Bundeswirtschaftsministerin Katherina Reiche (CDU) will bei Klimaschutzverträgen mit der Industrie künftig auch die Abscheidung und Speicherung von Kohlendioxid (CCS) fördern. Ihr Ministerium startete das Verfahren für eine neue Runde sogenannter Klimaschutzverträge, mit denen der klimafreundliche Umbau energieintensiver Branchen wie Chemie, Stahl, Zement und Glas unterstützt werden soll.
Bei diesen Klimaschutzverträgen, auch CO₂-Differenzverträge genannt, übernimmt der Staat einen Teil der Mehrkosten, die entstehen, wenn Unternehmen auf klimafreundlichere Produktionsverfahren umstellen. Dadurch sollen Betriebe ermutigt werden, in moderne, emissionsarme Technologien zu investieren. Die Verträge laufen über 15 Jahre und schützen die Unternehmen zudem vor Preisschwankungen bei CO₂-Zertifikaten und Energie.
Unternehmen können bis zum 1. Dezember 2025 neue Projekte anmelden, um an der kommenden Ausschreibungsrunde teilzunehmen. Das eigentliche Gebotsverfahren soll Mitte 2026 starten. Dafür sind im Bundeshaushalt rund sechs Milliarden Euro vorgesehen. Mit dieser Förderung will die Bundesregierung erreichen, dass die deutsche Industrie ihre Klimaziele erreicht und gleichzeitig wettbewerbsfähig bleibt.
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