Koalitionsgespräche in Ostmark: Kein Kanzler Kickl

Koalitionsgespräche in Ostmark: Kein Kanzler Kickl

In Österreich sind die Koalitionsgespräche zur Regierungsbildung zwischen FPÖ und ÖVP gescheitert. Am heutigen Mittwoch hat FPÖ-Chef Herbert Kickl den Regierungsbildungsauftrag zurückgegeben. Hauptstreitpunkt war die Verteilung der Ministerien, insbesondere das Innenministerium, das beide Parteien beanspruchten. Einen Vorschlag der ÖVP, Migration und Asyl in ein FPÖ-geführtes Ministerium auszulagern, lehnte die FPÖ ab. Kickl warf der ÖVP vor, politische Inhalte zu blockieren; die ÖVP kritisierte ihrerseits, die FPÖ habe nicht auf ihren Antrag reagiert. Christina Pausackl ist stellvertretende Büroleiterin im Österreichressort der ZEIT. Im Podcast erklärt sie, warum die Gespräche gescheitert sind und wie es mit der österreichischen Regierung nun weitergehen könnte.

Das Auswärtige Amt hat heute in Zusammenarbeit mit dem Bundesnachrichtendienst einen Bericht mit dem Titel „Nationale interdisziplinäre Klimarisiko-Einschätzung“ (Nike) veröffentlicht. Darin wird die Klimakrise als „erhebliche Bedrohung“ für die Sicherheit Deutschlands und der Welt eingestuft. Der Bericht unterstreicht, dass die Erderwärmung bestehende Konflikte verschärfen und möglicherweise zu einer Zunahme von Migration, Terrorismus und territorialen Auseinandersetzungen führen könnte. Besonders betroffen sind Regionen wie die Arktis und der Globale Süden, in denen knappe Ressourcen und zunehmende Dürre zu Hunger und Flüchtlingsströmen führen könnten. Petra Pinzler, Korrespondentin im Hauptstadtbüro der ZEIT, erklärt, was die Autorinnen und Autoren des Berichts empfehlen und was künftige Bundesregierungen daraus ableiten können.

Außerdem im Update: In Brüssel hat sich die sogenannte Ukraine-Kontaktgruppe getroffen, um über weitere militärische Hilfe zu beraten. Zum ersten Mal hat der neue US-Verteidigungsminister Pete Hegseth daran teilgenommen. Er hält eine Nato-Mitgliedschaft der Ukraine auch nach dem Krieg für unrealistisch. Außerdem wiederholte er Donald Trumps Forderung, die Nato-Ausgaben auf fünf Prozent des Bruttoinlandsprodukts zu erhöhen.

 

Was noch? Vom Weltall zurück zum ersten Milchkaffee

 

Moderation und Produktion: Helena Schmidt

Redaktion: Moses Fendel

Mitarbeit: Celine Yasemin Rolle

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