Kim Kardashian fällt durch die Anwaltsprüfung – jetzt bleibt ihr nur die TV-Rolle

Schauspielerin und Mode-Influencerin Kim Kardashian träumt davon, wie ihr Vater Anwältin zu werden. Jetzt fiel sie in Kalifornien durch die Prüfung. Sie nimmt es mit Humor, wie ihr Instagram-Eintrag beweist.

Es ist erst wenige Wochen her, da überraschte Kim Kardashian mit der Bekanntgabe, sie hätte ihre Prüfung zur Anwältin absolviert. Um top vorbereitet zu sein, verkündete die 45-Jährige, habe sie mit ChatGPT gelernt und hoffe, in zwei Wochen die Zulassung als Anwältin zu bekommen. Jetzt musste die Schauspielerin und Influencerin kleinlaut zugeben, dass aus dem Traum vorerst nichts wird. Kardashian ist durch das kalifornische Anwaltsexamen gefallen, gestand sie ihren 354 Millionen Followern auf Instagram.

Die Zulassungsprüfung habe sie nicht bestanden, aufgeben werde sie deshalb aber nicht. Kardashian, die in Ryan Murphys neuer Serie „All‘s Fair“ (Alles ist erlaubt) eine Rechtsanwältin spielt, schrieb: „Nun ja… Ich bin noch keine Anwältin, ich spiele nur eine sehr gut gekleidete im Fernsehen. Sechs Jahre bin ich nun schon im Jurastudium und gebe immer noch alles, bis ich das Staatsexamen bestehe. Keine Abkürzungen, kein Aufgeben – nur noch mehr Lernen und noch mehr Entschlossenheit. Vielen Dank an alle, die mich bisher unterstützt und ermutigt haben. Nicht zu bestehen, ist kein Scheitern – es ist Ansporn. Ich war so kurz davor, die Prüfung zu meistern, und das motiviert mich nur noch mehr.“

Erst kürzlich war die viermalige Mutter Gast in der „Graham Norton Show“ und sprach über ihre Ziele als Anwältin: „Vielleicht gebe ich in zehn Jahren meine Rolle als Kim K. auf und werde Prozessanwältin“, sagte sie. „Das ist mein wahrer Wunsch.“

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Kardashian möchte in die Fußstapfen ihres Vaters treten. Robert Kardashion war ein bekannter Strafverteidiger. Er gehörte im Jahr 1995 zum Verteidigerteam im Mordprozess des Footballstars O.J. Simpson. 2003 starb Robert Kardashian.

Dass seine Tochter mit dem Jurrastudium begann, hatte ein besonderes Erlebnis zum Einlass. Am 30. Mai 2018 war Kardashian auf Einladung des US-Präsidenten zu Besuch im Oval Office des Weißen Hauses. Sie sprach mit Donald Trump über Gefängnisreformen und Verurteilungen. Bei der Gelegenheit machte sie sich für die Begnadigung einer 63-jährigen Frau stark, die wegen Drogendelikten zu lebenslanger Haft verurteilt war. Wenige Tage später verkürzte Trump die Freiheitsstrafe der Frau, die heute für Kardashians Modelinie Skims modelt.

Im April 2019 gab Kardashian in einem Interview mit der „Vogue“ bekannt, dass sie ein vierjähriges Praktikum bei einem Anwalt in San Francisco absolvieren werde. Ihr Ziel sei es, selbst die Anwaltsprüfung abzulegen. Sie möchte sich für Menschen in Haft einsetzen, die aus ihrer Sicht ihre Schuld an die Gesellschaft längst zurückgezahlt hätten.

2020 begann sie mit dem Jurastudium. Im Dezember 2021 absolvierte sie nach drei Fehlversuchen die Prüfung nach dem ersten Studienjahr, die sogenannte „Baby Bar“-Prüfung. 2025 beendete sie offiziell das Studium, im März legte sie das Multistate Professional Responsibility Examen (MPRE) ab. Ihr fehlte nun noch die Abschlussprüfung. Kardashian sagt: „Ich möchte mich immer weiterentwickeln, neugierig bleiben und wachsen, und ich möchte sehen, wohin mich das führt.“

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Dass sie es betont, „keine Abkürzungen“ zu nehmen, hängt mit ihrem Eingeständnis zusammen, einige Lerntricks versucht zu haben, die bei ihr nicht funktionierten. Erst ChatGPT sei eine Methode gewesen, die ihr geholfen habe, gab sie kürzlich bekannt. „Ich nutze es für Rechtsberatung. Wenn ich die Antwort auf eine Frage brauche, mache ich ein Foto davon und füge es dort ein“, erklärte Kardashian ihre Lernstrategie.

Anfang des Jahres hatte Kim Kardashian ins Beverly Hills Hotel geladen, um mit Freunden den Abschluss ihres juristischen Referendariats zu feiern. Ihre Mentorin, die Menschenrechtsanwältin Jessica Jackson, lobte ihre Fortschritte und bezeichnete sie als „eine der inspirierendsten juristischen Laufbahnen“, die sie je gesehen habe. In ihrer Rede lobte die 43-Jährige Kardashian: „Vor sechs Jahren kam Kim in dieses Programm mit nichts als dem unbändigen Wunsch, für Gerechtigkeit zu kämpfen. Keine Vorlesungen aus dem Jurastudium, keine weltfremden Abkürzungen, nur Entschlossenheit. Und ein Berg von Büchern, die sie lesen musste.“

Nun muss die Milliardärin diese Gesetzestexte wohl noch mal etwas genauer lesen, damit sie im zweiten Anlauf ihre Anwaltsprüfung besser macht. Sonntag werden die Prüfungsergebnisse offiziell verkündet.

Source: welt.de

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