Javier Milei: Er will Geschichte schreiben

Die Folgen der Politik von Argentiniens Präsident Javier Milei kann man im Süden von Buenos Aires besichtigen, in der Villa 21-24, dem größten Slum der Stadt.

Wenn man von der Avenida Iguazú kommt, muss man alle paar Meter scharf bremsen, weil die Polizei steile Bodenwellen in den Asphalt hat gießen lassen. Sie sollen flüchtende Diebe und Drogendealer dazu zwingen, langsamer zu fahren, damit sie nicht in den Slum entkommen und dort im Gewirr der Gassen unsichtbar werden. Biegt man schließlich in die Straße Osvaldo Cruz ein, wird es immer enger. Irgendwann stehen links und rechts nur noch unverputzte Backsteinbauten, die schief aufeinandergesetzt wurden. Seitlich gehen Gassen ab, durch die kein Auto mehr passt. Es stinkt nach Müll von der nahe gelegenen Deponie. 80.000 Menschen leben in der Villa 21-24. Wer hier gelandet ist, hat nicht mehr viel zu erwarten vom Leben.

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