Handelskrieg: USA potenzieren Zoll gen chinesische Waren gen 104 Prozent

Handelskrieg: USA potenzieren Zoll gen chinesische Waren gen 104 Prozent

Die US-Regierung hat angekündigt, die Zölle auf chinesische Waren auf 104 Prozent zu erhöhen. Die Maßnahme soll am Mittwoch in Kraft treten, teilte ein Pressesekretär der US-Regierung mit. Damit setzten die USA ihre angedrohten „Vergeltungszölle“ um weitere 50 Prozentpunkte auf chinesische Waren nach oben. 

Zuvor hatte US-Präsident Donald Trump angekündigt, die Zölle noch weiter zu erhöhen, sollte China seine Gegenzölle auf US-Importe nicht zurücknehmen. Die chinesische Regierung sprach von „Erpressung“ und kündigte an, „bis zum Ende zu kämpfen“, sollten die USA auf ihre Zölle beharren. Die chinesische Regierung hatte zuletzt angekündigt, mit Zöllen auf US-Produkte in Höhe von 34
Prozent reagieren zu wollen.   

Fast 70 Staaten wollen wohl mit USA verhandeln

Ein Aussetzen der Maßnahmen schloss die US-Regierung aus.
Trump denke nicht an eine Verlängerung oder Verzögerung bei
den Zöllen, sagte die Sprecherin des Weißen Hauses, Karoline Leavitt. Es sei
ein Fehler gewesen, dass China Vergeltungsmaßnahmen ergriffen habe, „denn wenn Amerika geschlagen wird, schlägt es härter zurück“.

Bisher sollen sich fast 70 Staaten um Verhandlungen über die angedrohten Import-Zölle
bemüht haben. Abkommen seien möglich, wenn sie das
Handelsbilanz-Defizit der USA reduzierten und dem amerikanischen
Arbeiter nützten, sagte Leavitt weiter.

Meloni kündigt Treffen mit Trump an

Für Importe aus der EU liegen die neuen US-Zölle bei 20 Prozent,
einige Branchen wurden mit 25 Prozent belegt. In der nächsten Woche will Italiens
Ministerpräsidentin Giorgia Meloni in die USA reisen
und Trump treffen. Sie hatte die verhängten Zölle als Fehler
bezeichnet, jedoch vor Gegenzöllen gewarnt
und zu Gesprächen aufgerufen. 

Die EU will noch in dieser Woche über Gegenmaßnahmen beraten. Zuvor hatte Trump den Vorschlag von Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen abgelehnt, über den Wegfall aller Zölle auf Industriegüter zu verhandeln.

ArbeiterAuslandChinaDonaldEndeEUGiorgiaImportImporteKarolineLeyenMeloniRegierungReisenTrumpUrsulaUrsula von derUSUSAZollZölle