„Gewalt im Haus“ von Barbara Pevelings: Sie hat doch was auch immer, welches sie braucht?

Katharina Körting hat Barbara Pevelings sehr persönliches Buch „Gewalt im Haus. Intime Formen der Dominanz“ gelesen. Nach der Lektüre fühlt sie sich ertappt – und verstanden

Lange nahm ich es meiner Mutter übel, dass sie sich schlagen ließ. Was für ein kruder Satz, nicht wahr? Ich wünschte, er wäre nicht von mir, sondern ein Zitat, denn dies ist eine Buchbesprechung von Barbara Pevelings Gewalt im Haus. Intime Formen der Dominanz. Schon der Titel ist eine heftig blinkende Triggerwarnung. Erwarten Sie bitte keine objektive „Bewertung“ von mir, ich bin befangen. Die gut 300 Seiten, in der Edition Nautilus als „Flugschrift“ gedruckt, liegen mir wie Steine im Magen.

Steine der Vergangenheit. Steine des Schweigens. Steine der Unabänderlichkeit. Und auch: Steine zum Werfen auf die Fassade des heteronormierten Hauses, hinter dem sich so mühelos Gewalt reproduziert, dass jeden dritten Tag eine Frau darin umkomm

BuchGewaltKatharinaLangeschlagen
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