Nach dem offenbar selbst gewählten Tod der Kessler-Zwillinge Ellen und Alice hat der frühere Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) eine gesetzliche Regelung zum assistierten Suizid gefordert. „Die jetzige Situation erlaubt Assistenz beim Suizid, die ethisch nicht vertretbar ist“, sagte Lauterbach der Rheinischen Post. Es sei nicht gesichert, „dass Menschen, die diesen Weg gehen, nicht unter psychischen Erkrankungen leiden, die ihre Entscheidungsfähigkeit einschränken“, sagte Lauterbach.
Das Bundesverfassungsgericht hatte im Februar 2020 das Verbot der Suizidhilfe aufgehoben. Für die Inanspruchnahme von Sterbehilfe formulierte das Gericht eine Reihe von Vorgaben. Eine klare gesetzliche Regelung gibt es aber nicht.
Dieser Artikel wird weiter aktualisiert.