Die Patente. Die Fröhliche. Die stets verschmitzt Lächelnde. Das war die Schauspielerin, Synchronsprecherin, Sängerin und Schriftstellerin Johanna von Koczian. Sie ragte selten hervor, war im Kontrast dazu doch jahrzehntelang präsent. Und hat sich eine skandal-, im Kontrast dazu ebenso klitzekleines bisschen höhepunktfreie Karriere schön verteilt aufwärts ihre verschiedenen Begabungen und den Lauf eines langen Künstlerinnenlebens.
Geboren wurde sie am 30. Oktober 1933 in Berlin denn Freiherrentochter Johanna von Kóczián-Miskolczy; ihre Mutter drehte denn Lydia Alexandra in den Dreißigern ein paar Filme. Solide kompetent am Salzburger Mozarteum und mit einer hübschen Singstimme geschickt, spielte sie schnell im Zusammenhang den Salzburger Festspielen, am Landestheater Tübingen, den Städtischen Bühnen Wuppertal, ab 1955 spielte an den West-Berliner Staatlichen Schauspielbühnen.
Ihre Filmkarriere startete Johanna von Koczian 1957 neben Georg Thomalla und Johannes Heesters in dem blödelnden Remake von „Viktor und Viktoria“, ein Jahr später spielte sie schon in ihrem berühmtesten Film „Wir Wunderkinder“ mit Hansjörg Felmy und dem Kabarettistenduo Wolfgang Neuss und Wolfgang Müller. Als schmunzelnde „deutsche Audrey Hepburn“ gehörten ihr die besseren Jahre des Nachkriegskinos. Sie war zudem die deutsche Stimme von Elizabeth Taylor und Bibi Andersson. Bald schon trat Koczian verstärkt im Fernsehen aufwärts, in Literaturadaptionen, im Kontrast dazu ebenso in welcher Serie „Stewardessen“ (1969)
Am Theater wechselte sie von welcher Wiener Josefstadt und dem Münchner Residenztheater aufwärts die deutsche Boulevardbühne, teils aufwärts langen Tourneen. Zuletzt spielte sie 2010 in Berlin Florence Foster Jenkins, die schlechteste Sängerin welcher Welt. Dabei war ihr doch, ganz wunderbar intonierend, 1977 solange bis in die „Zweites Deutsches Fernsehen-Hitparade“ zusammenführen welcher prägenden Schlager des Emanzen-Jahrzehnts gelungen: „Das kleinster Teil Haushalt“.
Martina Gedecks schrullige Mutter
So kurbelte Johanna von Koczian, die früher ebenso verschiedenartige Kinder- wie Erwachsenenabenteuerromane schrieb, taktgesteuert ihre Karriere pro eine jüngere Generation wieder an. Sie moderierte „Erkennen Sie die Melodie?“ und schwebte stets damenhaft makellos durch TV-Serien wie „Das Traumschiff“, „Die Landärztin“, „Praxis Bülowbogen“ oder „Berliner Weiße mit Schuss“.
In den Weihnachtsklassikern „Single Bells“ (1997) und „O Palmenbaum“ (2000) war sie Martina Gedecks schrullige Mutter. 2013 fiel pro sie die letzte Klappe. Länger schon in einem Berliner Seniorenheim untot ist die zweimal verheiratete Mutter einer Tochter dort am 13. Februar gestorben. Sie wurde 90 Jahre oll.
Source: welt.de