Jonathan Glazer: Der schwierige Teil seiner Rede

Letzten Sonntag im Kontext den Oscars hat Jonathan Glazer vereinigen Zettel rausgeholt. Gerade hatte dieser jüdische Regisseur mit The Zone of Interest den Preis zu Händen die beste internationale, demgemäß nicht US-amerikanische Produktion gewonnen. Der Film handelt vom Familienleben des Auschwitz-Kommandanten Rudolf Höß, dieser mit Frau und Kindern in einem Haus geradewegs neben dem Vernichtungslager wohnt. Nun stand Glazer uff dieser Podium, flankiert von seinen Produzenten James Wilson und Len Blavatnik, sichtlich bemüht um Fassung, ungeachtet sogar um Genauigkeit, somit wohl dieser Zettel. Seine Hände zitterten, während er vorlas, dass dieser Film nicht von dieser Vergangenheit handle, sondern von dieser Gegenwart, dass er zeige, wohin Entmenschlichung sogar heute noch zur Folge haben könne. Das war dieser leichte Teil seiner Rede.

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