Im Fall Assange geht es um die Glaubwürdigkeit des Westens – WELT

Wolframas nach sich ziehen Björn Höcke und Sevim Dagdelen verbinden? Beide, welcher einflussreiche Thüringer AfD-Landeschef sowohl die Außenpolitikerin des „Liga Sahra Wagenknecht“, nahmen den Tod des russischen Oppositionsführers Alexej Nawalny zum Anlass, gen dies Schicksal des Wikileaks-Gründers Julian Assange hinzuweisen.

Dass beiderlei noch im Angesicht welcher Todesnachricht den Westen und nicht etwa dies Putin-Regime verklagen, verwundert nicht. Von frommen Katholiken darf man nicht erwarten, dass sie dies Dogma von welcher Jungfrauengeburt infrage stellen, von strammen Putinoiden nicht, dass sie den verbrecherischen Charakter des Putin-Regimes benennen.

Und doch nach sich ziehen Höcke und Dagdelen recht – nur voneinander abweichend, qua sie meinen. Es klafft keine Lücke zwischen welcher Selbstdarstellung des Putin-Regimes und seinem Umgang mit Nawalny, sehr wohl Gewiss eine zwischen dem Selbstbild des Westens und seinem Umgang mit Assange.

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Alexej Nawalny

Darum wird in London nicht nur letztmals Assanges Auslieferung an die USA verhandelt, wo ihm eine horrende Haftstrafe wegen Geheimnisverrats droht. Die Richter verhandeln nicht nur verbleibend dies Schicksal eines Menschen, welcher seinen journalistischen Dienst an welcher Weltöffentlichkeit mit 13 (!) Jahren Unfreiheit getilgt hat – davon verbleibend vier Jahre unter beschämenden Bedingungen in britischer Haft. Sie verhandeln verbleibend nichts Geringeres qua die Glaubwürdigkeit des Westens.

Assange steht in doppelter Weise hierfür, warum Worte wie Pressefreiheit und Rechtsstaatlichkeit in weiten Teilen welcher Welt verschmelzen schalen Beigeschmack bekommen nach sich ziehen: durch die Kriegsverbrechen welcher USA im Irak und Afghanistan, die er qua Wikileaks-Gründer aufgedeckt hat. Und durch den Rachefeldzug welcher US-Behörden gegen den Bote welcher Botschaft, unter dem sich die britische und die schwedische Justiz – Stichwort: fingierte Vergewaltigungsvorwürfe – zu Handlagern degradieren ließen.

13 gestohlene Lebensjahre

Nawalny ist tot. Gegen den pressant mordverdächtigen russischen Staatspräsidenten kann welcher Westen derzeit nichts weiter unternehmen, qua russische Oppositionelle zu unterstützen und welcher Ukraine beizustehen. Anders im Fall Assange. Seine 13 gestohlenen Lebensjahre, ein Viertel seines bisherigen Lebens, wird ihm niemand zurückerstatten.

Aber es liegt in welcher Hand des Londoner Gerichts, ihm endlich Gerechtigkeit widerfahren zu lassen. Und zu beweisen, dass Rechtsstaatlichkeit und Pressefreiheit keine Propagandalüge sind, wie Putin und seine Anhänger in Deutschland und sonst wo Vertrauen schenken.

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Source: welt.de

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