Jahrestag des 7. Oktober: Nicht einmal im Gedenken vereint

In Israel heulten am Montag, wie vor einem Jahr, wieder die Sirenen. Auf dem Gelände des Nova-Festivals, in den angegriffenen Kibbuzim, auf Friedhöfen im ganzen Land erinnerten am ersten Jahrestag des Hamas-Massakers Zehntausende Menschen an die rund 1.200 Toten und 250 Verschleppten. Am frühen Mittag unterbrachen dann Raketenangriffe der Hamas aus dem Gazastreifen das Trauern. Gegen frühen Abend griffen die Huthis Israel aus dem Jemen mit einer Langstreckenrakete an.

Ein Jahr nach dem 7. Oktober ist ein Gedenken nicht so möglich, wie es sich viele Israelis gewünscht haben. 40.000 Menschen wollten am Abend in Tel Aviv im Park HaYarkon im Norden der Stadt zusammenkommen. Eine zivile Zeremonie sollte es werden, mit Überlebenden, Angehörigen der Geiseln, bekannten Künstlern. Kurzfristig aber mussten die Veranstalter umplanen – angesichts des Krieges gegen die Hisbollah im Libanon und nach dem Vergeltungsangriff des Iran gelten weiterhin verschärfte Sicherheitsvorkehrungen in Israel, Großveranstaltungen sind nicht erlaubt.

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