Dass es der ehemalige Politiksüchtige, Horst Seehofer, gelegentlich aus seinem Eisenbahnhobbykeller zurück in die Schlagzeilen schaffen würde: Das war zu erwarten. Dass er sich als Fürsprecher der Grünen hervortun würde: das nicht unbedingt. Seinen Nachfolger Markus Söder ließ Seehofer nun in einem Stern-Interview wissen, es sei falsch, „die gesamte grüne Bewegung zu diskreditieren“. Damit traf er verlässlich ins Schwarze, man erinnere sich nur an Söders Entgleisung „die grüne Margot Honecker“ gegenüber der damaligen Bundesumweltministerin Steffi Lemke und überhaupt ein bis heute andauerndes Grünen-Bashing.