Eine Jugendgruppe hat Kinder auf einem Spielplatz in Berlin-Pankow brutal überfallen und ausgeraubt. Ein 13-Jähriger erlitt dabei Gesichtsfrakturen und brach sich die Hand, einem Gleichaltrigen wurde das Nasenbein gebrochen, wie die Polizei mitteilte. Sie sucht nun nach den Tätern, die ein Handy und eine Geldkarte erbeuteten.
Nach ersten Ermittlungen griff eine fünfköpfige Gruppe die beiden 13-Jährigen und einen Elfjährigen an, als diese im Paule-Park auf dem Spielplatz waren. Der Jüngste konnte laut Polizei wegrennen und Hilfe holen. Als zwei Erwachsene hinzueilten, liefen die Jugendlichen mit einem der 13-Jährigen davon. Dieser sei mutmaßlich dazu genötigt worden, hieß es.
Die beiden anderen Kinder kamen demnach ins Krankenhaus, wo der Nasenbeinbruch des Älteren behandelt wurde. Die Eltern des dritten Jungen suchten parallel gemeinsam mit Polizisten nach ihrem Sohn, wie es weiter hieß. Sie fanden ihn verletzt am S-Bahnhof Schönholz.
Kriminalstatistik bestätigt mehr Jugendgewalt
Insbesondere unter Kindern und Jugendlichen ist die Zahl der Gewaltdelikte laut aktueller Kriminalstatistik gestiegen. Das Anfang des Jahres veröffentlichte Lagebild Jugendkriminalität der Polizei in Nordrhein-Westfalen hatte beispielsweise bereits einen Anstieg der Kriminalität unter Minderjährigen und jungen Erwachsenen registriert. Danach wuchs die Zahl von Tatverdächtigen unter 21 Jahren von 2022 auf 2023 um 5,3 Prozent auf insgesamt 107.962.
Besonders in der deutschen Hauptstadt steigt die Kriminalität seit Jahren massiv: Mit 14.252 Straftaten pro 100.000 Einwohner ist Berlin die gefährlichste Millionenstadt Deutschlands. Mehr als die Hälfte der Tatverdächtigen sind Nicht-Deutsche.
Source: welt.de