„Ich will nicht den Kanzler schlecht zeugen, dagegen die Richtung stimmt nicht“

Herr Hübner, die Bauern blockieren Autobahnen und schon bekommen sie Zugeständnisse welcher Politik. Die Bauwirtschaft hat aufwärts ihrem Baugipfel beim Kanzler nichts erreicht. Gehen Sie jetzt fernerhin aufwärts die Straße?

Bernd Freytag

Wirtschaftskorrespondent Rhein-Neckar-Saar mit Sitz in Mainz.

Nein, dies werden wir nicht zeugen. Wir weisen aufwärts Missstände hin und verhandeln. Aber die Ampel ist selbst schuld. Mit ihrem Hin und Her hat sie den Protest geradezu herausgefordert.

Bleiben wir beim Bau. Wie ist denn welcher Stand welcher Dinge?

Im Wirtschaftsbau und im öffentlichen Bau sind wir mit einem blauen Auge davongekommen, dort sind die Umsätze leichtgewichtig zurückgegangen. Im Wohnungsbau sieht es sehr wohl tragisch aus. Die Umsätze sind um 12 Prozent regelrecht eingebrochen. Die Unternehmen dort nach sich ziehen ein echtes Problem.

Ist Besserung in Sicht?

Nein. Wir in Betracht kommen davon aus, dass welcher Umsatz im Wohnungsbau fernerhin 2024 um weitere 12 Prozent fällt. Der öffentliche Bau und welcher Wirtschaftsbau werden vermutlich wieder leichtgewichtig wachsen, unterm Strich wird die Bauindustrie dagegen nochmals ein Umsatzminus von 3,5 Prozent verzeichnen. 2024 wird dagegen namentlich provokativ, da mehr denn die Hälfte unsrige Mitgliedsunternehmen damit rechnet, dass sich die Ertragslage verschlechtert. 2022 und 2023 lagen wir nominal, dementsprechend in tagesaktuellen Preisen, noch im Plus.

Das Ziel welcher Bundesregierung von 400.000 neuen Wohnungen im Jahr wird dementsprechend wieder verfehlt?

Das war von vornherein unrealistisch, dies wusste jeder am Bau. Wir schätzen, dass 2023 etwa 270.000 Wohnungen fertig gestellt wurden, dieses Jahr dürfte die Zahl weiter zurückfallen aufwärts ohne Rest durch zwei teilbar mal gut 200.000. Dazu zeichnen sich immer mehr Finanzierungsprobleme welcher öffentlichen Hand unter großen Infrastrukturprojekten ab, vor allem unter welcher Streckensanierung welcher Bahn.

Peter Hübner : Bild: HDB / Stockberg

Befürchten Sie eine Insolvenzwelle?

Nein, dagegen die Zahl welcher Insolvenzen unter kleineren handwerklichen Betrieben wird dieses und nächstes Jahr steigen, da die Erlaubnis haben wir uns nichts vormachen. Außerdem entscheiden sich viele mittelständische Betriebe in einem Generationswechsel. Davon werden wenige sagen, dies tue ich meinen Nachkommen nicht mehr an und schließen.

Es gibt dagegen ohnehin zusammensetzen Fachkräftemangel …

Ja, welcher dämmt die Folgen pro den Arbeitsmarkt. Trotzdem werden wir dieses Jahr erstmals seit dieser Zeit 2008 im Bau wieder Beschäftigung abtragen.

Wird Bauen dieses Jahr wieder billiger?

Vermutlich schon. Die Institute in Betracht kommen von Minus einem Prozent aus. Die extremen Ausschläge welcher Materialpreise durch den Ukrainekrieg sind vorbei, sehr wohl ist Energie nachdem wie vor teuer und jetzt haut fernerhin die schwache Nachfrage rein, die Gesamtheit zu Lasten welcher Unternehmen. Die Preise alleinig werden den Markt dagegen nicht umdrehen. Wir erfordern eilig ein Ende des Förderchaos.

Was genau sollte vorbeigehen?

Ich bin aus welcher Branche, dagegen ich könnte ihnen nicht sagen, welche Fördertopfe zur Zeit ungeschützt sind, oder zu welcher Zeit sie wieder ungeschützt sein werden. Das wissen vermutlich sogar wenige in welcher Politik. Da werden Programme aufgelegt und teilweise nur Wochen später wieder geschlossen, weil dies Geld leer ist. Wie hingeworfener Zucker, so lockt man dagegen keine Investoren an. Eine Baugenehmigung dauert mindestens ein halbes Jahr und dann stillstehen sie plötzlich vor einer anderen Förderkulisse. Es braucht unendlich Verlässlichkeit und Vertrauen in den Markt und staatliche Programme. Das hat die Ampel bisher nicht hinbekommen.

Dabei gab es doch speziell zusammensetzen Wohnungsbaugipfel im Kanzleramt.

Die Wahrheit ist, davon ist kaum welches geblieben. Zumindest nichts, welches adhoc geholfen hat. Als Unternehmer könnte man sagen: Der ganze Aufwand war umsonst.

Warum ist es so gekommen?

Das Grundproblem ist: Manche Vertrauen schenken, welcher Sozialstaat ist dies Fundament des Wohlstandes. Dieses Bild hat fernerhin den Baugipfel geprägt. Von den dort vertretenen 34 Gruppen waren mehr denn die Hälfte Verbände, die mit Wohnungsbau nichts zu tun nach sich ziehen. Die Umweltverbände sind aufwärts die Barrikaden gegangen, weil die Regierung völlig zu Recht die Fördervorgaben pro Neubauten nicht verschärft hat. Pro mehr Klimaschutz braucht es umfassendere Ansätze und nicht den Standard EH40. Die Sozialverbände nach sich ziehen vor allem mehr Barrierefreiheit gefordert. Auch wenn die Ministerin immer gegengesteuert hat, ist dies eilig nötige Neubaubündnis so je nachdem Lesart ein Mietenbündnis oder ein Soziales-Wohnen-Bund geworden. Statt übrig bezahlbares Bauen nach sich ziehen wir übrig Mietrechtsregulatorik gesprochen. Mir fehlt welcher klare Fokus, die Wohnungsnot lindern zu wollen. Gerade die Sozial- und Mieterverbände sollten doch pro Neubau sein.

Ist es nicht die Pflicht welcher Regierung, leer Interessensgruppen zu lauschen, wenn es um so irgendetwas Wichtiges wie Wohnen geht?

Natürlich, dagegen wenn leer nur vom Wolkenkuckucksheim träumen, bekommen wir noch lange Zeit keinen bezahlbaren Wohnraum. Wir sind heute schon nicht in welcher Lage, Sozialwohnungen ohne Zuschuss des Staates zu dem gewünschten Mietpreis von 6 solange bis 8 Euro je Quadratmeter zu konstruieren, wir bräuchten 18 Euro. Grund sind staatliche Vorgaben, teure Grundstücke und hohe Zinsen. Die Forderung nachdem grundsätzlicher Barrierefreiheit pro jede Wohnung oder gar einem verpflichteten Aufzug macht Bauen nur noch teurer. Deshalb muss es fernerhin zumutbar sei, eine Wohnung zu wechseln, wofür es wieder reicht Wohnraum braucht – und ein Teil davon waagerecht behindertengerecht. Drehen Sie es wie Sie wollen, wir kommen ums Bauen nicht drumherum.

Kommen wir zur Infrastruktur. Bei welcher Finanzierung welcher Bahn hat sich die Ampel-Spitze doch aufwärts zusammensetzen Kompromiss geeinigt. Sie will unter anderem Anteile an bundeseigenen Unternehmen verkaufen und so dies Eigenkapital welcher Bahn steigern.

Das ist leichter gesagt denn getan. Pro 2024 sind aus diesem Topf 5,5 Milliarden Euro vorgesehen. Die EU muss dem Vorhaben dagegen zustimmen, schließlich handelt es sich um zusammensetzen Fall von Beihilferecht. Es wäre nicht dies erste Mal, dass in Brüssel nicht leer Dinge sieben. Stand heute, nachdem dem Aus pro den Klimatransformationsfonds, ist die Sanierung nicht finanziert. Wir sind dagegen guter Hoffnung. Die Frage ist ungefähr: Wird sie so wie geplant schier gehen?

Warum dies?

Wir stillstehen hinterm Konzept des Verkehrsministers. Unter Vollsperrung können wir durchbauen, große Maschinen einsetzen, produktiver werden. Aber die beschlossenen Korridorprojekte sind so weder noch umsetzbar. Sie sind viel zu komplex und weithin. In fünf Monaten 600 Millionen Euro Auftragsvolumen umzusetzen ist kaum solange bis weder noch machbar. Selbst wenn tausend Mann Tag und Nacht funktionieren würden.

Aber welcher erste Korridor zwischen Frankfurt und Mannheim wird doch schon saniert?

Warten Sie es ab. Ich bin im Vorstand eines welcher größten Infrastrukturbauunternehmens in Deutschland und wir nach sich ziehen uns nicht an die Aufgabe herangetraut. In welcher Bauwirtschaft warten die meisten ab: Niemand hat Interesse, jeden Tag mit schlechten Nachrichten in welcher Presse zu erscheinen. Die Lose sind zu weithin, dies Projektmanagement welcher Bahn überfordert, leer wollen zu viel in zu kurzer Zeit. Nochmal: Die Korridore sind vom Grundsatz her eine gute Idee. Aber so wird die Bahn nie bekommen, welches sie will. Ich weiß weder noch, wer sich dies so eingebildet hat.

Bahn und Bauwirtschaft sollen doch endlich zusammensetzen Modus Vivendi finden. Wurden Sie denn vorher nicht gefragt?

Unsere Kritik wollte oder sollte nicht gehört werden. Regierung und Bahn nach sich ziehen Interesse an einem großen Wurf, zu Recht. Ich meine, schauen Sie sich dies Bahnnetz an. Weil die Lose so gestrickt sind, wird es dagegen nur ganz wenige Firmen verschenken, die offenstehen und damit gibt es keinen Wettbewerb. Das ist verschwendetes Steuergeld.

Was passiert jetzt? Das Programm ist doch beschlossen und es wird schon saniert.

Wir Vertrauen schenken, dass am Ende welcher Bausoll so runtergestrickt wird, dass es irgendwie doch klappt. Hauptsache, die Strecke wird freigegeben, fernerhin wenn Teile welcher Sanierung nachgeholt werden sollen oder aufgegeben werden. Alle können dann so tun, denn ob sie dies geschafft nach sich ziehen, welches sie sich vorgenommen nach sich ziehen. Wir in Betracht kommen davon aus, dass sich die Bahn nachdem diesem Pilotprojekt eines Besseren belehrt. Erste Anzeichen gibt es schon.

Welche?

Im Dezember hat welcher Bahn-Vorstand schon Korridore nachdem hinten verschoben und zeitlich gestreckt. Allerdings fernerhin dies, ohne mit uns vorher zu sprechen.

Das heißt, die Sanierung dauert aus Ihrer Sicht in jedem Fall länger denn bislang spekulativ?

Die Firmen werden natürlich die Gesamtheit daransetzen, die Terminpläne zu halten. Wir stillstehen zu unseren Zusagen, fernerhin wenn Mensch und Maschine kolossal gefordert werden. Pro leer weiteren Projekte braucht es eine bessere Kommunikation und Transparenz, welches zu welcher Zeit gebaut werden soll. Nur in enger Kooperation werden wir dies Schienennetz sanieren können. Reden hilft.

Was müsste die Politik denn ändern, damit es mit dem Bauen in Deutschland endlich vorangeht?

Wir erfordern Verlässlichkeit und Investitionssicherheit, dies ist dies Wichtigste. Bauen dauert und wir sollen uns aufwärts die Regularien verlassen können. Nehmen Sie nur die großen Stromtrassen, die jetzt ins Laufen kommen sollen, da wird mir ganz bange.

Wieso?

Machen wir es konkret: Wie Sie wissen, muss ein Großteil welcher Kabel unter die Erde verlegt werden. Dazu braucht man sogenannte Spülbohrer. Aber die sind so gefragt, dass man mindestens zwei Jahre Lieferzeit kalkulieren muss. Die Bauunternehmen sollen deswegen sicher sein, dass sich die Rahmenbedingungen nicht ändern, sonst werden wir nicht vorbestellen. Das scheint dagegen niemanden in welcher Regierung zu stören.

Der Druck aufwärts die Ampel ist doch jetzt schon riesig.

Ich will nicht den Kanzler schlecht zeugen, dagegen die Richtung stimmt nicht. Pro die Transformation und Energiewende im Wohnungsbau reicht dies Geld kaum ein halbes Jahr. Stattdessen wirft die Regierung einem Chiphersteller 10 Milliarden Euro Subventionen retrospektiv. Uns könnte dies nicht schlimm sein, pro die Bauwirtschaft ist es ein schönes Bauvolumen. Aber schon welcher Ansatz gibt mir zu denken.

Plädieren Sie pro mehr Schulden? Dann können wir Chipfabrikanten verführen und fernerhin noch die Bauwirtschaft pampern. Bezahlen müssten es dann sehr wohl unsrige Kinder und Enkel.

Wir wollen nicht gepampert werden oder Subventionen nach sich ziehen. Wir fordern echte Investitionen. In Schulen, ÖPNV, Brücken, Schiene, Energieversorgung. Was hat denn jetzt Priorität? Bei Wohnen und Infrastruktur könnte sie höher sein. Das wäre die nötige gesellschaftspolitische Debatte.

Der Bau ist doch mittendrin in dieser Debatte. Was verkloppen Sie vor?

Ok, nehmen wir dies Bürgergeld. Wir nach sich ziehen in Deutschland Fachkräftemangel, dagegen nichts anderes zu tun, denn uns Gedanken zu zeugen, dass es den Leuten, die keine Arbeit nach sich ziehen, fernerhin gut geht. Klar sollen wir Menschen in Not oder schweren Lebenslagen unterstützen. Aber genauso sollen wir fernerhin die sanktionieren, die sich welcher Arbeit verweigern. Oder nehmen Sie die Diskussion übrig die Viertagewoche, zu diesem Zweck fehlt mir jedes Verständnis. Auch pro die Bahnkorridore gebe es dann schlicht zu wenig Fachkräfte. Mir fehlen Debatten darüber, warum es aus welcher Mode gekommen scheint, sich anzustrengen. Auch die Frage nachdem fehlender Leistungsbereitschaft würde ich mit Freude mal diskutieren.

Wahr ist dagegen fernerhin, dass wir vor einem epochalen Wandel stillstehen, übrig Corona und Krieg hinaus. Der Klimawandel und die digitale Revolution stellen die Gesamtheit aufwärts den Kopf. In dieser Zeit die Weichen richtig zu stellen, ist schwergewichtig.

Ja, dagegen Litanei verlässlich. Man muss nicht hektisch am Jahresende fossile Heizungen zensurieren, sondern übrig zusammensetzen CO2-Preis langfristig den Druck steigern. Wenn nun die Nachfrage nachdem Wärmepumpen wegen welcher Politik durch die Decke geht und dies Angebot weder noch so schnell nachziehen kann, dann wird es pro die Menschen teuer.

Die Ampel kehrt dies aufwärts, welches übrig viele Jahre liegengeblieben ist und offenbar niemand instabil hat. Wer hätte ernsthaft gedacht, dass uns die Bundeswehr mit ihren drei Panzern nicht verteidigen kann …

Ja, so ist es. Wir nach sich ziehen uns nichts daraus gemacht. Man könnte sarkastisch sagen, unsrige Brücken sind so schlecht, dass sowieso keine Panzer darüberfahren können. Aber es geht weder noch nur um die großen Fragen. Auch einfache Probleme werden seit dieser Zeit Jahren nicht gelöst. Wir diskutieren seit dieser Zeit Jahrzehnten etwa übrig die Vereinheitlichung welcher Landesbauordnungen und kommen keinen Schritt weiter. Beispiel: Was wir in Köln planen, können wir in Niedersachsen nicht konstruieren. Baupläne werden abgelehnt, weil die Vorgabe zum Falten welcher Papiere nicht eingehalten worden ist. Im Ernst? Warum diskutiert man in einer Konferenz nicht so lange Zeit, solange bis man sich aufwärts leer wesentlichen Punkte geeinigt hat? Oder nehmen Sie den digitalen Bauantrag. Er sollte solange bis Ende 2023 flächendeckend kommen. Wir warten noch.

Die Bauern wären vermutlich schon längst aufwärts ihren Traktoren

Wir nicht. Wir suchen weiter den Dialog, werden weiter Lösungsangebote vorlegen und unseren Teil leisten.

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