Alle Parteien haben zugestimmt, die Brombeer-Koalition in Thüringen kann kommen. Im Gespräch verrät BSW-Landeschefin Katja Wolf, ob sich ihre Beziehung zu Sahra Wagenknecht wieder eingerenkt hat – und welche Pläne sie für den Freistaat hat
Als Katja Wolf am 7. Dezember die Festhalle Ilmenau betritt, ist sie nervös. Würde der Landesparteitag des Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) dafür stimmen, in eine Regierung mit CDU und SPD in Thüringen einzutreten? Immerhin hatte die BSW-Landeschefin zusammen mit ihrem Co-Parteichef Steffen Schütz wochenlang über den Koalitionsvertrag verhandelt und sich darüber auch noch mit der Parteispitze in Berlin verkracht. „Wenn wir einen Pulsmesser am Eingang hätten, dann wette ich, dass bei niemandem der Puls normal ist“, sagt Wolf auf der Bühne.
Am Ende gibt ihr der Parteitag mit 73 Prozent der anwesenden Mitglieder ein „Go“ für eine Regierung unter einem Ministerpräsidenten Mario Voigt (CDU). Dieser will sich am Do