Iran: Verurteilter Regisseur Mohammad Rasulof flieht aus dem Iran

Der verurteilte iranische Regisseur und Berlinale-Gewinner Mohammad Rasulof ist kurz vor Beginn der Internationalen Filmfestspiele von Cannes aus dem Iran ins Exil nach Europa geflohen. „Ich bin meinen Freunden, Bekannten und den Menschen dankbar, die mir – teils unter Einsatz ihres Lebens – geholfen haben, die Grenze zu überqueren und mich in Sicherheit zu bringen“, schrieb Rasulof auf der Onlineplattform Instagram. Dazu postete er ein Video, das verschneite Berge zeigt.

„Da ich wusste, dass die Nachricht von meinem neuen Film sehr bald veröffentlicht werden würde, war mir klar, dass zu diesen acht Jahren zweifellos eine neue Strafe hinzukommen würde“, teilte Rasulof außerdem mit. Er habe nicht viel Zeit für eine Entscheidung gehabt.

Sein Anwalt Babak Paknia bestätigte der Nachrichtenagentur AFP dessen Ausreise und dass Rasulof am Filmfestival in Cannes teilnehmen werde.

Wie und wohin genau Rasoulof ausreiste, war zunächst unklar. Laut dem französischen Filmverleiher hält Rasulof sich „derzeit an einem nicht genannten Ort in Europa auf“. Sein Reisepass war eigenen Angaben zufolge im September 2017 beschlagnahmt worden, deshalb habe er den Iran heimlich verlassen. Viele Regierungskritiker versuchen, den Iran über die gebirgige Landgrenze zur Türkei zu verlassen und auf diesem Weg nach Europa zu gelangen. 

Zuvor wurde Rasulof im Iran unter dem Vorwurf der Verschwörung gegen die nationale Sicherheit zu einer achtjährigen Haftstrafe verurteilt. Laut Paknia beinhaltet das Urteil zudem auch
„Auspeitschung, Geldstrafe und Beschlagnahmung von Eigentum“. Beim Filmfestival in Cannes soll sein Film Der Samen der Heiligen Feige Premiere feiern. Die iranischen Behörden bestätigten bislang weder das Urteil noch äußerten sie sich zu seiner Ausreise.

Rasulof war 2020 bei der Berlinale in Berlin mit einem Goldenen Bären für seinen Film Doch das Böse gibt es nicht ausgezeichnet worden. Den Preis konnte er jedoch nicht entgegennehmen, weil er schon damals den Iran nicht verlassen durfte.

Der verurteilte iranische Regisseur und Berlinale-Gewinner Mohammad Rasulof ist kurz vor Beginn der Internationalen Filmfestspiele von Cannes aus dem Iran ins Exil nach Europa geflohen. „Ich bin meinen Freunden, Bekannten und den Menschen dankbar, die mir – teils unter Einsatz ihres Lebens – geholfen haben, die Grenze zu überqueren und mich in Sicherheit zu bringen“, schrieb Rasulof auf der Onlineplattform Instagram. Dazu postete er ein Video, das verschneite Berge zeigt.

„Da ich wusste, dass die Nachricht von meinem neuen Film sehr bald veröffentlicht werden würde, war mir klar, dass zu diesen acht Jahren zweifellos eine neue Strafe hinzukommen würde“, teilte Rasulof außerdem mit. Er habe nicht viel Zeit für eine Entscheidung gehabt.

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