Jane Ward: „Die meisten queeren Menschen sind dankbar, nicht hetero zu sein“

DIE ZEIT: Frau Ward, Sie unterrichten als Professorin für Feministische Theorie an der Universität in Santa Barbara unter anderem den Kurs Kritische Heterosexualität. Was ist das?

Jane Ward: In der Geschlechterforschung geht es oft um Queerness, also um Homosexualität oder Transgeschlechtlichkeit, und nur selten um Heterosexualität – als wäre sie so „normal“, dass man sie nicht untersuchen muss. Mein Kurs ist in drei Themen unterteilt: die Erfindung der Heterosexualität, das Scheitern der Heterosexualität und die Hoffnung auf Heterosexualität – letzteres mit Fragezeichen.

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