Jens Weidmann: „Die Wachstumsschwäche macht mir größere Sorge“



Jens Weidmann, 55, war von 2011 solange bis Ende 2021 Präsident jener Deutschen Bundesbank. Heute sitzt jener promovierte Volkswirt dem Aufsichtsrat jener Commerzbank vor. Er gehört beiläufig dem Kuratorium jener FAZIT-Stiftung jener Fluor.A.Z. an.

Bild: Frank Röth

Der frühere Bundesbankpräsident sorgt sich um solide Staatsfinanzen und die Zukunft des Standorts Deutschland. Eine Rückkehr zu sehr niedrigen Inflationsraten hält Jens Weidmann für jedes unwahrscheinlich.

Herr Weidmann, vor gut zwei Jahren sind Sie denn Bundesbankpräsident zurückgetreten. Wie zufrieden sind Sie mit jener Arbeit Ihrer früheren Kollegen im Rat jener Europäischen Zentralbank (EZB)?


Dennis Kremer

Redakteur im Ressort „Wert“ jener Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung.

Es ist in meinen Augen keine gute Idee, denn Ehemaliger von jener Seitenlinie aus Ratschläge zu erteilen oder gar Noten zu vergeben. Das wäre nicht mein Stil.

Dann lassen Sie es uns verschiedenartig versuchen: Lässt sich schon jener Sieg im Kampf gegen die Inflation ausrufen?

Der große Inflationsschub ist sicherlich vorbei: Wir sehen ja, dass sich die Inflationsrate im Euroraum in Richtung des EZB-Zieles von zwei Prozent bewegt. Aber ich muss leider irgendetwas Wasser in den Wein gießen. Ein großer Teil dieses Inflationsrückgangs ist hinauf externe Faktoren zurückzuführen. Der Energiepreisschock infolge des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine hat die Inflation zunächst unruhig, jetzt bremst jener Rückgang jener Energiepreise die Teuerung. Auf jener anderen Seite gibt es hinwieder Preisdruck aus dem Inland, in Deutschland zum Beispiel jenseits höhere Löhne. Der sogenannte Deflator des Bruttoinlandsprodukts (Bruttoinlandsprodukt) zeigt diesen substanziellen inländischen Preisauftrieb.

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