Als
Journalist und Kulturwissenschaftler blickt Julian Hans auf die allgegenwärtige
Gewalt in der russischen Gesellschaft. Er sieht sie als ausgreifendes Prinzip
in der Geschichte und Gegenwart des Landes, als Mittel zur fortwährenden Erniedrigung der Menschen, die sich durch Generationen zieht. In seinem Buch
„Kinder der Gewalt“ (Verlag C. H. Beck) untersucht Hans Kriminalfälle,
die tiefere Einsichten in Geschichte und Kultur Russlands eröffnen.
ZEIT
ONLINE: Julian Hans, Sie porträtieren die russische Gesellschaft durch die
Beschäftigung mit spektakulären Kriminalfällen und alltäglicher Gewalt. Warum dieser
Zugang?