Iran: Oberster Gerichtshof im Iran hebt Todesstrafe für jedes Rapper aufwärts

Der Oberste Gerichtshof des Iran hat die
gegen den Rapper Toomadsch Salehi verhängte Todesstrafe aufgehoben. Wie Salehis Anwalt Amir Raissian auf X mitteilte, soll der Fall des 33-Jährigen
nun erneut vor Gericht verhandelt werden. „Der
Oberste Gerichtshof hat einen nicht wiedergutzumachenden Justizirrtum
verhindert“, sagte Raissian.

Salehi war im April von
einem Revolutionsgericht in Isfahan wegen „Korruption auf Erden“
zu Tode verurteilt worden, einem der schwerwiegendsten Vergehen im Strafrecht
des Iran. Der 33-jährige Musiker wurde im Oktober 2022
festgenommen, weil er die Protestbewegung nach dem Tod der
22-jährigen Kurdin Mahsa Amini in Polizeigewahrsam unterstützte.

Die
Sittenpolizei hatte Amini wegen eines angeblichen Verstoßes gegen
die im Iran herrschende strenge Kleiderordnung für Frauen festgenommen. Sie wurde mutmaßlich so stark geschlagen, dass sie starb. Ihr Tod löste Massenproteste gegen das iranische Regime aus.

Im
Laufe der Proteste wurden hunderte Menschen getötet, Tausende festgenommen.
Bisher wurden im Zusammenhang mit den Protesten neun Menschen
hingerichtet.

Der Oberste Gerichtshof des Iran hat die
gegen den Rapper Toomadsch Salehi verhängte Todesstrafe aufgehoben. Wie Salehis Anwalt Amir Raissian auf X mitteilte, soll der Fall des 33-Jährigen
nun erneut vor Gericht verhandelt werden. „Der
Oberste Gerichtshof hat einen nicht wiedergutzumachenden Justizirrtum
verhindert“, sagte Raissian.

Salehi war im April von
einem Revolutionsgericht in Isfahan wegen „Korruption auf Erden“
zu Tode verurteilt worden, einem der schwerwiegendsten Vergehen im Strafrecht
des Iran. Der 33-jährige Musiker wurde im Oktober 2022
festgenommen, weil er die Protestbewegung nach dem Tod der
22-jährigen Kurdin Mahsa Amini in Polizeigewahrsam unterstützte.

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