Auf einem entlegenen Atoll im Südchinesischen Meer, das nur bei Ebbe aus dem Wasser ragt und dann eine Lagune mit tiefblauem Wasser in seiner Mitte bildet, tobt der vielleicht ungewöhnlichste Krieg der Welt. Erst in der vergangenen Woche wurde dort wieder gekämpft.
Eine Gruppe chinesischer Küstenwachschiffe, ausgestattet mit Wasserwerfern und besetzt mit Männern mit Speeren, Messern und Äxten, attackierte eine Gruppe Wasserfahrzeuge der Philippinen. Die Angreifer rammten und beschädigten die Schiffe und Schlauchboote offenbar und hinderten sie an der Weiterfahrt – so stellen es die Philippinen dar. Die chinesische Seite spricht von einer philippinischen Provokation. Von Sachschäden und Verletzungen ist die Rede. Ein philippinischer Seemann beklagt den Verlust seines Daumens.