Am Ende ist die Hoffnung futsch. Das kommt davon, wenn man den Regisseur Frank Castorf Hans Falladas Weltbestseller Kleiner Mann – was nun? am Berliner Ensemble inszenieren lässt und auf der Bühne wieder mächtig gebrüllt, gepöbelt und herumgekeift werden darf. Es ist die Geschichte des Angestellten Johannes Pinneberg und seiner Frau Emma, genannt Lämmchen, die in Berlin Anfang der Dreißigerjahre in den Strudel der Weltwirtschaftskrise geraten, hin und her gestoßen werden, am Ende mit nichts dastehen und doch nicht den Glauben aneinander verlieren.