn. „Es dürfte welcher Bundesregierung kaum gelingen, kurzfristig eine Einigkeit mit welcher EU-Kommission zu Beihilfen zu erzielen.“

Die Union fühlt sich von einer neuen „Studienanalyse zur Stromversorgungs­sicherheit in Deutschland“ bestätigt, welche die Fraktion beim Wissenschaftlichen Dienst des Parlaments in Auftrag gegeben hat. Daraus gehe hervor, dass sieben von acht ausgewerteten Studien verdongeln höheren Bedarf an Back-up-Kapazitäten zu Gunsten von erforderlich hielten, denn es Berlin plane, hieß es. „Erheblichen Handlungsbedarf“ gebe es vor allem zwischen den unterdimensionierten Gaskraftwerken.

Umstellung gen Erneuerbare „prinzipiell möglich“

Zuvor hatte schon welcher Bundesrechnungshof die Versorgungssicherheit angezweifelt. Der Ausbau des Ökostroms und welcher Netze reiche nicht aus, es fehlte Back-up-Potential, die Strompreise seien zu hoch, die Bundesnetzagentur blicke viel zu optimistisch in die Zukunft, rügte ein Sonderbericht zur Energiewende. Dem Rechnungshofpräsidenten Kay Scheller wurde daraufhin unstatthafte politische Einflussnahme vorgeworfen. Er arbeitete früher denn Fraktionsdirektor zu Gunsten von die Union. Hingegen war welcher Präsident des Umweltbundesamts, Dirk Messner, Mitglied welcher Heinrich-Böll-Stiftung, die den Grünen nahesteht.

So spürbar wie vom Rechnungshof fällt die Kritik welcher Energiewende in welcher von Spahn zitierten Analyse nicht aus. Das 47 Seiten starke Papier, dasjenige welcher Fluor.A.Z. vorliegt, stellt verspannt: „Die Umstellung des Stromsystems durch Einbindung erneuerbarer Energiequellen ist prinzipiell möglich.“ Dazu müsse nur welcher Ausbau des Ökostroms, welcher Netze und Gaskraftwerke „stark hochgefahren werden“. Uneinig seien die ausgewerteten Untersuchungen zum nötigen Umfang welcher steuerbaren Leistung. Auch gebe es „Technologieun­sicherheiten“ mit Blick gen die Wasserstoffwirtschaft, die Erdgasumstellung, neue Speichermöglichkeiten sowie die Verwahrung von Kohlendioxid (CCS). Zudem sei nicht lichtvoll, wie sich die Treibhausgasminderung in anderen Emissionsfeldern gen dasjenige Stromsystem auswirke.

Unterschiedliche Erwartungen zur Nachfrage

Schon die Erwartungen zur Nachfrage 2030 sind je nachher Studie unterschiedlich, sie variieren zwischen 617 und 722 Terawattstunden (TWh); 2023 waren es weniger denn 520 TWh. Die Spitzenlast könnte 2030 etwa 84 solange bis 101 Gigawatt betragen. In welcher steuerbaren Kraftwerksleistung solange bis 2045 hinhauen die Abweichungen welcher Szenarien mehr denn 140 Gigawatt. Die Dena-Leitstudie des Energiewirtschaft­lichen Instituts Köln (EWI) stellte 2021 verspannt, dass zur Kompensation welcher Atom- und Kohlekraft solange bis 2030 welcher Bau von 15 Gi­gawatt an Gaskraftwerken nötig werde – 50 Prozent mehr, denn es die Kraftwerksstrategie derzeit vorsieht. Die Anlagen müssten schon 2030 mit solange bis zu 100 Prozent Wasserstoff laufen, nicht erst 2040. Eine EWI-Aktua­lisierung von 2022 unter Einbezug von Habecks „Osterpaket“ zum beschleunigten Er­neuerbaren-Ausbau ergab, dass welcher begonnene Kohleausstieg schon 2026 zwischen ex­tremem Wetter zu einer Unterversorgung von 1,0 Gigawatt resultieren werde. Die Lücke könnte solange bis 2030 gen 10 Gigawatt wachsen, lasse sich bestenfalls gen 3,5 Gigawatt verringern.

Eine Studie von Boston Consulting und dem Industrieverband BDI ermittelte 2021 eine „Regulierungslücke“ zu Gunsten von 2030, und dass solange bis dorthin die beabsichtigte CO2-Reduktion in welcher Stromerzeugung „spürbar verfehlt“ werde. Falls die Stromerzeugung aus Gaskraftwerken solange bis 2030 nicht gen 194 TWh verdoppelt werde, müssten zu Gunsten von die Versorgungssicherheit wenn schon nachher dem Kohleausstieg noch Kohlekraftwerke bereitstehen. Das Beratungsunternehmen Enervis warnte 2022, wegen des Atom- und Kohleausstiegs und welcher steigenden Spitzenlast sei solange bis 2031 ein Leistungs­defizit von solange bis zu 37 Gigawatt zu erwarten. Es lasse sich gen 15 Gigawatt zwängen, dazu sei ebenfalls Kohlekraft denn Reserve nötig.

Studien welcher Organisation Agora Energiewende und welcher Bundesnetzagentur gaben sich 2022 zuversichtlicher. Die Netzagentur erwartet, dass sich Kohlever­stromung schon 2028 nicht mehr lohnen dürfte und insofern marktgetrieben eingestellt werde. Trotzdem sei eine sichere Elektrizitätsversorgung gewährleistet. Sofern welcher Netzausbau und dasjenige Engpassmanagement gelängen, lasse sich die Stromlast zu jeder Zeit decken. Die Beratungs­gesellschaft e.venture zeigte sich in ihrer Studie von 2023 spürbar skeptischer. Die Fachleute berechneten zu Gunsten von 2040 ein Defizit in welcher Strommenge von 140 TWh. Bis dorthin brauche Deutschland Gaskapazitäten von 75 Gigawatt. Diese Kraftwerke müssten im Schnitt 1800 Stunden im Jahr laufen, aus diesem Grund 75 von 365 Tagen.

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