Indonesien: Billige Kohle, billige Arbeit, schnelles Geld – dasjenige hat seinen Preis

Upin steht bis zur Brust in der Molukkensee, sie liegt am Rand des West-Pazifiks und direkt am Äquator. Ringsherum steigt Rauch aus den Schornsteinen von Anlagen der Nickelproduktion in den Himmel. Upin rückt seine Maske wieder zurecht und taucht ab. Die ethnische Minderheit der Bajau, zu der er gehört, ist darauf trainiert, notfalls mehr als zehn Minuten unter Wasser zu bleiben. Diesmal taucht er schneller wieder auf und hievt eine schwere Metallscheibe über die Flanke seines Einbaums. „Seit die Fabriken hier stehen, gibt es kaum noch Fische“, erklärt er und schaut mit resigniertem Blick in trübes Wasser. „Das Meer ist wärmer geworden und stärker verschmutzt. Man merkt das durch ein Jucken auf der Haut, aber ich habe keine andere W

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