Auf Island ist Halla Tómasdóttir zur neuen Präsidentin gewählt worden. Das ergab die Auszählung des größten Teils der Stimmen. Damit setzte sie sich zuletzt deutlich gegen die anderen Konkurrierenden durch. Sie wird die siebte Präsidentin des Landes und die bisher zweite Frau in dem Amt. Am 1. August soll sie ihre Amtszeit antreten.
Zunächst war es lange ein enges Rennen zwischen Tómasdóttir und der ebenfalls favorisierten Katrín Jakobsdóttir gewesen, die durch ihre ehemalige Rolle als Ministerpräsidentin des Landes bereits viel Erfahrung in der Politik hat. Jakobsdóttir akzeptierte jedoch schließlich die Niederlage und gratulierte Tómasdóttir zum Wahlsieg. Mit zwölf Kandidatinnen und Kandidaten traten so viele Personen zur Wahl an wie noch nie.
Mit einer Wahlbeteiligung von 79 Prozent lag diese deutlich höher als bei der vergangenen Wahl, berichtete der isländische Sender RUV. Knapp 270.000 der insgesamt 380.000 Isländerinnen und Isländer waren wahlberechtigt.
Erstes gewähltes weibliches Staatsoberhaupt kam aus Island
Die 55-jährige Tómasdóttir ist Gründerin von Audur Capital, einer seit 2007 bestehenden Investmentgesellschaft zur Förderung weiblicher Werte im Finanzsektor. Zudem ist sie Geschäftsführerin von The B Team, einer von dem britischen Milliardär Richard Branson gegründeten gemeinnützigen Organisation, die sich auf die Förderung von Themen wie den Klimaschutz spezialisiert hat.
Tómasdóttir folgt nun Gudni Jóhannesson, der seit 2016 Präsident Islands war. Der 55-Jährige hatte bei seiner Neujahrsansprache angekündigt, nicht ein drittes Mal als Präsident kandidieren zu wollen. Tómasdóttir war bereits 2016 angetreten, hatte damals aber die Wahl gegen Jóhannesson verloren, der daraufhin acht Jahre im Amt blieb.
Das Amt der Präsidentin ist zum größten Teil repräsentativ. Island gehört zwar nicht zur Europäischen Union, aber wie Norwegen und Liechtenstein zum Europäischen Wirtschaftsraum. Auf der Insel wird das Amt alle vier Jahre neu gewählt, sofern es mehr als einen Bewerber gibt. 1980 wurde Vigdís Finnbogadóttir zum ersten weiblichen Staatsoberhaupt der Welt gewählt. Sie war bis 1996 im Amt.
Auf Island ist Halla Tómasdóttir zur neuen Präsidentin gewählt worden. Das ergab die Auszählung des größten Teils der Stimmen. Damit setzte sie sich zuletzt deutlich gegen die anderen Konkurrierenden durch. Sie wird die siebte Präsidentin des Landes und die bisher zweite Frau in dem Amt. Am 1. August soll sie ihre Amtszeit antreten.
Zunächst war es lange ein enges Rennen zwischen Tómasdóttir und der ebenfalls favorisierten Katrín Jakobsdóttir gewesen, die durch ihre ehemalige Rolle als Ministerpräsidentin des Landes bereits viel Erfahrung in der Politik hat. Jakobsdóttir akzeptierte jedoch schließlich die Niederlage und gratulierte Tómasdóttir zum Wahlsieg. Mit zwölf Kandidatinnen und Kandidaten traten so viele Personen zur Wahl an wie noch nie.