KI-Chiphersteller: China wirft Nvidia Verstoß gegen Kartellgesetze vor

Der US-Chipkonzern Nvidia soll gegen chinesische Kartellgesetze verstoßen haben. Das hätten erste Ermittlungen ergeben, teilte die chinesische Marktaufsichtsbehörde State Administration for Market Regulation (SAMR) mit. Details nannte sie nicht. Das Verfahren war im Dezember 2024 eingeleitet worden und soll nun vertieft werden.

Der Befund steht im Zusammenhang mit Nvidias 2020 vollzogener Übernahme des israelischen Tech-Unternehmens Mellanox, die nur unter Auflagen genehmigt worden war. Nvidia musste damals unter anderem zusichern, auf erzwungene Produktbündelungen, unangemessene Geschäftsbedingungen und Diskriminierung von Kunden, die Produkte separat kaufen, zu verzichten.

In China steht Nvidia schon länger unter Druck, weil das Geschäft von politischen Vorgaben beider Seiten geprägt ist. Die USA untersagten den Verkauf besonders leistungsfähiger KI-Chips nach China, worauf Nvidia abgespeckte Modelle entwickelte. Die USA wollen damit den technologischen und militärischen Aufstieg Chinas bremsen. Branchenkenner sehen die Ermittlungen als Vergeltung für diese US-Beschränkung für Hochtechnologie-Exporte in die Volksrepublik. 

Nvidia ist der weltgrößte Anbieter von Hochleistungsprozessoren für Künstliche Intelligenz (KI) und hat  im zweiten Quartal 2025 insgesamt 46,7 Milliarden US-Dollar Umsatz generiert. Bei Kartellverstößen drohen Firmen in China Strafen von bis zu zehn Prozent des Vorjahresumsatzes im Inland. Nvidia erzielte 2024 in der Volksrepublik Erlöse von 17 Milliarden Dollar.

Der Schritt der Kartellhüter fällt in eine Phase neuer Gespräche
zwischen beiden Ländern in Madrid, bei denen es um Zölle,
Exportkontrollen und auch um die Zukunft der Video-App TikTok geht. 

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