Wolfgang Engler empfängt bei sich zu Hause im Prenzlauer Berg, für das Treffen ist Thomas Ostermeier extra aus London gekommen, wo er gerade Tschechow inszeniert. Er hat sofort zugesagt, gemeinsam über Englers Leben und dessen Autobiografie Brüche zu reden, „meinen Eribon“ hat er ihn mal genannt. Thomas sei ein „Urfreund“, sagt Englers Frau und macht Espresso. Die Bücherregale aus Obstkisten im Wohnzimmer waren ihre Idee. In der Wohnküche hängt ein Schwarz-Weiß-Foto von Protesten an der Ernst-Busch-Schauspielschule aus den 1990ern.
der Freitag: Herr Ostermeier, was verbindet Sie mit Wolfgang Engler?
Thomas Ostermeier: Wolfgang war mein wichtigster Lehrer an der Ernst-Busch-Schauspielschule. Wie ich auf Gesellschaft und auf St