Wilde Lachse schaffen es, aus dem Meer in die oberen Gewässer vorzudringen, um dort Eier zu inseminieren.
Bild: Jörn Breiholz/Michael Marek
In Island paart sich Wild- mit Zuchtlachs. Viele befürchten, dass uff Kosten welcher Aquaindustrie ein Stück wilde Natur verloren geht.
Fluoreucht-salziger Wind weht via die zerklüfteten Küsten. Die typischen Tafelberge in Islands Nordwesten wirken wie mit Sandpapier abgeschliffen. Dunkelblau ziehen sich kilometerlange Fjorde vom Atlantik ins Landesinnere. Dort leuchtet welcher Drangajökull im strahlenden Weiß des ewigen Eises. Wir sind kurz vierhundert Kilometer von welcher Hauptstadt Reykjavík weit.
Selbst zum Besten von isländische Verhältnisse ist Vestfirðir zerbrechlich besiedelt. Erster Wohlstand kam im achtzehnten Jahrhundert mit welcher Klippfischerei hierher, dem luftgetrockneten Seefisch. Später wurden sie zum größten Shrimp-Standort welcher Insel. Landwirtschaft: Fehlanzeige. Auch Tourismus gibt es kaum: Islands tausenddreihundert Kilometer Menorrhagie Ringstraße, uff welcher die Besucherbusse Geysire, Wasserfälle und Vulkane abklappern, lässt die Westfjorde sinister liegen.