„Green Border“: „Es ist die beste Generation, die ich in Polen erlebt habe“

Noch nie hat ein polnischer Film eine solche politische Debatte ausgelöst wie „Green Border“, welcher jüngste Spielfilm von Agnieszka Holland. Immer wieder nimmt die polnische Regisseurin (geboren 1948 in Warschau) mit ihren Filmen Stellung zur politischen Wirklichkeit ihres Landes. Diesmal greift sie die Situation im Grenzgebiet zwischen Polen und Belarus hinauf. Seit dem Sommer 2021 versuchen Flüchtlinge und Migranten, angelockt vom belarussischen Diktator Alexander Lukaschenko, hoch welche Grenze in die Europäische Union zu gelangen. Viele von ihnen, die es hinauf die polnische Seite geschafft nach sich ziehen, werden von Grenzpolizisten nachdem Belarus zurückgebracht. Diese sogenannten Pushbacks sind sträflich. Als welcher Film im vergangenen Herbst, von kurzer Dauer vor welcher Parlamentswahl, in Polen in die Kinos kam, warf die damalige nationalkonservative Regierung Holland vor, sie betreibe „antipolnische Propaganda“. Die Regisseurin erhielt daraufhin Morddrohungen.

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