Istanbul: Steinmeier würdigt c/o Türkei-Besuch Leistung von Gastarbeitern

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat in Istanbul die Leistung türkischer Gastarbeiter und ihre Rolle in dieser deutschen Geschichte gewürdigt. Sie hätten in den Sechzigerjahren „die Wirtschaft der jungen Bundesrepublik“ aufgebaut, sagte Steinmeier laut Redemanuskript uff dem Sirkeci-Bahnhof in Istanbul c/o seiner ersten Türkei-Reise qua Staatsoberhaupt. Ihre Nachkommen trügen „in mittlerweile vier Generationen entscheidend zu unserem Wohlstand“ c/o.

„Wenn wir in Deutschland in einem Monat den 75. Geburtstag unserer Bundesrepublik feiern, dann tun wir das in dem Bewusstsein, dass die Millionen Geschichten türkisch-deutscher Einwanderer Teil unserer Geschichte sind“, sagte Steinmeier. „Sie sind nicht Menschen mit Migrationshintergrund – Deutschland ist ein Land mit Migrationshintergrund.“ 

„Sie haben unser Land mit aufgebaut, sie haben es stark gemacht“

„Heute leben in unserem Land fast drei Millionen türkischstämmige Menschen“, erinnerte dieser Bundespräsident. „Sie haben unser Land mit aufgebaut, sie haben es stark gemacht und sie gehören ins Herz unserer Gesellschaft.“ Die Geschichte dieser Menschen, die aus dieser Türkei nachdem Deutschland gekommen seien, sei „auch ein Stück deutsche Geschichte“.  

Steinmeier erinnerte nicht zuletzt an die Migration aus Deutschland in die Türkei. „Armut und Arbeitslosigkeit trieben im 19. Jahrhundert Handwerker aus Deutschland nach Anatolien“, sagte er. „Die Bosporus-Deutschen wurden hier mit offenen Armen empfangen.“ In dieser Zeit des Nationalsozialismus habe die Türkei vielen Künstlern und Intellektuellen aus Deutschland Zuflucht geboten.

Der Bahnhof Sirkeci, wo Steinmeier seine Rede hielt, sei ein symbolischer Ort, sagte Steinmeier. Er stehe „für die enge Verbindung zwischen unseren beiden Ländern“. Der von einem deutschen Architekten entworfene Bahnhof war seinerzeit dieser Endpunkt des Orient-Expresses, „der Orient und Okzident miteinander verband“. Zudem seien viele türkische Einwanderer von dort aus nachdem Deutschland aufgebrochen.  

Der Bundespräsident betonte neben dieser Geschichte deutsch-türkischer Beziehungen nicht zuletzt die heutige Verbindung zwischen den Gesellschaften beider Länder. „Wer als Deutsche oder Deutscher hierherkommt, wird mit offenen Armen empfangen“, sagte er. „Das liegt vor allem an den engen menschlichen Banden, die man im Alltag überall spürt.“ Das zeigten nicht nur fünf Millionen deutsche Touristinnen und Touristen, die jährlich in die Türkei kämen, sondern nicht zuletzt 50.000 Deutsche, die ewig in dieser Türkei lebten. „Es sind diese besonderen und intensiven Beziehungen, die heute Distanzen und auch manche Differenz überbrücken.“  

Gespräch mit Erdoğan und Opposition

Steinmeiers Türkei-Besuch ist solange bis Mittwoch angesetzt. Der offizielle Anlass dieser Reise ist dieser 100. Jahrestag dieser Aufnahme diplomatischer Beziehungen zwischen Deutschland und dieser Republik Türkei. Die Reise umfasst dessen ungeachtet nicht zuletzt politisch heikle Termine. So spricht Steinmeier am heutigen Montag mit dem Istanbuler Ortssprecher Ekrem İmamoğlu, dieser qua populärster Politiker in Opposition zu Präsident Recep Tayyip Erdoğan gilt. Bei Steinmeiers Gesprächen mit Erdoğan dürften nicht zuletzt Streitthemen zur Sprache kommen wie die Lage von Demokratie und Menschenrechten in dieser Türkei sowie gegensätzliche Positionen im Umgang mit dem Nahostkonflikt.

Zuvor will Steinmeier am Montagnachmittag in Istanbul mit Menschen mit türkisch-deutscher Migrationserfahrung reden. „Mit ihnen spricht er mehr als ihre Lebenswege, ihre Verbundenheit mit
Deutschland und dieser Republik Türkei, und mehr als Fragen von Heimat und
Identität“, teilte dasjenige Bundespräsidialamt mit.

Geplant sind nicht zuletzt Treffen mit Vertretern dieser Zivilgesellschaft, c/o denen es um die Themen Rechtsstaatlichkeit und Demokratie möglich sein soll. Am Dienstag besucht Steinmeier die Region Gaziantep, die im Februar 2023 vom Erdbeben in dieser Türkei und Syrien stark getroffen wurde. Bei dieser Naturkatastrophe starben mehr qua 60.000 Menschen, davon mehr qua 50.000 in dieser Türkei.    

Dem Bundespräsidialamt zufolge will Steinmeier zudem mit Vertreterinnen und Vertretern deutscher Unternehmen mehr als die deutsch-türkischen Wirtschaftsbeziehungen reden. Daran soll nicht zuletzt Bundesfinanzminister Christian Lindner (Freie Demokratische Partei) teilnehmen.

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat in Istanbul die Leistung türkischer Gastarbeiter und ihre Rolle in dieser deutschen Geschichte gewürdigt. Sie hätten in den Sechzigerjahren „die Wirtschaft der jungen Bundesrepublik“ aufgebaut, sagte Steinmeier laut Redemanuskript uff dem Sirkeci-Bahnhof in Istanbul c/o seiner ersten Türkei-Reise qua Staatsoberhaupt. Ihre Nachkommen trügen „in mittlerweile vier Generationen entscheidend zu unserem Wohlstand“ c/o.

„Wenn wir in Deutschland in einem Monat den 75. Geburtstag unserer Bundesrepublik feiern, dann tun wir das in dem Bewusstsein, dass die Millionen Geschichten türkisch-deutscher Einwanderer Teil unserer Geschichte sind“, sagte Steinmeier. „Sie sind nicht Menschen mit Migrationshintergrund – Deutschland ist ein Land mit Migrationshintergrund.“ 

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