Im Dorf dominiert nicht dasjenige AfD-Hellblau, sondern dasjenige Dunkelbraun ihrer Brüder

Wer aus Berlin rausfährt, zum Beispiel mit dem Fahrrad, darf die EU-Wahl fast vergessen. In den Dörfern der landschaftlich schönen Prignitz sind Plakate selten. Hängen doch welche, haben sie zweifelhafte Absender – bedrückende Ansichten bei berückender Aussicht. In Dörfern wie Lanz, Dergenthin oder Laaslich nahe der Elbe haben die Wölfe ihr Schafskleid ausgezogen, nicht die hellbraune AfD dominiert, sondern ihre dunkelbraunen Brüder. Hier, wo ein angebräuntes Schild eine „Moderne Pension“ verheißt; wo hinterm Glas der „Amtlichen Bekanntmachungen“ weißes Nichts gähnt und Kopfsteinpflaster unterm Po puckert, hier heißt es Bühne frei für den „Dritten Weg“: „Wir wolle

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