Koalitionsverhandlungen: Lars Klingbeil warnt vor Reputationsverlust zu Gunsten von Deutschland

Koalitionsverhandlungen: Lars Klingbeil warnt vor Reputationsverlust zu Gunsten von Deutschland



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Ministerpräsidenten fordern Kompromisse bei Finanzpaket

Die Ministerpräsidentinnen und Ministerpräsidenten der Bundesländer haben die Parteien im Bundestag dazu aufgerufen, Kompromisse beim geplanten Finanzpaket für Verteidigung und Infrastruktur zu finden. Alle 16 Bundesländer wünschten, dass die Gespräche über eine Grundgesetzänderung zu einem vernünftigen Ende kommen, sagte der Vorsitzende der Ministerpräsidentenkonferenz (MPK) und sächsische Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) im Anschluss an Beratungen in Berlin. Natürlich gebe es Verletzungen aus dem Bundestagswahlkampf, sagte Kretschmer mit Blick auf die Grünen. Doch Deutschland müsse handlungsfähig bleiben.

Die MPK sprach sich gegen Überlegungen aus, bei dem Finanzpaket Verteidigung und Infrastruktur zu trennen. Es sei gemeinsames Verständnis, dass nicht nur Geld für Panzer, Raketen und die Ukraine ausgegeben werden könne, sondern dass auch für die Infrastruktur wie Straßen, Krankenhäuser oder Schulen Geld bereitstehen müsse. Die Länder seien sich einig, dass die beiden Sondervermögen gemeinsam beschlossen werden sollten, sagte auch Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil (SPD). Es sei "schlichtweg der Bedarf" für beides da, sagte Weil.

Union und SPD haben sich darauf verständigt, Verteidigungsausgaben weitgehend von der Schuldenbremse auszunehmen und ein Sondervermögen von 500 Milliarden Euro für die Infrastruktur aufzulegen. Dies soll noch der alte Bundestag auf den Weg bringen. Dafür ist eine Zweidrittelmehrheit nötig. Die Grünen hatten angekündigt, nicht zustimmen zu wollen.

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CSU-Koalitionspartner will Schuldenplänen vorerst nicht zustimmen

Um ihr umstrittenes Schuldenpaket durchzubringen, benötigen Union und SPD eine Zweidrittelmehrheit des Bundestags – aber auch im Bundesrat. Unklar ist nun, ob Bayern den Plänen im Bundesrat zustimmen wird. Die Freien Wähler als Koalitionspartner der CSU lehnen das Vorhaben ab. "Aus jetziger Sicht sehen wir uns nicht in der Lage, dem zuzustimmen", sagte Parteichef und Vize-Ministerpräsident Hubert Aiwanger nach einer Beratung mit seiner Landtagsfraktion. Damit könne Bayern im Bundesrat bis auf Weiteres nicht zustimmen, sondern müsse sich enthalten.

In der Länderkammer wird am 21. März über das Vorhaben abgestimmt. Um eine Zweidrittelmehrheit zu erreichen, könnte es auf die sechs Stimmen aus Bayern ankommen. Weil laut Grundgesetz jedes Land seine Stimmen nur einheitlich abgeben kann, enthalten sich gewöhnlich die Länder, deren Koalitionsregierungen uneins sind. Aiwanger signalisierte aber auch Kompromissbereitschaft und kündigte Gespräche mit der CSU in den kommenden Tagen an.

Ohne Strukturreformen dürfe die Schuldenbremse nicht gelockert werden, auch nicht für die Bundeswehr, sagte Aiwanger. Er forderte zudem eine Reform des Länderfinanzausgleichs, bei dem Bayern größter Nettozahler ist: "Wir sehen hier Bayern über Gebühr belastet." Zudem bräuchten die Kommunen dringend mehr Geld, unter anderem für Krankenhäuser. Das Geld solle jedoch mit Kürzungen an anderer Stelle bereitgestellt werden, etwa beim Bürgergeld. Kritisch äußerte sich Aiwanger auch über den von der SPD geforderten Mindestlohn.

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Bürgermeister wollen Klimaschutz zu Gemeinschaftsaufgabe machen

Mehr als 40 Oberbürgermeisterinnen und Bürgermeister appellieren an Union, SPD und Grüne, die Schuldenbremse zu reformieren und den Klimaschutz im Grundgesetz zu verankern. Das geht aus einem offenen Brief an die Vorsitzenden der drei Fraktionen hervor, aus dem die Funke-Zeitungen zitierten.
"Modernisierung und Fortschritt werden auf kommunaler Ebene umgesetzt", heißt es demnach in dem Schreiben. Gebäude müssten energetisch saniert, klimafreundliche Energie- und Verkehrsinfrastruktur ausgebaut sowie Schulen, Brücken und Straßen modernisiert werden. Solche Maßnahmen seien nicht nur Investitionen in die Zukunft, sie verbesserten auch Lebensqualität, sozialen Zusammenhalt und das Vertrauen in Politik und Demokratie

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Die Bürgermeister forderten, den Klimaschutz als sogenannte Gemeinschaftsaufgabe in die Verfassung zu schreiben. Gemeinschaftsaufgaben werden von Bund und Ländern trotz getrennter Zuständigkeiten gemeinsam finanziert. Bereits jetzt sind im Grundgesetz auf diese Weise die Verbesserung der regionalen Wirtschafts- und Agrarstruktur und des Küstenschutzes festgeschrieben.

Unterzeichnet haben den Brief dem Bericht zufolge unter anderen Belit Onay, Oberbürgermeister von Hannover, die Bonner Oberbürgermeisterin Katja Dörner (beide Grüne) sowie Marburgs Oberbürgermeister Thomas Spies (SPD). Initiiert hatte den Brief die Organisation German Zero, die sich für Klimaneutralität in Deutschland bis 2035 einsetzt.

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Linnemann möchte bis 2029 jede zehnte Beamtenstelle streichen 

CDU-Generalsekretär Carsten Linnemann hat die SPD aufgerufen, sich in den Koalitionsgesprächen mit der Union auf Einsparungen bei der Ministerialbürokratie zu einigen. "Wenn wir schon mehr Geld ausgeben, dann muss das mit Strukturreformen einhergehen", sagte Linnemann der Bild-Zeitung mit Blick auf das geplante Schuldenpaket.

Die künftige Bundesregierung müsse bis etwa 2029 jede zehnte Beamtenstelle streichen, forderte der Politiker. Er halte es für "machbar", innerhalb einer Legislaturperiode zehn Prozent an Personal einzusparen. "Wir brauchen auch keine 66 Regierungsbeauftragte, die Hälfte reicht", sagte der CDU-Generalsekretär.

Zudem seien dringende Reformen beim Bürgergeld und im Gesundheitssystem nötig. "Man kann vieles effizienter aufstellen", sagte Linnemann. "Dass wir eine Viertelmillion Leistenbruchoperationen in Deutschland haben, die stationär durchgeführt werden und im Ausland ambulant – das kann ich niemandem erklären", sagte er. Da würden "Milliarden (…) herausgeschleudert".

CDU, CSU und SPD beginnen heute ihre Koalitionsverhandlungen. In den Sondierungsgesprächen hatten sich die drei Parteien auf ein Hunderte Milliarden schweres Finanzpaket verständigt, das jedoch eine Grundgesetzänderung und daher die Zustimmung mindestens einer weiteren Partei erfordert.

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Baubranche fordert 160.000 Wohnungen pro Jahr

Die Bau- und Wohnbranche hofft auf mehr Aufmerksamkeit für ihre Themen in den schwarz-roten Koalitionsverhandlungen. "Die wirtschaftliche Bedeutung, die der Wohnungsbau als Motor für die Binnenkonjunktur hat, muss sich im Koalitionsvertrag widerspiegeln", appellierten sieben Branchenverbände an die Verhandlungsteams der drei Parteien.

Es sei höchste Zeit, dass wieder mehr Wohnungen gebaut werden, hieß es in dem Aufruf. Ziel müssten jährlich 100.000 neue Sozialwohnungen mit einer maximalen Kaltmiete von 8,50 Euro pro Quadratmeter und 60.000 Wohnungen mit Mieten von 10 bis 12,50 Euro pro Quadratmeter sein: "Die Menschen, die dringend auf bezahlbaren Wohnraum angewiesen sind, werden sich nicht mit einem Verharren in der aktuellen Baulethargie abfinden."

An dem Aufruf beteiligten sich die Gewerkschaft IG BAU, der Deutsche Mieterbund, der Zentralverband des Deutschen Baugewerbes, der Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen, der Bundesverband Freier Immobilien- und Wohnungsunternehmen, die Deutsche Gesellschaft für Mauerwerks- und Wohnungsbau sowie der Bundesverband Deutscher Baustoff-Fachhandel.

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Sondersitzung des alten Bundestags zum rot-schwarzen Finanzpaket

Der Bundestag kommt heute noch einmal in seiner alten Besetzung zusammen, um über die von Union und SPD vorgeschlagenen Grundgesetzänderungen zu diskutieren. Dabei geht es insbesondere um eine Ausnahme von der Schuldenbremse für Verteidigungsausgaben und ein kreditfinanziertes Sondervermögen für Investitionen in Infrastruktur von 500 Milliarden Euro.

CDU, CSU und SPD setzen darauf, dass die nötige Zweidrittelmehrheit im alten Bundestag leichter zu erreichen ist als im neuen. Allerdings wollen bisher weder Grüne noch FDP dafür stimmen. Die Abstimmung über die Vorschläge ist bereits für den kommenden Dienstag geplant.

Mehr dazu lesen Sie hier:

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BSW-Abgeordnete klagt ebenfalls gegen Schuldenpläne

Neben Abgeordneten der Linken und der AfD hat auch Sevim Dağdelen vom Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) einen Eilantrag gegen das Milliardenpaket für Verteidigung und Infrastruktur beim Bundesverfassungsgericht eingereicht. "In der Kürze der Zeit lässt sich eine ordentliche Gesetzesberatung mit seriöser Folgenabschätzung nicht vornehmen", sagte Dağdelen zur Begründung. Die Abgeordnete gehört im alten Parlament der BSW-Gruppe an, nicht aber dem neuen Bundestag, der Ende März erstmals zusammentritt.

Die Schuldenpläne von Schwarz-Rot werden heute im Bundestag in dessen alter Zusammensetzung diskutiert, kommenden Dienstag soll es zur Abstimmung kommen. Dağdelen zufolge kann in dieser Zeit nicht geprüft werden, ob die geplanten Ausgaben die Finanzstabilität gefährdeten. 

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Linnemann will stabiles Rentenniveau nicht garantieren

Entgegen Plänen der Ampelkoalition könnte das Rentenniveau in den kommenden Jahren nun doch weiter absinken. CDU-Generalsekretär Carsten Linnemann will sich diese Möglichkeit abhängig von der wirtschaftlichen Situation offenhalten. "Natürlich möchte ich ein stabiles Rentenniveau", sagte Linnemann der Bild-Zeitung. "Die Frage ist nur, wer finanziert das. Ich bin dafür: Die Wachstumsbeiträge müssen das machen."

Sollte das Wirtschaftswachstum in Deutschland also nicht zunehmen, "werden wir uns das Rentenniveau nicht mehr leisten können", gab Linnemann an. Mit dem Rentenniveau wird das Verhältnis zwischen der Standardrente und dem durchschnittlichen Einkommen deutscher Arbeitnehmer angegeben. Derzeit beträgt es 48,1 Prozent. Damit liegt es oberhalb der Haltelinie von 48 Prozent, die die letzte schwarz-rote Koalition in ihrem Koalitionsvertrag von 2018 festgelegt hatte. Im Rahmen des Rentenpaktes II hatte die Ampelregierung eine Weiterführung dieser Haltelinie geplant, das Gesetz kam nach dem Koalitionsbruch jedoch nicht zustande.

Im Sondierungspapier hatten Union und SPD sich auf eine Vereinbarung über ein stabiles Rentenniveau geeinigt. Diese gelte allerdings nur bei entsprechendem Wachstum. Andernfalls "können wir uns das gar nicht leisten, weil es ja sonst die junge Generation bezahlen würde. Wir können nicht immer nur zu Lasten der jungen Generation Politik machen", sagte Linnemann.

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Union signalisiert Kompromissbereitschaft beim Klima

Für die Stimmen der Grünen für das geplante Infrastruktur-Sondervermögen zeigt sich die Union bereit, mehr Maßnahmen für den Klimaschutz festzuschreiben. "Auch darüber kann man sich unterhalten, wie man so etwas gesetzgeberisch umsetzen kann", sagte der parlamentarische Geschäftsführer der Unionsfraktion, Thorsten Frei, in der ARD.

Bereits gestern hatte Frei den Grünen schriftliche Garantien dafür angeboten, dass das 500-Milliarden-Sondervermögen "wirklich in zusätzliche Investitionen in die Infrastruktur" fließen soll. Schwarz-Rot habe nicht vor, die Mittel für bisherige Haushaltsposten zu nutzen. Die Grünen hatten kritisiert, dass es derzeit noch unklar sei, wofür die neuen Schulden konkret genutzt würden. 

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Experten dringen auf höhere Verteidigungsausgaben

In einem offenen Brief haben 18 Politikwissenschaftlerinnen und -wissenschaftler Schwarz-Rot sowie die Grünen und die FDP dazu aufgefordert, sich auf eine Erhöhung der Verteidigungsausgaben zu einigen. Vor allem angesichts des außenpolitischen Kurswechsels der USA unter Donald Trump müssten Deutschland und Europa verteidigungsfähig werden, heißt es in dem Brief, der unter anderem von Carlo Masala, Claudia Major und Herfried Münkler unterzeichnet wurde.

Die Wehrhaftigkeit Europas dürfe "kein Preisschild haben" und dulde "keinen Aufschub und keine Taktik", schrieben sie in dem Brief unter der Überschrift "Einigt Euch!" Eine Lockerung der Schuldenbremse für Verteidigungsausgaben sei unabhängig von anderen Meinungsverschiedenheiten notwendig.

Mehr dazu können Sie hier lesen:

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Grüne bekräftigen Ablehnung von schwarz-rotem Finanzpaket

Die Grünen wollen dem von Union und SPD geplanten Milliarden-Schuldenpaket für Infrastruktur und Verteidigung weiterhin nicht zustimmen. In den Verhandlungen mit Union und SPD habe man sich noch nicht so weit aufeinander zubewegt, dass es eine gemeinsame Lösung gebe, sagte Co-Fraktionschefin Katharina Dröge in der ARD. Daher "steht das auch weiterhin, dass wir Grünen diesem Gesetzentwurf nicht zustimmen werden".

Für eine auch von den Grünen gewollte Reform der Schuldenbremse für mehr Investitionen in Infrastruktur und Klimaschutz gebe es auch im neuen Bundestag eine Zweidrittelmehrheit, sagte Dröge. Drängender sei dagegen die Lockerung der Schuldenbremse für höhere Ausgaben für Verteidigung und Sicherheit. Dazu hätten die Grünen einen eigenen Gesetzentwurf vorgelegt. Die Grünen hatten zuvor bereits Union und SPD angeboten, diesen Entwurf gemeinsam mit ihnen in der kommenden Woche im alten Bundestag zu beschließen, wenn keine Gesamteinigung gelingen sollte.

Der alte Bundestag berät am Donnerstag in einer Sondersitzung erstmals über die von Union und SPD geplanten Grundgesetzänderungen, für die sie auf Stimmen der Grünen angewiesen sind. Auch der Gesetzentwurf der Grünen ist Thema der Parlamentsdebatte. Eine zweite Sondersitzung des Bundestages zur Verabschiedung der Grundgesetzänderungen ist am kommenden Dienstag geplant. 

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Haßelmann: Keine Fortschritte in Gesprächen mit Union und SPD

Bei den Gesprächen über eine Reform der Schuldenbremse gebe es keine Fortschritte, sagte Grünen-Fraktionschefin Britta Haßelmann bei RTL/n.tv nach weiteren Verhandlungen mit der Union. Sie warnte vor „gravierenden Lücken und Fehlern in der Konzeption“ in den Plänen von CDU-Chef Friedrich Merz und der SPD.

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Der Zeitplan für die Schuldenbremse-Reform

Aufweichung der Schuldenbremse für Verteidigungsausgaben und 500 Milliarden Euro für die Infrastruktur: Für die größte Schuldenaufnahme der Nachkriegsgeschichte haben Union und SPD nicht viel Zeit. So wollen sie das Projekt trotzdem durchsetzen:
  • Heute um 12 Uhr beginnt eine Sondersitzung des Bundestages in seiner alten Zusammensetzung. In der ersten von zwei Sondersitzungen berät der noch amtierende Bundestag die Grundgesetzänderung für das Finanzpaket. Angesetzt ist eine dreieinhalbstündige Aussprache. Nach der Bundestagssitzung befasst sich der Haushaltsausschuss mit den Entwürfen.
  • Am 18. März soll das Parlament, weiterhin in der Zusammensetzung der vergangenen Legislaturperiode, über die Reform abstimmen.
  • Vor dem 18. März – mutmaßlich noch in dieser Woche – wird eine Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts zu Klagen aus Reihen der Linken, der AfD und des BSW erwartet. Dabei geht es darum, ob die Reform mit Mehrheiten des alten Parlaments beschlossen werden darf. 
  • Am 21. März soll der Bundesrat die Reform billigen.
  • Am 25. März tritt der neue Bundestag erstmals zusammen. Dort haben Union, SPD und Grüne nicht mehr die erforderliche Zweidrittelmehrheit und wären auf die Zustimmung der Linken angewiesen. 

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Bundestagssitzung ist eröffnet

Die Sondersitzung des Bundestages zur Diskussion der von SPD und Union geplanten Schuldenbremse-Reform ist eröffnet. Einen Beschluss wird es dabei noch nicht geben, geplant ist aber eine ausgiebige Aussprache, für die drei Stunden angesetzt sind. Danach geht der Entwurf von Schwarz-Rot in den Haushaltsausschuss. FDP und Grüne haben jeweils eigene Entwürfe eingereicht.

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Thorsten Frei betont Dringlichkeit des Finanzpakets

Der Erste Parlamentarische Geschäftsführer der Union, Thorsten Frei, hat vor dem Bundestag für den gemeinsamen Gesetzesentwurf mit der SPD geworben. Deutschland müsse angesichts der sicherheitspolitischen Lage "schnell und entschlossen agieren". Im Ausland habe man positiv auf den Vorstoß der Union und der SPD zur Lockerung der Schuldenbremse reagiert, sagte Frei. Das Signal sei „Deutschland ist zurück, Deutschland ist bereit, Verantwortung zu übernehmen". Nun müssten den Worten auch Taten folgen.

Dazu gehöre nicht nur das Militär, sondern darüber hinaus auch die Resilienz der Gesellschaft und deren Wachstum. Deshalb wolle die Union ebenso wie die SPD das Investitionspaket für Verteidigung und Infrastruktur gemeinsam umsetzen. Zuletzt bat Frei darum, den Absetzungsantrag der AfD für die Tagesordnung abzulehnen. 

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Grünen-Politikerin wirft Union "fehlende Verantwortungsbereitschaft" vor 

Grünen-Politikerin Irene Mihalic hat der Union in der Debatte um eine Änderung des Grundgesetzes die Schuld für eine komplizierte Debatte um das große Investitionspaket von Union und SPD gegeben. "Sie tun ja beide gerade so, als sei der Investitionsbedarf, um den es hier geht, ganz plötzlich am Tag nach der Bundestagswahl vom Himmel gefallen", sagte Mihalic an ihre Vorredner Thorsten Frei von der CDU und Katja Mast von der SPD gewandt.

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Die Grünen hätten "schon immer" gesagt, dass es in Deutschland einen massiven Investitionsbedarf gebe, die Union habe aber immer wieder entsprechende Änderungen blockiert. Die im Wahlkampf konsequente Ablehnung einer Reform der Schuldenbremse und der plötzliche Kurswechsel nach der Bundestagswahl zeigten die "ganze Ignoranz (der Union) gegenüber diesem Land und diesem Parlament". Die "fehlende Verantwortungsbereitschaft" von CDU und CSU habe die heutige Situation verursacht, weshalb sich die Grünen über die Appelle an ihre staatspolitische Verantwortung der letzten Tage "nur wundern" könnten. 

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BSW-Politikerin kritisiert Finanzpaket

BSW-Politikerin Jessica Tatti hat die Pläne von Union und SPD zur Investition in Verteidigung heftig kritisiert. „Das sind Kriegskredite, die uns Union und SPD zur Abstimmung vorlegen“, sagte sie und sprach von einer „gigantischen unbegrenzten Aufrüstung“. Gleichzeitig kritisierte sie, dass dieser Gesetzesentwurf noch im alten Bundestag abgestimmt werden sollte. Sie forderte mehr Investitionen in die Rente, das Bildungssystem und die Wohnungsnot

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Klingbeil: "Wenn die Geschichte anklopft, muss man die Tür öffnen"

SPD-Chef Lars Klingbeil hat zu Beginn seiner Rede im Bundestag von "außergewöhnlichen Zeiten" gesprochen. In den vergangenen zwei Wochen habe man sich als SPD in einem "Verhandlungstunnel" befunden. Jetzt stelle sich die Frage: "Worum geht es wirklich?"

Die Nachkriegsordnung sei "ins Wanken geraten", sagte Klingbeil und verwies dazu auf die Rede von US-Vizepräsident J. D. Vance auf der Münchner Sicherheitskonferenz und den Eklat im Weißen Haus vor zwei Wochen. Noch sei unklar, was die Konsequenzen aus dieser Entwicklung seien. Dennoch müsse man das transatlantische Bündnis hochhalten, sagte Klingbeil. 

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Es gehe vor allem um die Sicherheitsinteressen Deutschlands und Europas. Deutschland müsse in der EU von nun an eine Vorreiterrolle einnehmen, um die Sicherheit des Kontinents zu garantieren. Dazu brauche es "Investitionen in unsere Sicherheit und in die Infrastruktur unseres Landes. (…) Das eine wird es ohne das andere nicht geben." Er appellierte trotz der Tatsache, dass vor allem SPD und Grüne bereits vor der Wahl auf den Investitionsbedarf hingewiesen hätten, daran, die "Dringlichkeit" der Situation wahrzunehmen.

Mit der Abstimmung zur Grundgesetzänderung habe das Parlament die Möglichkeit, "unser Land auf Jahre über die Legislatur hinaus, vielleicht auf Jahrzehnte in eine wichtige Richtung zu bewegen". Dazu mahnte Klingbeil nötige Strukturverbesserungen und Staatsmodernisierung an; mit Geld allein ließen sich die Probleme im Land nicht lösen. Er forderte, die "historische Chance" des Bundestags nicht zu verspielen: "Wenn die Geschichte anklopft, muss man die Tür öffnen." 

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Merz mahnt zur Eile

Der CDU-Vorsitzende betont, wie wichtig es sei, dass das Finanzpaket noch im alten Bundestag beschlossen werde. Angesichts der „in jeder Hinsicht besorgniserregenden Sicherheitslage in Europa“ und der „wirtschaftlichen Herausforderungen in unserem Land“ dürften die Gegenmaßnahmen nicht auf sich warten lassen, sagte Friedrich Merz. "Wir müssen jetzt etwas tun, und zwar schnell und in großer außenpolitischer Geschlossenheit."

Er ging zudem auf die Diskussionen mit den Grünen ein, welche dem Investitionspaket bislang ihre Zustimmung verweigern. Die Partei habe "zurecht darauf hingewiesen", dass der Klimaschutz im Finanzpaket nicht mitgedacht würde, sodass er den Vorschlag angepasst habe. Unter lauten Rufen sagte Merz, er wolle mit dem Paket einen "großen Sprung nach vorne" machen, "der das heilt, was Sie in der letzten Wahlperiode nicht hinbekommen haben“.

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Sophia Reddig

Merz mahnt zur Eile

Der CDU-Vorsitzende betont, wie wichtig es sei, dass das Finanzpaket noch im alten Bundestag beschlossen werde. Angesichts der „in jeder Hinsicht besorgniserregenden Sicherheitslage in Europa“ und der „wirtschaftlichen Herausforderungen in unserem Land“ dürften die Gegenmaßnahmen nicht auf sich warten lassen, sagte Friedrich Merz. „Wir müssen jetzt etwas tun, und zwar schnell und in großer außenpolitischer Geschlossenheit.“

Er ging zudem auf die Diskussionen mit den Grünen ein, welche dem Investitionspaket bislang ihre Zustimmung verweigern. Die Partei habe „zurecht darauf hingewiesen“, dass der Klimaschutz im Finanzpaket nicht mitgedacht würde, sodass er den Vorschlag angepasst habe. Unter lauten Rufen sagte Merz, er wolle mit dem Paket einen „großen Sprung nach vorne“ machen, „der das heilt, was Sie in der letzten Wahlperiode nicht hinbekommen haben“.

Lennart Jerke

Klingbeil: „Wenn die Geschichte anklopft, muss man die Tür öffnen“

SPD-Chef Lars Klingbeil hat zu Beginn seiner Rede im Bundestag von „außergewöhnlichen Zeiten“ gesprochen. In den vergangenen zwei Wochen habe man sich als SPD in einem „Verhandlungstunnel“ befunden. Jetzt stelle sich die Frage: „Worum geht es wirklich?“

Die Nachkriegsordnung sei „ins Wanken geraten“, sagte Klingbeil und verwies dazu auf die Rede von US-Vizepräsident J. D. Vance auf der Münchner Sicherheitskonferenz und den Eklat im Weißen Haus vor zwei Wochen. Noch sei unklar, was die Konsequenzen aus dieser Entwicklung seien. Dennoch müsse man das transatlantische Bündnis hochhalten, sagte Klingbeil. 

„Wenn die Ukraine fällt, dann fällt auch der Frieden.“

SPD-Chef Lars Klingbeil

Es gehe vor allem um die Sicherheitsinteressen Deutschlands und Europas. Deutschland müsse in der EU von nun an eine Vorreiterrolle einnehmen, um die Sicherheit des Kontinents zu garantieren. Dazu brauche es „Investitionen in unsere Sicherheit und in die Infrastruktur unseres Landes. (…) Das eine wird es ohne das andere nicht geben.“ Er appellierte trotz der Tatsache, dass vor allem SPD und Grüne bereits vor der Wahl auf den Investitionsbedarf hingewiesen hätten, daran, die „Dringlichkeit“ der Situation wahrzunehmen.

Mit der Abstimmung zur Grundgesetzänderung habe das Parlament die Möglichkeit, „unser Land auf Jahre über die Legislatur hinaus, vielleicht auf Jahrzehnte in eine wichtige Richtung zu bewegen“. Dazu mahnte Klingbeil nötige Strukturverbesserungen und Staatsmodernisierung an; mit Geld allein ließen sich die Probleme im Land nicht lösen. Er forderte, die „historische Chance“ des Bundestags nicht zu verspielen: „Wenn die Geschichte anklopft, muss man die Tür öffnen.“ 

Sophia Reddig

BSW-Politikerin kritisiert Finanzpaket

BSW-Politikerin Jessica Tatti hat die Pläne von Union und SPD zur Investition in Verteidigung heftig kritisiert. „Das sind Kriegskredite, die uns Union und SPD zur Abstimmung vorlegen“, sagte sie und sprach von einer „gigantischen unbegrenzten Aufrüstung“. Gleichzeitig kritisierte sie, dass dieser Gesetzesentwurf noch im alten Bundestag abgestimmt werden sollte. Sie forderte mehr Investitionen in die Rente, das Bildungssystem und die Wohnungsnot

Lennart Jerke

Grünen-Politikerin wirft Union „fehlende Verantwortungsbereitschaft“ vor 

Grünen-Politikerin Irene Mihalic hat der Union in der Debatte um eine Änderung des Grundgesetzes die Schuld für eine komplizierte Debatte um das große Investitionspaket von Union und SPD gegeben. „Sie tun ja beide gerade so, als sei der Investitionsbedarf, um den es hier geht, ganz plötzlich am Tag nach der Bundestagswahl vom Himmel gefallen„, sagte Mihalic an ihre Vorredner Thorsten Frei von der CDU und Katja Mast von der SPD gewandt.
Irene Mihalic (Grüne). dpa-Bildfunk
Die Grünen hätten „schon immer“ gesagt, dass es in Deutschland einen massiven Investitionsbedarf gebe, die Union habe aber immer wieder entsprechende Änderungen blockiert. Die im Wahlkampf konsequente Ablehnung einer Reform der Schuldenbremse und der plötzliche Kurswechsel nach der Bundestagswahl zeigten die „ganze Ignoranz (der Union) gegenüber diesem Land und diesem Parlament“. Die „fehlende Verantwortungsbereitschaft“ von CDU und CSU habe die heutige Situation verursacht, weshalb sich die Grünen über die Appelle an ihre staatspolitische Verantwortung der letzten Tage „nur wundern“ könnten. 

Sophia Reddig

Thorsten Frei betont Dringlichkeit des Finanzpakets

Der Erste Parlamentarische Geschäftsführer der Union, Thorsten Frei, hat vor dem Bundestag für den gemeinsamen Gesetzesentwurf mit der SPD geworben. Deutschland müsse angesichts der sicherheitspolitischen Lage „schnell und entschlossen agieren“. Im Ausland habe man positiv auf den Vorstoß der Union und der SPD zur Lockerung der Schuldenbremse reagiert, sagte Frei. Das Signal sei „Deutschland ist zurück, Deutschland ist bereit, Verantwortung zu übernehmen“. Nun müssten den Worten auch Taten folgen.

Dazu gehöre nicht nur das Militär, sondern darüber hinaus auch die Resilienz der Gesellschaft und deren Wachstum. Deshalb wolle die Union ebenso wie die SPD das Investitionspaket für Verteidigung und Infrastruktur gemeinsam umsetzen. Zuletzt bat Frei darum, den Absetzungsantrag der AfD für die Tagesordnung abzulehnen. 

Alexander Eydlin

Bundestagssitzung ist eröffnet

Die Sondersitzung des Bundestages zur Diskussion der von SPD und Union geplanten Schuldenbremse-Reform ist eröffnet. Einen Beschluss wird es dabei noch nicht geben, geplant ist aber eine ausgiebige Aussprache, für die drei Stunden angesetzt sind. Danach geht der Entwurf von Schwarz-Rot in den Haushaltsausschuss. FDP und Grüne haben jeweils eigene Entwürfe eingereicht.

Alexander Eydlin

Der Zeitplan für die Schuldenbremse-Reform

Aufweichung der Schuldenbremse für Verteidigungsausgaben und 500 Milliarden Euro für die Infrastruktur: Für die größte Schuldenaufnahme der Nachkriegsgeschichte haben Union und SPD nicht viel Zeit. So wollen sie das Projekt trotzdem durchsetzen:
  • Heute um 12 Uhr beginnt eine Sondersitzung des Bundestages in seiner alten Zusammensetzung. In der ersten von zwei Sondersitzungen berät der noch amtierende Bundestag die Grundgesetzänderung für das Finanzpaket. Angesetzt ist eine dreieinhalbstündige Aussprache. Nach der Bundestagssitzung befasst sich der Haushaltsausschuss mit den Entwürfen.
  • Am 18. März soll das Parlament, weiterhin in der Zusammensetzung der vergangenen Legislaturperiode, über die Reform abstimmen.
  • Vor dem 18. März – mutmaßlich noch in dieser Woche – wird eine Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts zu Klagen aus Reihen der Linken, der AfD und des BSW erwartet. Dabei geht es darum, ob die Reform mit Mehrheiten des alten Parlaments beschlossen werden darf. 
  • Am 21. März soll der Bundesrat die Reform billigen.
  • Am 25. März tritt der neue Bundestag erstmals zusammen. Dort haben Union, SPD und Grüne nicht mehr die erforderliche Zweidrittelmehrheit und wären auf die Zustimmung der Linken angewiesen. 

Sophia Reddig

Haßelmann: Keine Fortschritte in Gesprächen mit Union und SPD

Bei den Gesprächen über eine Reform der Schuldenbremse gebe es keine Fortschritte, sagte Grünen-Fraktionschefin Britta Haßelmann bei RTL/n.tv nach weiteren Verhandlungen mit der Union. Sie warnte vor „gravierenden Lücken und Fehlern in der Konzeption“ in den Plänen von CDU-Chef Friedrich Merz und der SPD.

Alexander Eydlin

Experten dringen auf höhere Verteidigungsausgaben

In einem offenen Brief haben 18 Politikwissenschaftlerinnen und -wissenschaftler Schwarz-Rot sowie die Grünen und die FDP dazu aufgefordert, sich auf eine Erhöhung der Verteidigungsausgaben zu einigen. Vor allem angesichts des außenpolitischen Kurswechsels der USA unter Donald Trump müssten Deutschland und Europa verteidigungsfähig werden, heißt es in dem Brief, der unter anderem von Carlo Masala, Claudia Major und Herfried Münkler unterzeichnet wurde.

Die Wehrhaftigkeit Europas dürfe „kein Preisschild haben“ und dulde „keinen Aufschub und keine Taktik“, schrieben sie in dem Brief unter der Überschrift „Einigt Euch!“ Eine Lockerung der Schuldenbremse für Verteidigungsausgaben sei unabhängig von anderen Meinungsverschiedenheiten notwendig.

Mehr dazu können Sie hier lesen:

Sophia Reddig

Grüne bekräftigen Ablehnung von schwarz-rotem Finanzpaket

Die Grünen wollen dem von Union und SPD geplanten Milliarden-Schuldenpaket für Infrastruktur und Verteidigung weiterhin nicht zustimmen. In den Verhandlungen mit Union und SPD habe man sich noch nicht so weit aufeinander zubewegt, dass es eine gemeinsame Lösung gebe, sagte Co-Fraktionschefin Katharina Dröge in der ARD. Daher „steht das auch weiterhin, dass wir Grünen diesem Gesetzentwurf nicht zustimmen werden“.

Für eine auch von den Grünen gewollte Reform der Schuldenbremse für mehr Investitionen in Infrastruktur und Klimaschutz gebe es auch im neuen Bundestag eine Zweidrittelmehrheit, sagte Dröge. Drängender sei dagegen die Lockerung der Schuldenbremse für höhere Ausgaben für Verteidigung und Sicherheit. Dazu hätten die Grünen einen eigenen Gesetzentwurf vorgelegt. Die Grünen hatten zuvor bereits Union und SPD angeboten, diesen Entwurf gemeinsam mit ihnen in der kommenden Woche im alten Bundestag zu beschließen, wenn keine Gesamteinigung gelingen sollte.

Der alte Bundestag berät am Donnerstag in einer Sondersitzung erstmals über die von Union und SPD geplanten Grundgesetzänderungen, für die sie auf Stimmen der Grünen angewiesen sind. Auch der Gesetzentwurf der Grünen ist Thema der Parlamentsdebatte. Eine zweite Sondersitzung des Bundestages zur Verabschiedung der Grundgesetzänderungen ist am kommenden Dienstag geplant. 

Alexander Eydlin

Union signalisiert Kompromissbereitschaft beim Klima

Für die Stimmen der Grünen für das geplante Infrastruktur-Sondervermögen zeigt sich die Union bereit, mehr Maßnahmen für den Klimaschutz festzuschreiben. „Auch darüber kann man sich unterhalten, wie man so etwas gesetzgeberisch umsetzen kann„, sagte der parlamentarische Geschäftsführer der Unionsfraktion, Thorsten Frei, in der ARD.

Bereits gestern hatte Frei den Grünen schriftliche Garantien dafür angeboten, dass das 500-Milliarden-Sondervermögen „wirklich in zusätzliche Investitionen in die Infrastruktur“ fließen soll. Schwarz-Rot habe nicht vor, die Mittel für bisherige Haushaltsposten zu nutzen. Die Grünen hatten kritisiert, dass es derzeit noch unklar sei, wofür die neuen Schulden konkret genutzt würden. 

Alexander Eydlin

BSW-Abgeordnete klagt ebenfalls gegen Schuldenpläne

Neben Abgeordneten der Linken und der AfD hat auch Sevim Dağdelen vom Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) einen Eilantrag gegen das Milliardenpaket für Verteidigung und Infrastruktur beim Bundesverfassungsgericht eingereicht. „In der Kürze der Zeit lässt sich eine ordentliche Gesetzesberatung mit seriöser Folgenabschätzung nicht vornehmen„, sagte Dağdelen zur Begründung. Die Abgeordnete gehört im alten Parlament der BSW-Gruppe an, nicht aber dem neuen Bundestag, der Ende März erstmals zusammentritt.

Die Schuldenpläne von Schwarz-Rot werden heute im Bundestag in dessen alter Zusammensetzung diskutiert, kommenden Dienstag soll es zur Abstimmung kommen. Dağdelen zufolge kann in dieser Zeit nicht geprüft werden, ob die geplanten Ausgaben die Finanzstabilität gefährdeten. 

Susanne Ködel

Linnemann will stabiles Rentenniveau nicht garantieren

Entgegen Plänen der Ampelkoalition könnte das Rentenniveau in den kommenden Jahren nun doch weiter absinken. CDU-Generalsekretär Carsten Linnemann will sich diese Möglichkeit abhängig von der wirtschaftlichen Situation offenhalten. „Natürlich möchte ich ein stabiles Rentenniveau“, sagte Linnemann der Bild-Zeitung. Die Frage ist nur, wer finanziert das. Ich bin dafür: Die Wachstumsbeiträge müssen das machen.“

Sollte das Wirtschaftswachstum in Deutschland also nicht zunehmen, „werden wir uns das Rentenniveau nicht mehr leisten können“, gab Linnemann an. Mit dem Rentenniveau wird das Verhältnis zwischen der Standardrente und dem durchschnittlichen Einkommen deutscher Arbeitnehmer angegeben. Derzeit beträgt es 48,1 Prozent. Damit liegt es oberhalb der Haltelinie von 48 Prozent, die die letzte schwarz-rote Koalition in ihrem Koalitionsvertrag von 2018 festgelegt hatte. Im Rahmen des Rentenpaktes II hatte die Ampelregierung eine Weiterführung dieser Haltelinie geplant, das Gesetz kam nach dem Koalitionsbruch jedoch nicht zustande.

Im Sondierungspapier hatten Union und SPD sich auf eine Vereinbarung über ein stabiles Rentenniveau geeinigt. Diese gelte allerdings nur bei entsprechendem Wachstum. Andernfalls „können wir uns das gar nicht leisten, weil es ja sonst die junge Generation bezahlen würde. Wir können nicht immer nur zu Lasten der jungen Generation Politik machen“, sagte Linnemann.

Katharina James

Sondersitzung des alten Bundestags zum rot-schwarzen Finanzpaket

Der Bundestag kommt heute noch einmal in seiner alten Besetzung zusammen, um über die von Union und SPD vorgeschlagenen Grundgesetzänderungen zu diskutieren. Dabei geht es insbesondere um eine Ausnahme von der Schuldenbremse für Verteidigungsausgaben und ein kreditfinanziertes Sondervermögen für Investitionen in Infrastruktur von 500 Milliarden Euro.

CDU, CSU und SPD setzen darauf, dass die nötige Zweidrittelmehrheit im alten Bundestag leichter zu erreichen ist als im neuen. Allerdings wollen bisher weder Grüne noch FDP dafür stimmen. Die Abstimmung über die Vorschläge ist bereits für den kommenden Dienstag geplant.

Mehr dazu lesen Sie hier:

Johannes Süßmann

Baubranche fordert 160.000 Wohnungen pro Jahr

Die Bau- und Wohnbranche hofft auf mehr Aufmerksamkeit für ihre Themen in den schwarz-roten Koalitionsverhandlungen. „Die wirtschaftliche Bedeutung, die der Wohnungsbau als Motor für die Binnenkonjunktur hat, muss sich im Koalitionsvertrag widerspiegeln“, appellierten sieben Branchenverbände an die Verhandlungsteams der drei Parteien.

Es sei höchste Zeit, dass wieder mehr Wohnungen gebaut werden, hieß es in dem Aufruf. Ziel müssten jährlich 100.000 neue Sozialwohnungen mit einer maximalen Kaltmiete von 8,50 Euro pro Quadratmeter und 60.000 Wohnungen mit Mieten von 10 bis 12,50 Euro pro Quadratmeter sein: „Die Menschen, die dringend auf bezahlbaren Wohnraum angewiesen sind, werden sich nicht mit einem Verharren in der aktuellen Baulethargie abfinden.“

An dem Aufruf beteiligten sich die Gewerkschaft IG BAU, der Deutsche Mieterbund, der Zentralverband des Deutschen Baugewerbes, der Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen, der Bundesverband Freier Immobilien- und Wohnungsunternehmen, die Deutsche Gesellschaft für Mauerwerks- und Wohnungsbau sowie der Bundesverband Deutscher Baustoff-Fachhandel.

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