Handelsverband: Einzelhändler vom Weihnachtsgeschäft geknickt

Der deutsche Einzelhandel hat sich enttäuscht darüber gezeigt, dass das diesjährige Weihnachtsgeschäft nicht besonders erfolgreich verlaufen ist. Die Wochen vor dem Fest hätten erheblich „unter der Großwetterlage“ gelitten, sagte der Präsident des Handelsverbandes Deutschland (HDE), Alexander von Preen. Die Bedingungen seien in diesem Jahr schwieriger gewesen als im Vorjahr.   

„Die Stimmung ist schlecht, wegen der Kriege in der Welt und der politischen Unwägbarkeiten in Deutschland. Das schlägt den Konsumenten aufs Gemüt“, sagte von Preen. Auch das Ende der Ampelregierung und die bevorstehende Neuwahl hätten es der Branche in diesem Jahr schwer gemacht. „Die Menschen wissen nicht, was 2025 auf sie zukommt und sind verunsichert“, sagte von Preen. Statt beschwingt in die Stadt zu gehen, hätten sie ihr Geld zusammengehalten.

Die Wochen vor Weihnachten sind für die Branche eine wichtige Zeit. Ursprünglich
war für November und Dezember ein Gesamtumsatz von etwa 121 Milliarden
Euro
prognostiziert worden. Das ist ungefähr so viel wie 2023. Dieses Niveau
erreicht der Einzelhandel laut Handelsverband inflationsbereinigt nur
„bestenfalls“. „Ich rechne eher mit einem kleinen Minus“, sagte von
Preen. Für Händler, die Kosmetik, Spielwaren und Bücher verkaufen, sei es jedoch besser gelaufen. Endgültige Zahlen
liegen bisher nicht vor. 

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