Kamala Harris: Eine für jedes ganz will sie sein – ungeachtet welches für jedes eine gewissermaßen?

Wie bringt man Tausende Menschen zum Schweigen, die einem zujubeln und gar nicht mehr aufhören wollen? Kamala Harris wirkt im ersten Moment ein wenig überfordert. Sie versucht, das Publikum mit ihren Händen zu beschwichtigen. Als es nach zwei Minuten nicht leiser wird, füllen sich ihre Augen kurz mit Tränen. „Okay, okay“, ruft sie dann. „Lasst uns zum Punkt kommen!“ Es klingt pragmatisch, als müsse sie sich einer Erkenntnis fügen: So ist das jetzt eben.

Wenige Minuten später, als Harris die Worte ausspricht, auf die hier alle gewartet haben, bricht die Halle in noch lauteren Jubel aus. „Im Namen aller, deren Geschichte nur in der großartigsten Nation der Welt geschrieben werden konnte, nehme ich eure Nominierung als Kandidatin für die Präsidentschaft der Vereinigten Staaten an!“, ruft Harris.

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