Handelszentrum: Finanzaufsicht verhängt Rekordstrafe gegen Citigroup wegen Aktienpanne

Die US-Großbank Citigroup muss wegen einer Panne bei Aktienverkäufen eine hohe Geldstrafe zahlen. Die Finanzaufsicht Bafin verhängte eine Geldbuße von rund 12,98 Millionen Euro gegen die Citigroup Global Markets Europe AG, wie die Behörde mitteilte. Das bereits am 24. Mai ausgesprochene Bußgeld ist das höchste, das die Bafin je im Bereich Verbraucherschutz verhängt hat.

Ein Händler der Bank hatte im Mai 2022 durch eine Falscheingabe kurzzeitig Turbulenzen an mehreren Börsen ausgelöst. Er wollte Wertpapiere im Wert von 58 Millionen Dollar verkaufen, stellte aber tatsächlich ein Aktienpaket im Wert von 444 Milliarden Dollar zum Verkauf.

Fehler vernichtete 300 Milliarden Euro Börsenwert

Die Kontrollsysteme der Bank verhinderten einige ungewollte Verkäufe, aber nicht alle. Letztlich wurden Aktien im Wert von etwa 1,4 Milliarden Dollar an europäischen Börsen verkauft, bevor der Händler den Auftrag stornierte. Der Fehler löste einen fünfminütigen Ausverkauf im OMX Stockholm 30 aus und verursachte Chaos an Börsen von Paris bis Warschau, wobei zeitweise ein Börsenwert von etwa 300 Milliarden Euro vernichtet wurde.

Die Citigroup Global Markets Europe AG in Frankfurt ist weiterhin für das Handelssystem verantwortlich, obwohl die Überwachung und Verwaltung des Computerhandels nach London ausgelagert wurden. Das System erkannte den Fehler nicht und übermittelte fehlerhafte Aufträge, was eine Marktstörung verursachte.

Im Mai hatten bereits die britischen Finanzaufsichtsbehörden FCA und PRA die Citigroup zur Zahlung von insgesamt 61,6 Millionen britischen Pfund (damals etwa 72 Millionen Euro) verurteilt.

Die US-Großbank Citigroup muss wegen einer Panne bei Aktienverkäufen eine hohe Geldstrafe zahlen. Die Finanzaufsicht Bafin verhängte eine Geldbuße von rund 12,98 Millionen Euro gegen die Citigroup Global Markets Europe AG, wie die Behörde mitteilte. Das bereits am 24. Mai ausgesprochene Bußgeld ist das höchste, das die Bafin je im Bereich Verbraucherschutz verhängt hat.

Ein Händler der Bank hatte im Mai 2022 durch eine Falscheingabe kurzzeitig Turbulenzen an mehreren Börsen ausgelöst. Er wollte Wertpapiere im Wert von 58 Millionen Dollar verkaufen, stellte aber tatsächlich ein Aktienpaket im Wert von 444 Milliarden Dollar zum Verkauf.

AktienBoerseBörsenDollarEuroFrankfurtLondonParisStockholmUSVerbraucherschutzVerwaltungWarschauWirtschaft