Das Auswärtige Amt hat nach der Hinrichtung eines Deutschiraners den Leiter der iranischen Botschaft in Berlin einbestellt. „Wir haben unseren scharfen Protest gegen das Vorgehen des iranischen Regimes übermittelt & behalten uns weitere Maßnahmen vor“, teilte das Ministerium auf der Plattform X mit.
Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) habe zudem den deutschen
Botschafter in Teheran zu Konsultationen nach Berlin zurückberufen. Er habe dabei „auf das Schärfste gegen die Ermordung Jamshid Sharmahds protestiert“.
Iran macht Sharmahd für Organisation eines Anschlags verantwortlich
Im Iran war der Deutschiraner Jamshid Sharmahd trotz internationaler Kritik hingerichtet worden. Todesstrafen werden im Iran normalerweise durch Erhängen vollstreckt. Sharmahd wurde im Sommer 2020 Berichten zufolge vom iranischen Geheimdienst in Dubai festgenommen und in den Iran gebracht. Seitdem war er in Teheran inhaftiert. Bis zuletzt kämpften Menschenrechtler und die in den USA wohnhafte Tochter Gazelle Sharmahd für seine Rettung. Zudem forderte seine Tochter Beweise für den Tod ihres Vaters.
Zuvor lebte Sharmahd jahrelang in den USA. Dort engagierte er sich in der Exiloppositionsgruppe Tondar, die sich für eine Rückkehr der Monarchie einsetzt. Der Iran macht die Organisation für einen Anschlag im Jahr 2008 in einer Moschee der südiranischen Stadt Schiras mit 14 Toten verantwortlich. Drei Männer wurden deswegen bereits hingerichtet.
Scholz spricht von „Skandal“
Nach Angaben von Baerbock haben deutsche Diplomaten der iranischen Führung in Teheran „immer wieder unmissverständlich klargemacht, dass die Hinrichtung eines deutschen Staatsangehörigen schwerwiegende Folgen haben wird“. Ihr Ministerium habe „jeden Tag an diesem Fall gearbeitet“.
Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) verurteilte die Hinrichtung „auf das Schärfste“. In einem Post auf der Plattform X sprach er von einem „Skandal“.
Das Auswärtige Amt hat nach der Hinrichtung eines Deutschiraners den Leiter der iranischen Botschaft in Berlin einbestellt. „Wir haben unseren scharfen Protest gegen das Vorgehen des iranischen Regimes übermittelt & behalten uns weitere Maßnahmen vor“, teilte das Ministerium auf der Plattform X mit.
Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) habe zudem den deutschen
Botschafter in Teheran zu Konsultationen nach Berlin zurückberufen. Er habe dabei „auf das Schärfste gegen die Ermordung Jamshid Sharmahds protestiert“.
Im Iran war der Deutschiraner Jamshid Sharmahd trotz internationaler Kritik hingerichtet worden. Todesstrafen werden im Iran normalerweise durch Erhängen vollstreckt. Sharmahd wurde im Sommer 2020 Berichten zufolge vom iranischen Geheimdienst in Dubai festgenommen und in den Iran gebracht. Seitdem war er in Teheran inhaftiert. Bis zuletzt kämpften Menschenrechtler und die in den USA wohnhafte Tochter Gazelle Sharmahd für seine Rettung. Zudem forderte seine Tochter Beweise für den Tod ihres Vaters.