EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen wird in diesem Jahr mit dem Karlspreis ausgezeichnet. Das teilte das Karlspreis-Direktorium in Aachen mit. In einer Zeit epochaler Herausforderungen, in
der die Europäische Union von außen durch den Angriffskrieg Russlands
und von innen durch Rassisten und Demagogen bedroht werde, nehme sie
die Interessen Europas kraftvoll wahr, begründete das
Karlspreis-Direktorium seine Entscheidung.
Als besondere Leistungen von der Leyens
nannte es die Eindämmung der Coronapandemie, das geschlossene und
entschiedene Auftreten gegen Russland und die Impulse zum „Green Deal“,
mit dem die EU bis 2050 klimaneutral werden will.
Von der Leyen ist seit 2019
Präsidentin der Europäischen Kommission in Brüssel. Nach der Europawahl
im vergangenen Juni, bei der ihr Mitte-Rechts-Bündnis EVP die meisten
Stimmen bekommen hatte, wurde sie für ihre zweite Amtszeit bestätigt.
Vor ihrem Wechsel nach Brüssel war die CDU-Politikerin unter anderem
sechs Jahre deutsche Bundesverteidigungsministerin.
Der Internationale Karlspreis zu Aachen gilt als wichtigste Auszeichnung für Verdienste um die europäische Einigung. Er wird jährlich an eine Person vergeben, die sich für mehr Zusammenarbeit in Europa eingesetzt hat.
Der Artikel wird weiter aktualisiert.