Noch immer tobt der Krieg in Gaza, israelische Geiseln verbleiben in den Händen der Hamas, und eine weitreichende Gesetzesänderung droht die
Justiz zu entmachten: Israel kommt nicht zur Ruhe. Langsam gerät darüber die
Demokratie ins Wanken. Guy Lurie beschäftigt sich mit der Beziehung zwischen Justiz und
politischer Gewalt. Auf die Regierung Netanjahus blickt er kritisch. Die autokratischen Entwicklungen in Israel sind seiner Ansicht nach bedenklich, aber nicht
unumkehrbar.
ZEIT ONLINE: Herr Lurie, Israel hat eine turbulente Woche hinter sich. Was ist passiert?