Jede deutsche Talkshow, die sich in diesen Monaten dem Zustand der Vereinigten Staaten widmet, ist richtig froh, wenn Jens Spahn kommt, obgleich der sich bei Talkshow-Einladungen nun wirklich nicht besonders ziert und immer zusagt. Unionsfraktionschef Spahn umgibt die schweflige, aber auch faszinierende Aura eines Neo-Transatlantikers, also von jemandem, der mit den Trump-Leuten spricht und auch mit Leuten aus der MAGA-Bewegung, mit dem ehemaligen Berliner US-Botschafter Richard Grenell beispielsweise, der gefordert hat, dass man den ZDF-Korrespondenten Elmar Theveßen aus den USA ausweist, oder mit Vizepräsident JD Vance oder mit dem Tech-Milliardär Peter Thiel.