Aufgerüttelt vom Wahlsieg Donald Trumps mahnt Isabella Weber zur antifaschistischen Wirtschaftspolitik. Hier erklärt die Ökonomin, welche Vorschläge ganz konkret funktionieren, um die Gesellschaft sozialer und friedlicher zu gestalten
Am Tag nach der US-Wahl schlug die Ökonomin Isabella Weber in einem Social-Media-Post eine antifaschistische Wirtschaftspolitik als Mittel gegen den Rechtsruck vor. Seitdem ist die Debatte unter linken Wirtschaftsinteressierten in vollem Gange. Doch wie müsste so etwas in Deutschland konkret aussehen? Fragen an eine der profiliertesten deutschen Ökonominnen.
der Freitag: Nach der US-Wahl und dem Sieg von Donald Trump haben Sie argumentiert, dass die Inflation dort das wahlentscheidende Thema war. Sehen Sie ähnliche wirtschaftspolitische Themen in Deutschland, die den Rechtstrend bekräftigen können? Immerhin steht auch hier eine Bundestagswahl an.
Isabella Weber: Deutschland ist in vielerlei Hinsicht schlechter dran als die USA, weil zumindest das Wirtschaftswach