Klimapolitik: Wer reformiert, verliert

Gerhard Schröder und Robert Habeck sind politisch (und persönlich) sehr unterschiedliche Menschen. Es gibt aber eine Gemeinsamkeit: Beide haben etwas gewagt – und beide haben verloren. Der eine das Kanzleramt, der andere Wählerstimmen, zuletzt bei der Europawahl am vergangenen Sonntag.

Es soll hier nicht um eine inhaltliche Würdigung der Hartz-Reformen (Schröder) und des Heizungsgesetzes (Habeck) gehen. Die Texte dazu füllen inzwischen Bibliotheken. Der entscheidende Punkt ist: In beiden Fällen wurde der Status quo in einer für deutsche Verhältnisse ungewöhnlichen Radikalität infrage gestellt. Schröder kürzte den Leuten die Unterstützungsleistungen bei Arbeitslosigkeit, Habeck wollte ihnen vorschreiben, wie sie ihre Wohnung heizen.

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