Nach der letzten Bundestagswahl hatte sich die neue Regierung im Dezember 2021 als Fortschrittskoalition bezeichnet und auch das Thema Bauen und Wohnen nach vorne geschoben. Das deutlichste Zeichen dafür war die Rückkehr eines eigenen Bauministeriums, welches nach dem Regierungswechsel 1998 abgeschafft worden war. Die Leitung übernahm die stellvertretende SPD-Vorsitzende Klara Geywitz. Auch die Marke von 400.000 neuen Wohnungen im Jahr, die sich das Bündnis aus SPD, Grünen und FDP gesetzt hatte, wurde nicht mal annähernd erreicht: Der Wohnungsbau verharrte in den Jahren von 2021 bis 2023 jeweils unterhalb von 300.000 neuen Wohnungen im Jahr, während die Zahl der Baugenehmigungen laufend abnahm.