In Aaron Schimbergs Film „A Different Man“ geht es mit Aberwitz und viel schwarzem Humor um die Frage, wie gutes Aussehen das Selbstbewusstsein bestimmt. Oder ist es umgekehrt?
Grauen, Ekel, Amüsement – die unverhohlenen Reaktionen, denen Edward (Sebastian Stan unter einer aufwendigen Maske) in der Öffentlichkeit ausgesetzt ist, sind nur schwer zu ertragen. Für ihn wie für das Publikum von Aaron Schimbergs schwarzhumorigem Psychodrama A Different Man. Edwards Gesicht ist von Wucherungen übersät, die auf die seltene Erbkrankheit Neurofibromatose zurückzuführen sind.
Seiner geduckten Haltung, dem zögerlichen Gang und dem unbeholfenen Auftreten ist abzulesen, dass er stets auf einen verletzenden Kommentar gefasst ist und sich am liebsten verstecken würde. Interessanterweise will Edward aber in einem anderen Kontext doch gesehen werden: Er versucht sich als Schauspieler, nimmt an Castings teil und ist schließ