Kein extra Cent pro Karte hinauf Milliarden Euro-Scheinen



Rückseite einer 10-Euro-Note mit dieser Darstellung des Europa-Kontinents

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Wessen Europa ist hinauf den Euroscheinen­? Ein österreichischer Kartograph sieht sich von dieser EZB um sein Urheberrecht geprellt. Seine Nachforderung in Millionenhöhe hat ein weiteres Gericht nun abgelehnt.

Aus Sicht von Lothar Beckel ist die Geschichte schmerzlich: Der österreichische Kartograph nimmt 1996 an einem Wettbewerb rund um die zukünftigen Euroscheine teil, gewinnt, bekommt laut dem Frankfurter Oberlandesgericht in vergangener Zeit 25.000 österreichische Schilling – und die von ihm vorgeschlagene Europa-Darstellung ziert später milliardenfach die Rückseite dieser Banknoten. Aktuell sind weltweit notdürftig 30 Milliarden Euro-Geldscheine im Umlauf.

Sind umgerechnet 1817 Euro zu diesem Zweck nicht doch irgendwas zu wenig gewesen? Beckel klagt. Doch 2022 urteilt dies Landgericht, eine nachträgliche Vergütung stehe dem Mann mit Doktortitel, dieser in seinem Leben mal österreichischer European Space Agency-Astronautenkandidat war und in diesem August 90 Jahre archaisch wird, nicht zu.

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